Wir haben in der kommenden Woche unseren ersten Termin in der Klinik, je näher der kommt, desto unruhiger werde ich irgendwie.
Auch wenn es sehr wahrscheinlich ist, dass es an mir liegt (Alter) frage ich mich, wie man damit umgeht, wenn’s schwarz auf weiß ist. Was hat es mit euch als Paar gemacht? Gab es indirekte Vorwürfe? Von euch selbst? Eurem Partner?
Ich weiß dass ich mir unnötig Gedanken mache, kann mich davon aber dennoch nicht lösen.
KiWu Klinik - Respekt vor dem Ergebnis
Ja, kenne solche Ängste! War mit 40 in der kiwuklinik. Schuldzuweisungen auch indirekt gab es nicht. Die Beziehung hat es einerseits belastet aber letztendlich auch gestärkt!
Aber egal, was bei dir rauskommt, du bist dann ja schon in den besten Händen! In der Kiwuklinik!
Hey FettesBroetchen,
bei uns war es ehrlich gesagt erstmal eine Erleichterung den Befund zu bekommen. Ich konnte die Ergebnisse aus der Diagnostik kaum abwarten. Denn all die Monate davor wussten wir nie, warum es nicht geklappt hatte. Damit endlich etwas in der Hand zu haben und zu wissen, welche ganz konkrete Lösung man braucht, das war toll.
Der Weg bis dahin war und ist bisher immer noch nicht einfach, aber das ist dann ja schon ein anderes Thema.
Bei uns liegt es größtenteils an den Spermien meines Mannes. Ich betone immer gern, dass es an den Spermien liegt und eben nicht meinem Mann, weil ich vermeiden möchte, dass durch die Sprache dieses "er ist schuld" aufkommt, denn er kann nichts dafür.
Ich bin 38 und habe leichtes PCO. Wir hatten inzwischen eine ICSI und es hat beim ersten mal nicht geklappt. Also ob es dann final nur an den Spermien hängt oder da viele Dinge zusammenkommen, wissen wir (noch) nicht abschließend.
Klar ist es manchmal wirklich schwer für mich, körperlich alles alleine zu tragen. Mein Mann musste in all der Zeit nur einmal Blut und bei den Behandlungen eben sein Sperma abgeben. Sonst nix.
Die Stimulationen und Hormonkeulen, Veränderungen im Körper und all das Körperliche im Allgemeinen mit den (Ultraschall-)Unterschuchungen (teilweise 7 mal im Zyklus), das ist ungleich verteilt und unfair. Aber es ist nunmal so, wie es ist. Wir stecken da beide drin und niemand von uns ist Schuld. Niemand macht irgendwem Vorwürfe und ehrlich gesagt, wäre das ganze auch mit zusätzlicher Belastung auf dieser Ebene so viel anstrengender, da hätte ich überhaupt gar keine Lust darauf.
Wie dem auch sei: ich drücke euch die Daumen, dass ihr bald wisst, was ihr braucht, um schwanger zu werden und dann auch endlich mit einem Wunder nach Hause zu gehen :) 🧡
Wir sind seit einem Jahr in der Kiwi Klinik.
Bei uns liegt es an mir, (vom Alter und Kopf, wahrscheinlich)
Unser Beziehung hat es gestärkt. Er ist so sehr für mich da.
Klar, ist es auch belastend, aber bei uns eben nicht für die Beziehung.
Wünsche euch viel Glück und Erfolg.
Ich hatte auch etwas Angst davor. Vor allem weilnich auch befürchtet habe, dass es mein Alter ist.
Bei uns liegt es an beiden (bei mir sind es aber die Eileiter, nicht das Alter). Daher war eine Schuldzuweisung sowieso keine Frage bzw hätten wir es auch sonst nicht gemacht. In einer gewissen Art und Weise sind wir erleichtert, weil es Diagnosen gibt an denen wir gemeinsam arbeiten können. Das schweißt uns gerade sehr zusammen, auch wenn wir ziemlich Respekt haben vor dem was noch auf uns zukommt.
Hi,
wir hatten heute unseren ersten Termin in der KiWu-Klinik.
Gleich zu Beginn wurde uns gesagt, dass wir bei meinem Alter (41) pro Zyklus nur eine 3-5%-ige Chance haben, auf natürlichem Weg schwanger zu werden. Und das nur, wenn sonst alles ok ist. Das war sehr ernüchternd 😞.
Beim Ultraschall jedoch wurde festgestellt, dass ich für mein Alter noch eine ordentliche Eizellenreserve habe - 6 auf jeder Seite.
Nun sind wir seeeehr gespannt auf das Spermiogramm und unsere Blutergebnisse, vor allem mein AMH.
Um ehrlich zu sein, würde es mich beruhigen, zu erfahren, dass einer von uns „schuld“ ist und warum wir nicht schwanger werden. Ich kann dieses „alles in Ordnung bei euch“ nicht mehr hören.
So wüsste ich sicher, dass es nicht geht und könnte mit dem Thema abschließen.
Ich habe allerdings schon ein Kind (14). Für meinen Partner, der noch nicht Vater ist, wäre es aber sehr doof 😔.
LG und viel Erfolg euch! 🍀
Sunny
Ich habe die Kiwu-Klinik immer als Chance gesehen.
Und nur wenn man weiß, woran man ist, kann man auch gezielt etwas dagegen unternehmen. Wissen finde ich bei solchen Themen immer besser als Nichtwissen.
In unserem Fall bin ich das große Problem (durch Endometriose), das SG meines Mannes ist top in Ordnung.
Schuldzuweisungen gab es nie, auch nicht durch mich selbst. Ich könnte mir die Schuld geben oder zuschreiben lassen, wenn ich rauchen, saufen, Drogen nehmen würde, massives Unter- oder Übergewicht hätte und ähnliches. Trifft aber alles nicht zu. Also kann ich es nicht beeinflussen.
Mein Partner hat mir nie Vorwürfe gemacht.
Ich selbst mir aber schon massiv, da es halt wirklich meine eigene Schuld war (deutlich zu viel gefuttert, massiv Übergewicht bekommen und damit PCO, obwohl ich wusste, dass in meiner Familie viel Diabetes vorkommt). Letztlich wusste ich das aber schon vorher.
Der einzige Vor- und Nachteil zugleich bei PCO ist, dass es eben heilbar ist, wenngleich das "Wie" mit Abnehmen und keinerlei Süßigkeiten, Mehlprodukte und co. echt grausig ist. Man ist ja nicht dick, weil man das schon immer gerne sein wollte (also zumindest ich nicht :D).
Beim Alter kommt bei dir sicherlich da noch hinzu, dass das einerseits etwas natürlich ist, man aber eben nichts dagegen tun kann, da man so eben so alt ist wie man ist. Wie du damit umgehen kannst, würde ich mir schon vorher überlegen - zumindest für mich war es sehr schmerzhaft, das ganze nochmal schwarz auf weiß da stehen zu haben und gesagt zu bekommen.
Gleichzeitig musst du aber auch keine Angst haben, die Situation ist nur für dich unangenehm, für die Ärzte dort das natürlichste der Welt, da sich 8h/Tag ihres Leben ja darum dreht. In einer guten Kiwuklinik wird es da eine super schöne, respektvollen Atmosphäre geben, in welcher man endlich wieder Zuversicht und Kradt schöpfen kann 😊 ich wünsche euch ganz viel Erfolg auf eurem Weg!
Also ich habe bitterlich geweint und mir viele Vorwürfe gemacht, auch wenn ich nüchtern betrachtet die Natur nicht beeinflussen kann.
Ich werde kommende Woche 41 und sas sagt ja schon fast alles. 3 FG und nun ganz aktuell in meiner ersten IVF, aber gehe sehr nüchtern an die Sache. Wahrscheinlich um die Enttäuschung nicht immens erleben zu müssen.
Mein Ehemann ist sehr verständnisvoll, 7 Jahre jünger und wünscht sich einfach nur eine Familie. Und das ist glaube ich, das schwierige für mich, gerade weil er so wundervoll zu mir steht und diesen ganzen Wege ohne wenn und aber mit mir durchsteht. Es ist sehr schwierig innerlich damit umzugehen, dass alle um einen herum schwanger werden, auch ältere und wir so zu kämpfen haben, ich mehr als mein Mann.
Als Paar ist man da zusammen drin und entscheidet gemeinsam welchen Weg man gehen möchte und dann hält man auch zusammen.
Um ehrlich zu sein, weiss ich natürlich nicht, was es mit mir oder uns macht, wenn es garnicht glückt, aber darürber möchte ich mir keine Gedanken machen.