Hallo Lieben,
ich weiß gar nicht genau was ich mir von diesem Post erhoffe und ich entschuldige mich schonmal falls er etwas länger wird.
Kurz zu mir. Ich bin Mitte 30 und habe bereits zwei Kinder (13 und 8). Habe einen tollen Job der mich fordert und glücklich macht. Mit meinem Mann bin ich schon über mein halbes Leben zusammen. Wir haben ein kleines Häuschen und uns geht es finanziell gut.
Vor einem Jahr sagte mir mein Mann, dass er gerne noch ein drittes Kind hätte. Eigentlich war das für mich immer eine Horrorvorstellung, da wir teilweise große Problem mit unserem großen Kind haben (ganz schlimmes ADHS mit nicht so rollen Nebeneffekten).
Aber als ich immer mehr darüber nachdachte um so schön war für mich der Gedanke noch ein Kind zu bekommen. Also fingen wir mit üben an, die Zyklen vergingen und wir hielten einfach keinen positiven Test in der Hand. Ich ließ meine Hormone checken, da ist alles okay, nehme aber seit kurzem Utro für meine zweite Zyklushälfte, da die viel zu kurz war. Mein Mann lehnt es leider ab, seine Schwimmer checken zu lassen. 😞
Seit 3-4 Monaten machen mein Mann und ich uns Gedanken über unser Vorhaben. Es fing an mit soll es ein Zeichen sein, dass es nicht klappen will, dass wir es lassen sollten. Mittlerweile sehen wir auch wie toll es sein kann wenn die Kinder groß sind und man wieder mehr für sich und die Ehe tun kann (auf die Großeltern können wir nicht bauen) und einfach das Leben leben und genießen kann. Zudem macht sich mein Mann Gedanken wegen meiner Gesundheit ( Rücken) und dass das Kind nicht gesund sein könnte.
Aber dann kommt immer das ABER... Es wäre so schön nochmal alles erleben zu können und noch ein Kind zu haben das diese unendliche Liebe gibt und auch diese dem Kind zu geben. Eine weitere Schwangerschaft, die ich evtl.. endlich Mal genießen könnte, vielleicht ein kleines Mädchenn mit Zöpfchen und Kleidchen oder ein kleiner Bub, der mit seinem Bobbycar vor der Tür auf und ab düst. Das sind Vorstellungen die in meinem Kopf schwieren und mich glücklich stimmen.
Und dann kommen wieder, dies wird sich ändern , das wird sich ändern. Das geht dann nicht mehr usw.
Jedesmal wenn wir versuchen eine Entscheidung dafür oder dagegen zu fällen, bekomme wir es nicht hin. Wir können nicht ja oder nein zu einem dritten Wunder sagen. Anfangs waren wir uns so sicher und nun diese Zweifel. Mich zieht es teilweiser richtig runter keine Entscheidung treffen zu können.
Es ist ein ständiges Für uns Wieder.
Austauschen kann ich mich leider mit niemandem, da jeder uns für verrückt erklären würde. dabei haben wir nicht Mal unserem Umfeld von diesem Wunsch erzählt, sondern nur Mal nach gehört wie die anderen dazu stehen würden.
Ganz liebe Grüße Tamita88
Ja, Nein - Zweifel 😞
Es war die Idee von deinem Mann noch ein Kind zu haben, da ist es wohl das Mindeste, was er für diesen Wunsch machen kann ein Spermiogramm machen zu lassen. Will er das nicht muss man auch nicht an dem Wunsch arbeiten.
Entscheidend wäre, ob du das Ganze auch entspannt anzugehen, also einfach nicht verhüten und entweder klappt's oder klappt's nicht. Also keine Hilfsmittel, kein jetzt GV nach Kalender, keine Ovus, keine Medikamente etc. Dann wäre das wohl die beste Lösung für euch. Kannst du das nicht, würde ich an deiner Stelle verhüten bis er bereit ist auch was für den Wunsch zu tun.
Wir waren damals in ähnlicher Situation, ich war 38/39 meine Kids sind 8 und 12, großer mit LRS und chronischer Erkrankung die uns schon viel Leid gebracht hat (momentan aber toll unter Kontrolle ist). Ich liebe meinen Job, verdiene gut und möchte mich ungern wieder finanziell abhängig machen.
Unterschied - ich bin seit fast 4 Jahren in neuer Beziehung.
Die Gedanken waren jedoch ähnlich, will man wirklich nochmal von vorne anfangen?! Ich bin zwar innerhalb nicht zu langer Zeit schwanger geworden, hatte dann aber einen MA. Danach wollten wir eigentlich erst "aufhören", weil - soll es vielleicht einfach nicht sein?
Nunja, für den 2. Anlauf hat es dann wieder etwas gedauert. Nun bin ich 40, in der 20.SSW und ab und zu frage ich mich immernoch, ob das jetzt wirklich die bessere Entscheidung war? Aber dann sehe ich meine Großen, die das beste auf Erden sind und freue mich riesig auf Nr. 3
Bzgl. KiWu-Behandlung, für uns war das aber die Grenze, die wir uns ganz persönlich gezogen hatten.
Wobei ich auch denke, wenn dein Partner einen Kinderwunsch hat, sollte man auch mit seiner Partnerin gemeinsam nach einer Lösung suchen.
Geholfen hat dir meine Antwort nun auch nicht, aber ja, es gibt "Leidensgenossinnen".
Hallo, vielen Dank dass du deine Erfahrung mit mir geteilt hast. Deine Gedichte hört sich wirklich ähnlich an wie meine. Oft denke ich auch, vielleicht wäre der Wunsch viel früher aufgekommen, wenn wir nicht so viel Stress, Kummer und Probleme mit der großen gehabt hätten. Der Gedanke, "soll wohl so sein", kam bei uns auf weil wir schon öfters Dingen hatten, die erst negativ und traurig waren und aus dieser Situation etwas tolles wurde. Das Schicksal, so dumm wie es sich anhört, meint es manchmal gar nicht so böse, wie es erst aussieht.
Ich hoffe wirklich dass wir einen Weg für uns finden. Es ist schön zu sehen, dass wir nicht alleine sind.
Ohja, das kenne ich ähnlich.
Bin Mitte 30, habe zwei Kinder (7 und 4) und wir waren uns sooo sicher, ein drittes zu wollen.
Das war vor über 2 Jahren. Dann ist meine Schwangerschaft in der 11. Woche zu Ende gegangen und dann fingen in mir richtige Panikgefühle an, sobald ich an eine SS gedacht habe. Habe dann wirklich 1,5 Jahre gebraucht. Dann im Herbst Corona bekommen. Also warten. Wieder Ängste, dass was schief gehen könnte.
Dann alle den Winter über dauerkrank. Konnte mich überhaupt nicht mit dem Thema Kinderkriegen auseinandersetzen.
So geht es also hin und her.
Mal hab ich ne gute Woche und nehme Folsäure, dann wieder totale Zweifel und Angst, dann lass ich sie weg.
Ich glaube, man wartet einfach zu lange. Wäre man doch nochmal so naiv wie früher.
Das tut mir sehr leid, dass du so was erleben müsstest. Aber ich kenne es zu gut. Diese Gefühle sind bei mir der Grund warum meine zwei Kinder fast 5 Jahre unterschied haben.
Ja das naive von früher fehlt wirklich etwas, da hat man nicht jede Kleinigkeit durchdacht, sondern einfach gemacht und das hat oft einiges erleichtert.
Ich drücke dir die Daumen, dass du deinen Weg findest und es dann wenn du es wirklich möchtest auch schnell funktioniert.
Du, da dein Mann seine Spermien - warum auch immer - nicht testen lassen will, nehme ich an, dass der Kinderwunsch nicht so groß sein kann - ich meine im Vergleich dazu, was manche Paare alles auf sich nehmen, um endlich schwanger zu werden.
Meine Gedanken zu dem Thema sind: Lasst es vielleicht drauf ankommen, aber forciert nichts.
Ich persönlich kann dem Thema Baby und Kleinkinder in der Rolle als Mutter nichts mehr abgewinnen. Ich liebe Babys und Kleinkinder… aber ich wollte keins mehr. Viel zu viel Arbeit. Meine Zeit kann ich besser verbringen, als schlaflose Nächte mit einem weinenden Baby…
Ich glaube, es hat weniger mit dem Kinderwünsche bei ihm zu tun, sondern eher mit der Angst vor Ärzten.
Und ja wir würden nicht alles auf uns nehmen, ich glaube weil wir einfach schon Zwei tolle Kinder haben. Würde es um das erste gehen und es würde darum gehen kinderlose zu bleiben, würde es ganz anders aussehen.
Ja, da bin ich mir sicher, dass die zwei großen Kinder, ein wichtiger Grund sind, es nicht soooo verkrampft angegeben zu lassen. Es ist schon sehr tröstlich ö, dass ihr sie habt.
Angst vor Ärzten bzw. schmerzhaften Behandlungen kann ich nachvollziehen. Einen Becher mit Sperma abzugeben hingegen kann ich ehrlich nicht nachvollziehen, was daran so schlimm ist. Sorry. Aber ist ja eure Sache.