Hallo zusammen,
Ein kleiner Mutmacher, für alle die an komplett verschlossenen Eileitern leiden:
Wir (42 Jahre alt) haben 1 Kind auf natürliche Weise gezeugt (ist jetzt 4 Jahre). Vor zwei Jahren kam im Rahmen einer Bauchspiegelung raus, dass meine Eiliter dicht sind (Flüssigkeit ging beidseitig NICHT durch). Man hat mir darauf zur IVF geraten.
ALSO DIAGNOSE: Sekundäre Sterilität
Seit dem 1 x IVF und 1 x ICSI ... mit Fehlgeburten und Negativen Tests.
Die 4 Blastos die ich insgesamt aus den 2 Stimulationen hatte waren immer bei AA. Dennoch kein Erfolg!
Nun hatte ich gerade mit einem IVF Professor aus dem Ausland telefoniert, weil ich mich über eine erneute IVF dort informieren wollte (um Kosten zu sparen).
Der Prof hat nichts beschönigt. Sagte, dass in meinem Fall (wegen dem Alter von 42) die Chance auf Lebendgeburt pro Stimulation max. 6% sind und man nun eben sehen müsste ob ich das wirklich möchte.
Es ist eben die Suche nach dem einen Ei, dass noch gute Qualität hat.
SEIN TIPP AN MICH:
Haben sie so viel Geschlechtsverkehr wie möglich, essen sie gesund, trinken sie wenig bis keinen Alkohol und bitte gar nicht rauchen!!
Ich war dann super verwundert wegen dem "Geschlechtsverkehr" (da meine Eileiter ja dicht sind)
AAABER er gab mir den Hinweis, dass die Diagnose der verschlossenen Eileiter nicht 100% stimmen muss.
Er sagte es gibt sehr wohl die Möglichkeit, dass die Eileiter oder die Muskulatur verkrampft waren und darum keine Flüssigkeit durch ist.
Oder dass es nur teilweise verwachsen ist (oder eine Kombination beider Möglichkeiten), denn immerhin haben wir ja 1 Kind auf natürlichem Weg bekommen und er hält es eher für unwahrscheinlich, dass es bei uns komplett zu wäre.
Die Chance, dass die Diagnose "Sekundäre Sterilität" stimmt, liegt (seiner Meinung nach) vielleicht bei 70%!
Also vielleicht 30% Chance, dass die Diagnose falsch ist!
Der erste Arzt der mir sowas sagt!
Und das obwohl er dann ja kein Geschäft macht.
Ich fragte dann wegen Risiko einer Eileiterschwangerschaft (wenn wir es nun wieder ungeschützt versuchen)
da meinte er, dass bis zur 8. / 9. Woche eine Eileiterschwangerschaft nicht gefährlich wäre.
Man sollte halt im Auge behalten ob eine Schwangerschaft eintritt, damit man im Falle einer Eileiterschwangerschaft frühzeitig handeln kann.
Er sagte die Chancen auf natürlichem Weg Erfolg zu haben seien ohnehin nicht schlechter als mit der IVF
Mir persönlich hat das wieder ein Mut gemacht, da wir auch nicht mehr das Budget für ewig viele Stimulationen haben und darum möchte ich das gern teilen.
INFO für alle die komplett verschlossene Eileiter haben!
Hallo baba37!
Das sind ja schöne Nachrichten. Ich wünsche Dir Glück, dass sich Dein Kinderwunsch erfüllen wird.
Vielleicht habe ich noch einen kleinen Tipp für Dich, was Dir helfen würde. Ich weiß allerdings nicht, ob Du für so etwas bist. Wenn ja, dann kannst Du Dich gerne melden.
Dazu kurz meine Geschichte:
Ich bin neu im Forum, 39 Jahre alt und habe bereits einen Sohn, der im November 15 Jahre alt wird und durch eine ICSI entstanden ist, bei der es gleich beim 1. Versuch funktioniert hat. Im Jahr 2021 wurde bei mir in der Kinderwunschklinik in Rostock festgestellt, dass nur noch ein Eileiter funktionsfähig ist.
Daraufhin haben wir 3 ICSI's durchführen lassen. Bei den ersten beiden Versuchen haben sich leider nur 2 Follikel gebildet und beim dritten Versuch 4, die jedoch nicht für einen Transfer geeignet waren.
Die Antwort der Kinderwunschklinik war damals (im Jahr 2022), dass ich für ein 2. Kind schon zu alt bin und ein weiterer Versuch nur rausgeschmissenes Geld wäre. Daraufhin habe ich es noch bis Ende des Jahres 2022 mit Hilfe meiner Gynäkologin mit Clomifen versucht, was aber leider auch nicht funktioniert hat. Dann habe ich schweren Herzens versucht, mich von meinem Kinderwunsch zu verabschieden und mich auf andere Sachen, die mich ablenken, zu konzentrieren, was mehr oder weniger gut funktioniert hat.
Eine gute Ablenkung wurde für mich mein Sport im April 2023, den ich nun leidenschaftlich 4 bis 5 Mal die Woche ausübe.
Dadurch bin ich per Zufall auf Instagram auch auf ein Produkt gestoßen, das ich seit Mai 2023 regelmäßig zu mir nehme, da ich vor der Periode sehr unter quälenden Bauchschmerzen gelitten habe und meine 2. Zyklushälfte verkürzt war. Auch musste ich vorher aufgrund eines Mangels Vitamin B 12 sowie Vitamin D zu mir nehmen. Das muss ich nun nicht mehr, da alles wichtige in diesem Produkt enthalten ist. Auch meine verkürzte Zyklushälfte hat sich dadurch normalisiert.
Im Februar dieses Jahres hatte ich erneut einen Termin bei meiner Gynäkolin, die mir versicherte, dass ich nicht nur auf einer Seite Follikel habe, sondern auch der 2. Eileiter wieder arbeitet und auch die Gebärmutter sehr gut aussehen würde. Sie würde es definitiv weiter versuchen.
Diese Aussage und die unzähligen Erfahrungen zu diesem Produkt, auch im Bereich Kinderwunsch, haben mich wieder zum Nachdenken gebracht. Und nun haben wir uns entschieden, es doch noch einmal zu probieren. Und un befinden wir uns im 1. Übungszyklus und hoffen auf unser Wunder.
LG
Mandy
Danke Dir vielmals! Auch dass Du dir so viel Zeit für deinen
Beitrag genommen hast!
Ich probiere das aus :D
Gerne, mache das.
Ich wünsche Dir viel Glück.
Hallo,
Ich würde mich freuen, eines Tages eine Erfolgsstory von dir zu lesen 🍀
Ich selbst wurde mit 42 mit nur einem Eileiter und der Diagnose sekundäre Sterilität natürlich schwanger - und blieb es, trotz allen Widrigkeiten wie Progesteronmangel, Blutungen, Gefäßkonvult, Plazenta praevia accreta.
Mein zweiter Sohn wurde mit 43 geboren und ist kerngesund.
Danke Dir vielmals für diesen schönen, mutmachenden Bericht :D
Das klingt wunderbar! Man darf nur nicht die Hoffnung verlieren!
Hallo baba,
ich muss dir leider sagen, dass ich die Aussage dieses Arztes unangebracht finde.
Durch gesunde Ernährung und Sport öffnen sich keine fest verschlossenen Eileiter. Wenn sie schwer durchgängig sind, gibt es klar eine Chance, dass man Glück hat. Wenn sie aber fest verschlossen sind würde ich nicht darauf hoffen.
Ich habe diese Diagnose zum Beispiel und mein Arzt hat mir dir Bildaufnahmen der Eileiterprüfung gezeigt. Was man da ganz klar sehen konnte war, dass sich der Eierstock richtig mit Flüssigkeit aufbläht und unter Druck steht, eben aber rein gar nichts abfliessen kann. Da vertraue ich auch auf kein Wunder (zumal wir es mit den besagten Ratschlägen schon fast zwei Jahre erfolglos probieren).
Dass die Muskulatur während der OP angespannt ist und da was zudrücken kann glaub ich ehrlich gesagt auch nicht so Recht.
Wünsche dir trotzdem alles Gute, würde aber ein deiner Stelle ehrlich gesagt weiter Richtung IVF gehen, wenn der Wunsch groß ist.
Hallo und danke für deinen Beitrag,
tut mir leid, dass du auch davon betroffen bist!
Der Prof sagt natürlich nicht, dass durch Sport und gesundes Essen die Eileiter aufgehen...
Aber falls sie doch nicht ganz verschlossen sind förderst du damit eine gesunde Entwicklung für die Eizellen.
Denn bei mir ist aufgrund des Alters die Eizellqualität schlecht. Vielleicht habe ich das oben nicht ausführlich genug beschrieben. Also 2 Probleme auf einmal.
Was ich mit meinem Beitrag sagen wollte ist:
Es ist nichts in Stein gemeißelt.
"Die Tuba uterina, deutsch Eileiter, ist ein paarig angelegtes, schlauchförmiges, muskuläres Hohlorgan im kleinen Becken der Frau,"und sind lebendes Gewebe.
Selbstverstänndlich können die sich verändern, verkleben auch verkrampfen. Sie könne sich auch verdrehen usw.
Ich glaube sehr wohl, dass er Recht hat, dass die Diagnose nicht in jedem Fall stimmen muss!
Wenn ich mir einen gewundenen Schlauch vorstelle der hier und da innere Ablagerungen hat, wäre es doch denkbar, dass in bestimmten körperlichen Positionen die Eileiter nichts durchlassen, während sie zu einem anderen Zeitpunkt evtl eine kleine Öffnung bilden. Dazu fand ich auch den Artikel mit der Rotlichttherapie interessant, durch die Strahlung und Wärme sollen sich Verklebungen lösen. Ich werds probieren. Und wer weiß bitte zu 100% was andere Faktoren wie Fieber, Jahreszeiten und Hormone usw. in unseren Körper für Auswirkung auf solche Verklebungen haben können ... das ist doch noch gar nicht gründlich genug erforscht.
Alles was lebt kann sich verändern ohne die Einwirkung von außen!
Ich lese ja auch immer wieder von Fällen die nach der Diagnose dennoch irgendwann schwanger werden (natürlich).
Und das sind nicht nur Eileiterschwangerschaften!
Jeder hat natürlich einen andere Befund.
Weiter stelle ich in Frage ob man alle Eileiter so genau checken kann.
Sie machen Bilder von innerhalb der Bauchhöhle und innerhalb der Gebärmutter. In den Eileiter kommen sie nicht.
Also wie es da genau aussieht weiß keiner. Sie haben nur die Bildgebenden Verfahren mit der Flüssigkeit um zu sehen wie weit die durchgeht... aber welche Art Verwachsung wo genau sitzt... das kann man bestimmt in vielen Fällen nicht sagen.
Das Leben findet immer wieder einen Weg!
Neulich auch von der Frau gelesen, die zwei durchtrennte Eileiter hatte weil sie freiwillig sterilisiert war und dennoch schwanger wurde.
https://www.thenewstribune.com/living/article230925313.html
Ein Ding der Unmöglichkeit und es wurde auch nach Geburt geprüft ob die OP evtl. fehlerhaft durchgeführt wurde. Wurde sie aber nicht.
Klar sind das Ausnahmen, aber wenn man eh schon kaum mehr Optionen hat (so wie ich) dann freut es mich einfach sowas zu lesen.
Ich schau natürlich dennoch weiter nach Möglichkeiten. Wie diese Mitochondrien Therapie usw.
Und wer das nötige Kleingeld hat soll auch IVF / ICSI machen!
Aber mein Mann und ich haben jetzt fast 2 Jahre verhütet und nur auf IVF und ICSI vertraut...
Eigentlich sollte man die verschlossenen Eileiter am Besten entfernen, bevor man mit IVF / ICSi startet. Denn es sammelt sich die Flüssigkeit welche die Einnistung verhindern kann.
Meiner Meinung nach kommt diese Aussage vom Arzt nur aufgrund deines Alters (bin selber fast 41), einer jüngeren Frau würde er wohl eine künstliche Befruchtung anraten und nicht auf Wunder warten.
Wird meines Wissens nur bei Flüssigkeit empfohlen.
Verstopfte Eileiter haben nicht automatisch Flüssigkeitsansammlung. Man sieht das bei der Untersuchung oder sollte es untersuchen wenn keine Einnistungen stattfinden. Gleich die Eileiter rausnehmen finde ich heftig, wenn es nicht sein muss.
Er hat mir nicht abgeraten die IVF/ICSI zu machen. Ganz und gar nicht! Ich glaube auch nicht, dass ich das geschrieben habe.
Er sagte nur ehrlich wie die Chancen in meinem Alter sind.
Pro Stimulation 6% Chance auf Lebendgeburt oder eben 94% Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt oder negativen Tests.
Er sagt man kann auch mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 1% weiter versuchen. Das muß halt jeder für sich entscheiden. Ich habe ihm konkret gesagt dass ich an Alternativen zur IVF/ICSI interessiert bin... darum kamen wir eben auch auf andere Themen.
Mit IVF/ICSI kann man auch gar nicht jeden Zyklus nutzen. Also ich habe 3 Transfere in einem Jahr geschafft und das bei einer Stimulation (weil Fehlgeburten halt dauern bis wieder die Hormone passen usw.)