Hallo zusammen,
dies ist mein erster Post in diesem Forum, falls ich hier falsch bin oder es schon so eine Frage gibt sagt es mir gern :)
Ich habe gestern erfahren, dass meine Schwangerschaft nicht intakt ist (HCG an pu+14 war nur 18.9 und 5 Tage später bei 30) und nun muss ich warten bis die Blutung einsetzt.
Ich bin 36 und der Kinderwunsch besteht seit 3,5 Jahren. Seit knapp einem Jahr sind wir in der KiWu und haben jetzt die erste IVF hinter uns. Ich hab mich sehr gefreut, gleich ein positives Testergebnis zu erhalten.
Da mein AMH nur 0,18 ist, wird die IVF im natürlichen Zyklus gemacht bzw. Leicht stimuliert mit Clomifen. Das Spermiogramm meines Partners ist sehr gut.
Bisher wurde abgesehen von dem niedrigen AMH und erhöhten FSH (schwankt zwischen 12-25) keine Ursache für die Kinderlosigkeit gefunden. Letztes Jahr hatte ich eine Bauchspiegelung mit Gebärmutterspiegelung und Eileiterdurchlässigkeitaprüfung, da war alles gut. Für die Schilddrüse wurde nur TSH getestet, das war auch ok.
2020 hatte ich schon Mal eine biochemische Schwangerschaft, deshalb haben wir auch so lange gewartet mit der Kiwu, weil's ja zwischendurch Mal geklappt hat. Jetzt Frage ich mich ob erst weitere Tests gemacht werden sollten bevor wir in die nächste IVF starten z.B.
TSH T3+ T4
NK Zellen im Blut + Immunstatus
Vitamin+Nährstoffcheck
Blutgerinnung
Glutenunverträglichkeit
Entzündungswerte
...
Ist das übertrieben oder habt ihr weitere Vorschläge? ? In der Klinik sagten sie, dass man erst ab 3 Fehlgeburten von habituriellen aborten spricht und dann weitere Untersuchungen macht. Einerseits verstehe ich das andererseits ist es so schon schwer genug das ganze durchzuhalten. Ich bin heute aber auch eher aufgewühlt..
Ich freue mich über Antworten!
Liebe Grüße Melanie
Welche Tests nach biochemischer Schwangerschaft
Ich finde die Untersuchungen sinnvoll.
Statt NK im Blut würde ich die Biopsie auf Killer-und Plasmazellen empfehlen.
Schilddrüse sollte die Kiwu-Klinik eigentlich sowieso im Blick haben.
Glutenunverträglichkeit nur, wenn ein Verdacht in die Richtung besteht.
Blutbild allgemein kann auch nie schaden, besonders wichtig ist dabei Vitamin D.
LG Luthien mit ⭐⭐⭐ und 👶
Biochemische Schwangerschaften nach Transferen kommen leider häufiger vor. Ich hatte nach den ersten beiden Transferen jeweils eine. Jetzt bin ich im dritten Transfer richtig schwanger geworden. Ich habe viel untersichen lassen, es wurde aber kein Grund dafür gefunden. Es kann eben auch an den Embryonen gelegen haben. Ich bin auch schon 38
Vielleicht wäre eine Endometriumbiopsie noch eine Option zur Bestimmung von Plasmazellen und Killerzellen (wobei die Studienlage zu letzteren ja wohl noch nicht ganz so umfangreich ist).
Ich hatte schon sehr viele biochemische Schwangerschaften. Vor meinem Mittleren 3 oder 4, im 13. ÜZ hat es dann endlich gehalten (Hilfsmittel: nur Progesteron).
Und im derzeitigen „Übungszeitraum“ hatte ich neben einer ELSS auch schon drei biochemische. Nun wurde die Biopsie gemacht. Ob die Biopsie was bringt (das Ankratzen der Gebärmutterschleimhaut hilft wohl, dass sie sich regeneriert und begünstigt ggf. folgende Einnistungen) und eine etwaige Therapie, falls was gefunden wurde, weiß ich noch nicht.
Ich halte biochemische Schwangerschaften ja prinzipiell eher für ein ganz gutes Zeichen, sprich: das Schwangerwerden klappt schon mal. Allerdings habe ich auch schon Kinder und hab dadurch natürlich leicht Reden - von daher möchte ich niemandem zu nahe treten, sondern nur Mut machen.