Guten Morgen zusammen,
bisher habe ich hier immer nur still mitgelesen, nun muss ich aber auch mal schreiben.
Kurz zu mir - Ich werde am Freitag 41 Jahre alt.
Wir haben einen Sohn, der ist 2016 geboren, alles prima. Ich wünschte mir schnell wieder ein Geschwisterchen, mein Mann aber nicht. Nach zähen Jahren, inkl Paartherapie, auch auf Grund des einseitigen Kinderwunsches, hat er dann doch zugestimmt. Das war 2021. Nach 4 ÜZ wurde ich schwanger, leider Abgang bei 5+6.
Dann tat sich nichts mehr. Anfang diesen Jahres bekam ich in der 2. ZH immer wieder Zwischenblutungen, es stellte sich heraus, dass ich einen Zervixpolypen hatte, dieser wurde mir im August entfernt.
Nun diesen Zyklus ENDLICH positive SST - durch den frühen Abgang vor 2 Jahren habe ich weitergetestet, es wird seit gestern nicht stärker.
Freitag (an ES+13) habe ich den CB WB gemacht, der zeigte mir 1-2 an. Heute morgen dann leider negativ (auch CB mit WB).
Ich gehe stark von einer biochemischen SS aus. Blutung hat noch keine eingesetzt, mal sehen, wann diese kommt.
Ich bin sehr traurig. Mein Mann (der sich auch gefreut hatte, und nun ebenfalls traurig ist) sagte heute morgen schon, dass wir uns dann darüber unterhalten müssen, wie lange wir es noch versuchen. Weil halt "alt"
Puh.....
Ehrlich gesagt, habe ich mich die letzten Monaten immer mehr versucht darauf vorzubereiten, dass es halt bei einem Kind bleibt. Und ich bin bei jeden Test, der negativ war, immer so unendlich dankbar gewesen, dass wir unseren Sohn haben!!
Es ist auch so zermürbend, der ganze Monat dreht sich um dieses Thema. Ich habe aufgehört die Tempi zu messen, bin "nur" noch bei Ovus, habe diese auch mal gelassen, dann bin ich aber total durchgedreht, weil ich nicht wusste wo ich stehe.
Auch dieses Alter macht mich wahnsinnig. Ich wollte das nie. Tja und jetzt stehe ich hier
Und fühle mich wie eine verschrumpelte Oma
Ich weiß gar nicht was ich hören möchte. Weitermachen? Aufgeben? Wie denkt ihr darüber?
Traurige Grüße
Erst positiv - jetzt negativ. Wie geht es weiter?
Hehe, ja ich fühle mich auch wie eine verschrumpelte Oma, die auf Biegen und Brechen versucht schwanger zu werden.
Diese Post kenne ich natürlich auch, man schreibt sich irgendwas von der Seele ohne genau zu wissen was man eigentlich hören möchte...
Ja es macht einen wahnisinnig. Der ganze Monat dreht sich nur noch um den Kinderwunsch. Man wartet auf den Eisprung, wartet auf den Test, wartet auf die Periode und im Kreis herum das selbe...
Zudem kommt noch das Alter was einem im Nacken sitzt.... Ich wollte das auch nie. Haben angefangen da war ich 36 und jetzt bin ich 39...
Aufgeben ist keine Option.
Hey maerzmami,
lieben Dank für deine Antwort.
Ich finde es toll, dass du schreibst "Aufgeben ist keine Option". Das ist viel Wert bzw. gibt dir ja den Antrieb, dass
sich das im Kreis drehen hoffentlich bald zu beenden.
Ich drücke dir natürlich die Daumen, dass es bald klappt.
Jedenfalls tut es gut zu lesen, dass nicht nur ich mich wie eine Omi fühle
Ich versuche nun erstmal wieder das zu tun, was nicht geht, wenn man schwanger ist.
Das Kopfkino war ja schon lustig dran, als ich positiv getestet hatte. Urlaub nächstes Jahr, wie regele ich das mit der Arbeit, wann sag ich es wem, wie das Zimmer einrichten. Den Film muss ich jetzt wieder neu bespielen, das wird etwas dauern..
Und dann bin ich mal gespannt, was mein Mann vll heute abend schon dazu meint. Ich kann mir für mich selbst vorstellen uns noch ein halbes Jahr zu geben. Aber er muss da natürlich mitmachen wollen bzw. wir müssen uns einig sein.
Hallo
Ich hatte auch eine Freundin für die Aufgeben keine Option war. Sie wurde nur einmal ü 40 schwanger und musste wegen Trisonomie abbrechen. Sie war nie mehr dieselbe und mit Mitte 40 hat sie dann endgültig aufgegeben. Natürlich gibt es unzählige Erfolgsgeschichten mit ü 40 aber man darf nicht die Augen vor der Wahrheit verschließen. Niemand kann garantieren dass es wirklich klappt, man setzt viel Hoffnung inetwas was möglicherweise nie eintrifft und das muss man dann auch mental aushalten. Meine Freundin meinte damals es wäre vielleicht besser gewesen wenn früher jemand mit ihr klartext gesprochen hätte und ihr nicht immer wieder Hoffnung gemacht worden wäre. Abgesehen von dem vielen Geld die sie für den kiwu ausgegeben hat, haben sich sehr viele Lebensjahre nur um dieses Thema gedreht (Geschwisterchen für ihr Kind) und sie konnte diese Zeit mit Kind 1 gar nicht richtig genießen. Ich hoffe du findest den Weg der für dich passt .
Lg
Ich hatte "nur" neun ÜZ und fand es schon sehr nerveaufreibend. Bin seit Juni 40 und die Frage wie lange machen wir noch/wie lange packt das mein Kopf noch kenne ich nur allzu gut. Das Wichtigste wäre eigentlich den Kopf auszuschalten, dann wäre es ja absolut nicht so belastend. Gerade mein 40. Geburtstag hat mir fest Stress gemacht und beziehungstechnisch wird es ja auch nicht einfacher. Bei mir war es so, dass ich mir eine zweite Perspektive geschaffen habe. Ich habe meinen alten Job gekündigt und wollte zum 1.9. einen neuen anfangen, der mir bestimmt viel Spaß gemacht hätte. Tja mit dieser neuen Perspektive war ich dann schwups schwanger, dafür aber arbeitslos 🤷♀️🤷♀️🤷♀️. Im Prinzip voll doof, aber ich glaube auch nicht, dass es ohne diesen Perspetivwechsel geklappt hätte... vielleicht hast du ja auch etwas, was dich als Alternative erfüllen könnte, um den Fokus wieder auf etwas anderes zu lenken?
Hey Winterbaby,
Lieben Dank auch für deine Antwort und deinen Input.
Dir herzlichen Glückwunsch. Hab noch eine schöne und entspannte Schwangerschaft.
Viele Grüße
Ich werde gar nicht mehr schwanger. Bin jetzt 39 und paar Übungszyklen sind vergangen, dann haben wir pausiert und jetzt probieren wir wieder. Ich habe schon aufgegeben. Dieses Jahr ist leider sehr Stressig für mich. Mehrere Todesfälle/Schwere Krankheiten in der Familie. Ich habe schon ein Kind und bin wohl zu alt für ein weiteres. Du wirst jedoch noch schwanger, also grundsätzlich klappt es ja. Ich mache gerade gar nichts mehr, keine OVus, keine Tempi messen. Es hat mich nur wahnsinnig gemacht.
Wünsche dir viel Glück.
Gruß
„Verwchrumpelte Oma“ wie gut ich das kenne. Ich wollte im Leben nie eine „alte“ Mutter werden. Nun bin ich mit Hilfe einer ICSI Anfang des Jahres Mutter geworden. Davor hatte ich 2 FG die auf natürlichem Wege entstanden. Bei der Geburt meines Sohnes war ich bereits 42. Wir hatten uns natürlich auch über ein geschwisterchen unterhalten. Wir haben uns gesagt, dass wenn es passiert, toll ist und wenn nicht dann nicht. Eine weitere Kiwu Behandlung habe ich von vorne herein ausgeschlossen. Dann wurde ich im 3. Zyklus nach der Entbindung schwanger 😳. Im Leben haben wir nicht damit gerechnet. Ängste kamen hoch, da unser Sohn erst 10 Monate alt ist. Dies und noch vieles mehr spuckte in meinem Kopf rum. Dann stellte sich heraus das es eine biochemische SS war. Ich war sehr traurig. Was wollte mir das Schicksal mitteilen? Das ich vermutlich doch noch einen 2. Kiwu habe. Ich werde meinen Eisprung bestimmen und ich hoffe das ich das ganze doch etwas locker angehen kann. Ich denke - wenn es passiert dann gut, wenn nicht dann soll es so sein. Wir haben einen gesunden sohn und sind soooooo unendlich dankbar. Daher würde ich es einfach weiter versuchen.
Erstmal tut es mir leid was du durchmachen musstest. Ich wünsche dir sehr dass es noch klappt.
Ich fühle mich zwar eigentlich jung, aber im kinderwunsch genau wie du sagst als verschrumpelte Oma. Hab auch schon ein kid zum Glück. Aber mit neuem Partner der noch keins hat war ich mit 41 nochmal natürlich schwanger- Fehlgeburt 6. Ssw. Dann noch 2 mal, einmal ging es länger mit Herzsxhlag und es waren zwillinge. Leider chromosomenfehler. Alle Versuche mit ivf, iui, gvnp erfolglos. Dann eizellspende, einmal negativ. Im zweiten stecke ich gerade drin - positiv aber vermutlich biochemisch, hcg zu niedrig. Und da kann es nicht am Alter und der eizellqualität liegen, die spenderin war 25.
Ich wollte auch nie eine alte Mutter sein daher mit 28 angefangen mit dem Plan, 3 Kinder zu haben. 1 hat problemlos geklappt, dann folgten 8 Fehlgeburten, in jüngeren we älteren Jahren. Die neunte vermutlich jetzt auch. Es ist nur traurig. Fühl dich also verstanden und gedrückt.