Hallo, ich bin 39 und versuche mit meinem Partner schon mehr als ein Jahr ein zweites Kind zu bekommen. Leider klappt es bitte, obwohl ich lt. Temperatur und Ovulationstest sowie Ultraschall einen Eisprung habe. Spermiogramm von meinem Mann ist in Ordnung, meine Hormonwerte sind alle leider eher mäßig (Werte gering). Nächster Schritt: Bauchspiegelung mit Eileiterdurchlässigkeitsprüfung.
Allerdings bezweifele ich den Sinn dieser OP, wenn ich ehrlich bin. Zur Erklärung, eine künstliche Befruchtung kommt für uns aus verschiedenen Gründen nicht in Frage, nur der natürliche Weg. Der Arzt meinte beim Aufklärungsgespräch, falls die Eileiter verschlossen sind, kann man nichts tun. Trotzdem würden etwa 40% der Paare dann doch schwanger werden. Und jetzt frage ich mich, welchen Sinn das alles dann macht? Falls blödes Ergebnis, kann man nix machen, aber man hat auch keine Gewissheit, weil es könnte ja doch noch klappen. Online habe ich in einer Studie gelesen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Bauchspiegelung erst mit den Jahren nach der BS wieder ansteigt (1. Jahr nur bei 30%, 2. Jahr 54%, 3 Jahr nach BS schon über 70%). Verlieren wir dadurch nicht sogar "Zeit" und senken die Wahrscheinlichkeit, natürlich schwanger zu werden nicht noch mehr? Ich bin total hin und hergerissen. Meine Gyn brauche ich nicht zu fragen, sie ist der totale Reinfall was Beratung angeht, regional nehmen die Ärzte bei uns keine neuen Patienten mehr an und in der Kiwu Klinik brauche ich nicht nochmal zu fragen, ist ja klar, dass die für den Eingriff sind...
Wie ist eure Meinung oder Erfahrung dazu?
Lieben Dank, Marie
Entscheidung gegen Bauchspiegelung?
Hey, was heißt denn "Hormonwerte eher mäßig"? Kann man hier vielleicht noch irgendwie nachhelfen? Wurde die Schilddrüse überprüft?
Ich hatte selbst auch eine Bauchspiegelung, da bei mir konkret der Verdacht auf Endometriose bestand. Gibt es da bei dir Hinweise? Bei der Bauchspiegelung wurden die Endo-Herde auch gleich mit entfernt. Danach steigt die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft erstmal für eine gewisse Zeit an.
Wart ihr schon in einer Kinderwunschklinik oder warst du bisher nur beim Frauenarzt? Ich hatte in der Klinik erstmal fünf Zyklen GVNP, obwohl ich auch bereits 39 war. Das wäre ja vielleicht auch eine Überlegung.
Hey,
also die Bauchspiegelung wird dich nicht schwanger machen. Das steht fest. Hatte nach langem hin und her meine BS im November und war so voller Hoffnung. Meine Kiwu Ärztin sagte, dass sie selbst noch nie eine Patientin hatte die nur durch die BS schwanger geworden ist. Wenn die Probleme wo anders liegen wird euch das nicht helfen. Ich sage aber auch nicht, dass es nicht sinnvoll sein kann zu schauen ob die Eileiter durchlässig sind. Die Gyn´s haben meist auch keine Ahnung von Kiwu. Konnte meinen Arzt auch nie wirklich was fragen. Geht ruhig mal in die Kiwu. Meine hat uns auch nicht direkt die ICSI empfohlen sondern erstmal geschaut was überhaupt Sache ist. Und dann haben wir erst mit IUI gestartet.
Was bedeutet das Spermiogramm ist in Ordnung? Es kann schon reichen bzw. nicht reichen wenn deine EZ an Qualität verloren haben und das SG "nur" in Ordnung ist. Bei uns ist es jedenfalls so. Mein Mann ist rein theoretisch zeugungsfähig und ich habe auch ganz normale Eisprünge. Aber es reicht nun mal nicht zum schwanger werden. Auch als die Endo Herde entfernt wurden, hat es nicht geholfen. Ich würde in die Kiwu gehen um euch ein umfassendes Bild zu machen. So wisst ihr wenigstens wo ihr dran seit. Werde im April 39 und ich wünschte ich wäre schon mindestens ein Jahr früher in die Kiwu gegangen.
Ich kann natürlich von mir sprechen aber bei mir wurde bei der BS festgestellt dass beide Eileiter verklebt waren, diese wurden dann geöffnet und ich bin zwei Monate später schwanger geworden. Es ist natürlich ein Eingriff, die Eileiter können ja auch beim Frauenarzt auf Durchgängigkeit geprüft werden. Vielleicht wäre das erst mal eine Alternative? Falls sie zu sein sollten kannst du ja immer noch eine BS machen lassen.
Bei der Bauchspiegelung geht es nicht nur um die Eileiter, es gibt weitere mögliche Hindernisse für eine Schwangerschaft, die entdeckt und teilweise direkt behoben werden können, wie Endometriose, Vernarbungen, anatomische Auffälligkeiten der Gebärmutter, etc.
Mit wurde von mehreren Ärzten unabhängig voneinander gesagt, dass die Chancen auf eine Schwangerschaft 6 Monate nach der OP am größten sind, das widerspricht dieser Studie.
Ich hatte 2 BS, bei mir wurde Endometriose gefunden und entfernt, obwohl ich nie Symptome dafür hatte.
War auch jeweils kurz nach den OPs schwanger, leider FG, aber das ist wieder ein anderes Thema und ich bin sowieso ein schwieriger Ausnahmefall.
Erfolgreich schwanger wurde ich 7 Monate nach der letzten OP.
LG Luthien mit ⭐⭐⭐ und 👶
Die Blutwerte wurden in der Kiwu Klinik geprüft, AHM ist z.B. nur bei 1,7. Leider will mir die Klinik keine unterstützenden Hormone geben, solange nicht mit der BS abgeklärt wurde, ob es überhaupt von den Eileitern her möglich ist, natürlich schwanger zu werden. Endometrioseverdacht bestand bisher nicht, ich habe lediglich eine Zyste an einem Eierstock, welche aber bisher keine Probleme macht. Ich finde halt den Eingriff nicht so ganz ohne, ich habe auch Angst was ich ehrlich zugeben und zu mir wurde in der Klinik z.b. gesagt, dass ein undurchlässiger Eierstock nicht geöffnet werden kann. Daher überlege ich eben auch, in wie fern der Eingriff überhaupt Sinn macht.
Das Spermiogramm war insofern ohne Bedenken, dass bei der Auswertung gesagt wurde, dass es nicht an meinem Mann liegt, dass es nicht klappt. Ausreichend viele und aktive Spermien sind bei ihm in jedem Fall vorhanden.
Hallo Neonlicht, jo, sehr subjektive Entscheidung würde ich sagen. Ich wollte bei beiden versuchen wissen was los ist, warum ich nicht schwanger werde jnd habe bei beiden Kids eine BS durchführen lassen und es wurden beide male die Gründe gefunden.
Man sieht halt eben nicht alles übers Blut und über den US. Beim ersten Kind wurde ich nur 2 Zyklen später schwanger.
Beim zweiten Kind zwar nicht aber ich wusste zumindest was los war. Die erste OP war nicht schlimm, die zweite fand ich unangenehm, wahrscheinlich weil man sich nicht si ausruhen konnte wie beim ersten...
Bei mir scheint das damals der ausschlaggebende Grund gewesen zu sein. Ein Eileiter war tatsächlich verklebt und konnte freigespült werden.
Kurz danach wurde ich endlich schwanger.
Das ist ein kleiner Eingriff, den ich nicht unversucht lassen würde.
Hallo Neonlicht
Ich stand auch vor der Entscheidung eine Eileiterdurchlässigkeitsprüfung machen zu lassen oder nicht.
Eigentlich gab es bei mir überhaupt keine Veranlassung. Mit meinem ersten Kind wurde ich quasi sofort schwanger, das zweite lässt jetzt auf sich warten.
Da ich dann doch irgendwann keine Lust mehr hatte jeden Monat enttäuscht zu werden und meine Frauenärztin sehr empfiehlt vor der Stimulation mit clomifen diese Untersuchung durchführen zu lassen, habe ich es dann doch getan.
Ihre Begründung ist, dass clomifen so "wertvoll" ist, dass man es nicht verlängern sollte indem man im Vorfeld nicht gründlich geschaut hat ob wirklich anatomisch alles einwandfrei ist. Es ist ja so, dass man nur 6 Zyklen mit clomifen stimulieren sollte.
Ich habe die Bauchspiegelung bei meiner Frauenärztin machen können. Die war zwar teuer aber hat das für mich überraschende Ergebnis gebracht das tatsächlich ein Eileiter nicht durchgängig war.
Jetzt habe ich letzte Woche die Bauchspiegelung mit Gebärmutterspiegelung und Abrasio gehabt. Es war alles absolut okay und lieber weiß ich woran ich bin als ewig im Dunkeln zu tappen....
Eine Bauchspiegelung verringert nicht die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden, im Gegenteil. Bei dieser Studie ist mit ziemlicher Sicherheit die kumulative Schwangerschaftswahrscheinlichkeit gemeint, d.h. 30 Prozent aller Frauen werden im ersten Jahr nach dem Eingriff schwanger, 54 bis zum 2. Jahr (da sind dann aber schon die 30 Prozent aus dem 1. Jahr mit drin, macht also eigentlich 24. Prozent im 2. Jahr und im 3. Jahr dann 16 Prozent (70 minus 54 Prozent).