Hi zusammen :)
Schon länger bin ich stille Mitleserin. Jetzt hat sich eine dringende Frage ergeben, für die ich mir einen Account gemacht habe.
Daten:
- 38 Jahre alt, wir versuchen schon seit ca. 2,5 Jaher ein Kind zu bekommen
- Zykluskontrolle mit Temperaturmessen + Zervixschleim, bisher in jedem Zyklus ein Eisprung
- lange zweite Zyklushälte mit durchschnittlich 15 Tagen Länge, oft auch 16 oder 17 Tagen
Hintergrund:
Letztes Jahr im Sommer bin ich schwanger geworden. Mitte Oktober habe ich in der 10. Woche erfahren, dass mein Baby nicht mehr lebt und das vermutlich schon ein paar Wochen nicht mehr.
Ich musste mich einer Ausschabung unterziehen, da die Zeit drängte.
Im Anschluss ist meine Periode immer schwächer und schwächer geworden. Ich nutze ein Mooncup und habe da mit Wasser einmal nachgemessen, wie viel es früher war - ca. 65 ml pro Periode. Im März diesen Jahres waren es noch ca. 15 ml.
Das war kaum mehr als eine Schmierblutung. Ich habe da schon einen Termin beim Frauenarzt vereinbart, auf diesen musste ich nun 3 Monate warten.
In der Zwischenzeit habe ich auf eigene Faust Frauenmantel- und Schafsgarbentee mit Mönchspfeffer kombiniert, da mir das in der Vergangenheit bei einer zu starken Blutung mal geholfen hatte.
Die nächsten Perioden waren wieder etwas stärker, aber immer noch nur knapp die Hälfte der Stärke vor Schwangerschaft und Ausschabung.
Die letzte war wieder schwächer.
Das Dilemma:
Mitte diesen Monats war ich nun endlich beim Frauenarzt, Ende des Zykluses. Die drei Monate warten haben sich nicht geloht. Er hat mich nur oberflächlich angehört, kurz einen Blick auf den Ultraschall geworfen.
Dann meinte er nur lapidar, dass die Schleimhaut oben recht gut aufgebaut sei, unten in der Gebärmutte sähe er aber keine. Sein Kommentar dazu war: "Aber wir wissen ja auch, wie alt wir schon sind. Da ist das normal, nicht mehr immer Eisprünge zu haben."
Ich habe angemerkt, dass ich Eisprünge habe, und gefragt, ob man was für die Gebärmutterschleimhaut tun könne.
Er hat mir dann gesagt, dass es da die Möglichkeit gäbe, hormonell etwas zu tun, aber das möchte er nicht machen, weil meine Eierstöcke halt nicht mehr so gut arbeiten würden, weil ich schon so alt sei.
Ich habe keine Ahnung, wieso er das denk, nach einem einzigen Blick auf meine Gebärmutter!
Dann hat er mir Letrozol verschrieben. 2,5 mg am 5. - 10. Zyklustag.
Er meinte, das könnte helfen und hat mich dann weggeschickt. Ich habe mich anschließend im Internet schlau gemacht und bin ziemlich entsetzt darüber, dass er mir ein Medikament zur Stimulation verschrieben hat, ohne mich auch nur darüber zu informieren!
Einen neuen Termin habe ich nicht bekommen. Ich soll mich halt melden, wenn ich schwanger bin.
(Es ist hier der einzige Frauenarzt in sehr weitem Umkreis (~100 km.)
Ich bin mir extrem unsicher, ob ich das nun nehmen soll oder nicht. Und fühle mich mit der Entscheidung so allein gelassen. Ich habe das Gefühl, es ist nicht sicher, dieses doch sehr starke Medikament ohne jede Kontrolluntersuchung einzunehmen.
Letrozol nehmen - ja oder nein? (Vorgeschichte MA)
Hallo Yetana,
willkommen im Forum!
Du kannst das Letrozol ruhig nehmen, das ist ja eine ganz niedrige Dosierung. Vielleicht klappt es dadurch.
Wenn es dennoch nicht klappt, würde ich aber keine weitere Zeit vertrödeln, sondern in eine Kiwu-Klinik gehen. Die sind auf Kinderwunsch spezialisiert und können viel mehr unterstützen als ein Frauenarzt. Auch scheint der ja nicht besonders interessiert gewesen zu sein.
Ich hatte damals von meinem Frauenarzt auch Letrozol verschrieben bekommen, allerdings 7,5 mg pro Tag und das zusammen mit Metformin. Auch hatte ich Progesteron zur Unterstützung der Einnistung bekommen.
Leider hat es damals nicht geklappt, bin aber nun doch schwanger Dank einer ICSI .
Viel Erfolg dir, so oder so!🍀
LG
Flöckchen 😀
Liebe Flöckchen,
herzlichen Dank, das hilft mir sehr! Insbesondere auch deine Angabe zu den Dosierungen.
Danke schön :) Dann werde ich es diesen Zyklus versuchen und ansonsten eine Klinik suchen, die mir da besser weiterhelfen kann.
Progesteron, meinte mein Arzt, "würde sicher helfen, um eine Schwangerschaft wahrscheinlicher zu machen, aber das verschreibe ich nun erstmal nicht". Auf Rückfragen hat er einfach nicht geantwortet, sondern von etwas anderem gesprochen.
Dabei hatte er es mir sogar schonmal verschrieben gehabt, aber damals wegen etwas anderem.
Ich habe noch etwas da und überlege ernsthaft, ob ich das nicht nach dem Eisprung einfach nehmen sollte.
Danke nochmal und einen wunderschönen Wochenstart :)
LG,
Yetana
Hallo:)
Ich habe auch letrozol bekommen für diesen Zyklus.
Werde es auch ZT5 -9 nehmen. Allerdings ist es schon wichtig dann per Ultraschall die Folikel anzuschauen. Also ich muss an ZT 11 wieder hin zum Ultraschall.
Verstehe nicht, warum dein FA dich da nicht aufklärt.
Ich würde wegen des Kontrollultraschalls lieber noch mal anrufen und drauf besrhwen. Es besteht nämlich die Gefahr auf Mehrlingsschwamgerschaften wenn es zu viele Folikel sind . Ich glaube bei 3 Folikel bekommt man sogar GV Verbot, habe ich hier mal.gelesen.
Liebe Grüße 😊