Liebe Alle, ich hab einen unglaublich großen Kinderwunsch. Leider ist mein Partner derzeit (noch) nicht bereit. Er hat eigentlich zu unserem Beziehungsbeginn zu Kindern ‘ja’ gesagt und dann hatten wir ein paar anstrengende Jahre. Er leidet zur Zeit Depressionen und ist sich nicht sicher, ob und wann er nun Kinder möchte. Ich bin nun 35 und werde immer verzweifelter. Soll ich mich trennen (er ist meine große Liebe)? Social freezing machen? Warten? Mein Hormonstatus ist in Ordnung, aber mir ist bewusst, dass die Zeit rennt und rennt..
Wie sehr muss ich mich beeilen? Kiwu mit 35
Hey
Wenn er deine große Liebe ist, und du dir ein Leben ohne Ihn nicht vorstellen kannst, dann bleib bei Ihm aber du musst dich dann damit abfinden dass du vielleicht kinderlos bleibst (was ich bei seiner Geschichte um der Kinder willen besser finden würde)
Ab 35 fängt es so langsam an dass es nicht mehr so einfach bzw. schnell gehen soll wie man öfters liest.
Ja die Frauen bekommen mit 40+ noch Kinder, aber das ist halt nicht die Regel, und wer weiß ob er jemals bereit ist, oder gesund genug sein wird, denn wie meine Vorrednerin schon schreibt, die ersten Jahre mit Baby sind echt nicht ohne, das schaffen sogar mental gesunde manchmal nicht ohne durchdrehen
Wenn du dir ein Leben ohne Kinder nicht vorstellen kannst bleibt wohl oder übel nur die Trennung...das klingt sehr hart und ist gewiss keine leichte Entscheidung, das ist mir auch bewusst, aber irgendwann wirst du sehr unglücklich werden und Ihm dafür die Schuld geben, in dem Fall
Das mit dem noch nicht bereit sein kenne ich auch, hat mich fast 4 Jahre warten gekostet und jetzt Probleme mit dem Geschwisterchen kriegen (beide jetzt 36)
"(was ich bei seiner Geschichte um der Kinder willen besser finden würde)"
Ernsthaft? Weil ein Mensch an einer Depression erkrankt ist, dann sollte er besser keine Kinder bekommen? Sag mal gehts langsam noch? Komm mal in diesem Jahrhundert an.
Ja es geht, danke. Sehr nett geschrieben von dir....🤦♀️
Er sagte ja selber dass er nicht kann/will, daran hab ich angeknüpft, das hat nix mit diesem Jahrhundert oder sonst was zu tun, man kann auch mal erst alles lesen und dann losballern...
Hi du,
oft urteilen die Menschen hier im Forum sehr sehr hart und schreiben "trenn dich". Du sagst, dass dein Freund eine Depression hat, was eine psychische Erkrankung ist. Ich frage mich, ob bei einer körperlichen Erkrankung auch Ratschläge kämen dich zu trennen, z.B bei einer Krebsdiagnose.
Tatsächlich hast du noch Zeit, aber dein Kinderwunsch ist schon da. An deiner Stelle würde ich meine Eizellen kryokonservieren, wenn sich das finanziell ausgeht.
Du kannst natürlich für dich persönlich einen Zeitrahmen setzten und mit deinem Partner darüber sprechen.
Alles Liebe :)
Wenn er deine große Liebe ist würde ich mich nicht trennen.
Und wie einige hier schreiben,dass es für sie nicht in Frage kommen würde mit einer Person die Psychisch erkrankt ist Kinder zu bekommen bzw es besser wäre dass er jetzt kein Vater wird.
Finde ich persönlich geht mal garnicht.!
Wenn der Partner jetzt z.b.Krebs hätte, würde bestimmt nicht geschrieben werden dass es besser wäre sich zu trennen oder ähnliches.
Vielleicht würde es dem Partner auch helfen bei der Genesung wenn Nachwuchs kommen würde. ❤️
Ich kann aus eigener Erfahrung schreiben, das mein Partner auch psychisch erkrankt ist/war als die Familienplanung anstand.
Seitdem unser Sohn 2022❤️ geboren ist, hat es ihm geholfen. Er hat zusätzlich eine Reha gemacht und ist genesen🥰
Höre einfach auf dein Herz❤️
Ich meine ja nicht sie soll sich einfach so trennen nur weil mental was nicht klappt bei Ihm, ich meinte dass ich mit einer Person die mentale Probleme hat, kein Kind zeugen würde, und wenn Ihr KiWu so groß ist dass Sie sich kein Leben ohne Kids vorstellen kann, Sie jetzt handeln muss und nicht mehr länger warten...
Natürlich sagt man sowas nicht wenn die Person Krebs oder eine ähnlich schlimme Krankheit hat (Diese Menschen wünschen sich sogar sehr oft Kinder, nicht dwie der Partner von der TE), wir sind ja hier keine Unmenschen, aber hier geht's ja nicht um sowas, da kann man immer schön hätte hätte Fahradkette schreiben, es ist aber hier nicht der Fall
Sorry, meine Meinung
Du kannst schon noch social freezing machen, aber und ich habe mich damit Mal beschäftigt:
Es ist besser nicht die Eizellen einzufrieren, sondern die Blastos - also gleich befruchten wenn es geht
Das Einfrieren von Eizellen sollte man in jungen Jahren machen, so mit 25 macht es total Sinn, jetzt sind deine Eizellen nicht mehr taufrisch. Klar, wird das noch gemacht und 35 jährige Eizellen sind besser als 40 Jährige, aber es muss dir bewusst sein, dass du dadurch nur unwesentlich Zeit gewinnst.
Bezüglich deinem Partner und große Liebe - das musst nur du entscheiden. Ich würde sagen, mit 35 hast du kaum noch Zeit und wenn du noch paar Jahre wartest, kann es sein, dass es nicht mehr klappt.
Ich bin z.B. noch 39, guter AMH Wert, Eileiter frei - es klappt schon jetzt nicht mehr und es geht um ein zweites Kind. Si nd gerade am Überlegen, ob wir es weiter versuchen, oder ganz sein lassen.
LG
Hallo,
erst einmal tut es mir sehr leid in welcher Situation du dich befindest. Für mich war der Kinderwunsch auch immer von großer Bedeutung und deshalb kann ich deine Überlegungen sehr gut verstehen.
Ich schreibe dir jetzt mal,was ich machen würde. Also natürlich weiß man nie, wie man wirklich reagiert, aber was ich mir eben vorstelle.
Ich würde mich nochmal mit meinem Partner hinsetzen und ihm erklären wie es mir geht und wie ich unter Druck stehe. Wenn er jedoch zeitnah keine Kinder möchte (und so verstehe ich es), würde ich mich trennen. Klar das ist so leicht daher gesagt, aber ich denke, dass die Partnerschaft das nicht übersteht. Egal wie groß die Liebe ist. Egal welche Probleme in der Beziehung kommen es wird immer im Kopf sein "wegen dir habe ich keine Kinder". Und was hast du dann? Eine schlechte oder ggf. keine Partnerschaft und deinen Traum aufgegeben. Ich glaube das würde mir den Boden unter den Füßen weg ziehen.
Klar eine Trennung kann bedeuten, dass du niemanden so schnell findest und selbst wenn, zeugt man in der Regel nicht nach kurzer Zeit ein Kind. Aber du hättest versucht dein Traum zu verwirklichen.
Und über social freezing würde ich mich informieren, glaube aber leider, dass es dafür echt schon spät ist. Und die Behandlung ist leider nicht ohne.
Sorry, dass is wahrscheinlich nicht dass was du hören willst und was für mich richtig ist, kann für dich total falsch sein. Aber das sind meine Gedankengänge dazu.
Ich wünsche dir alles Gute und drücke die Daumen, dass du deinen Wunsch noch erfüllen kannst.
Alles Liebe
Jenny
ich habe meine Kinder vor dem 35 J bekommen, danach nie wieder geklappt, immer FG, bin ich 41 J und ich habe immer noch Kinderwunsch…LG
Hallo. Ich kann deine Bedenken gut verstehen, da ich auch schon in der Situation war bzw. bin, wo der Mann gegen meinen KiWu ist. Mein Mann wollte mit 24 unbedingt Kinder haben, ich hatte mich aber mit 23 für ein Studium entschieden gehabt, um eine beruflich und finanziell bessere Zukunft haben zu können, was nun auch der Fall ist. Mit Ende 29 wollte ich dann Kinder haben, mein Mann wollte das da aber noch nicht. Das ging dann jahrelang so, bis ich mit 32 gesagt habe, dass ich keine Verhütung mehr zu lasse und mich eventuell sogar nach 13 Jahren Beziehung trennen werde. Er hat dann dem Versuch, Kinder zu bekommen, endlich zugestimmt. Da wir aber zu dem Zeitpunkt wussten, dass ich Hashimoto und Endometriose habe, war schnell klar, dass wir in eine KiWu-Klinik mussten. Zudem wurde ich wegen der Endometriose operiert. Mit Ende 34 wurde ich überraschend natürlich schwanger. Der Kleine ist nun 2 Jahre alt. Er war ein Schreikind und ist noch immer gefühlsstark und hochsensibel. Die letzten 2 Jahre waren sehr hart. Mein Mann hat mir tatsächlich Vorwürfe wegen unseres Sohnes gemacht und mehrfach gesagt, dass er seine Geburt bereut. Mittlerweile weiß er, dass diese Aussagen dumm waren und Resultate seiner Überforderungen waren. Sehr vieles ist an mir hängen geblieben und bleibt es noch immer. Ich habe einen 2. KiWu, mein Mann will aber kein 2. Kind mehr. Daher werde ich meinen KiWu aufgeben. Das schmerzt sehr für mich, aber ich bin dankbar für dieses 2. Kind. Mein Mann bereut, dass er nicht schon früher Vater geworden ist, denn dann hätte er sich auch ein 2. Kind vorstellen können. Ich denke, es ist schon wichtig, dass beide dieses Kind wirklich wollen, da es auch Krisenzeiten geben kann, die besser zu zweit gemeistert werden sollte. Denn sonst kann es gerade bei Problemen sehr sehr hart und einsam werden. Ach unser Sohn hatte zu Beginn überraschend 2 Herzfehler und eine fetale Makrosomie, obwohl keine Schwangerschaftsdiabetes vorlag. Die Herzfehler haben sich zum Glück verwachsen. Aber auch sowas sollte berücksichtigt werden. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Komplikationen und Behinderungen beim Kind.
Ach und niemand hier kann sagen, ob es gut oder falsch wäre, wenn du dich trennst oder bleibst. Für mich persönlich war es wichtig, es wenigstens versucht zu haben, ein Kind zu bekommen. Wenn wir dann kinderlos geblieben wären, wäre es so gewesen. Aber letztendlich kann es auch sein, dass du dich trennst und dann trotzdem kinderlos bleiben wirst, weil ein entsprechender Partner zum Kinderkriegen dann weiterhin fehlt oder es mit dem neuen Partner nicht klappt, schwanger zu werden. Könntest du es deinem Partner denn verzeihen (wenn man so will), dass ihr eventuell kinderlos bleibt?
Ach und zum Thema „Depressionen“ - ich war mit 23 Jahren auch schwer depressiv und das war mit ein Grund, mich gegen das Kinderkriegen damals zu entscheiden. Das war für mich damals gut und richtig so. Ich habe jahrelang Therapien gemacht und war dann mit Ende 20 bereit für ein Kind trotz chronischer Depression (aktuell im Residuum) und komplexer Posttraumatischer Belastungsstörung. Dank Therapien konnte ich lernen, mit Erfahrungen und Problemen anders umzugehen. Also ich denke auch, dass das Vorhandensein von psychischen Problemen kein Grund gegen ein Kind sind. Nur sollten sie behandelt werden, um später seinem Kind nicht deshalb zu schaden. Denn meine Eltern sind beide auch psychisch krank und meine Kindheit war auch sehr belastet dadurch. Familiäre Unterstützung erhalte ich durch sie kaum. Eher ist es so, dass ich ihnen jetzt öfters helfe. Als Mensch kann man an seinen Herausforderungen wachsen, wenn man es will und Hilfe als auch Veränderungen zu lassen will und kann.
Schwierig..‘in guten wie in schlechten Zeiten’ ist er denn in Behandlung und zeigt Willen, sich aus seinem Loch zu arbeiten?
Eizellen einfrieren ist mit Mitte 35 eine gute Idee, aber kein Spaziergang. Die meisten werden 2-3x punktiert, je nach Ausbeute, da man ja hinreichend Eizellen gewinnen möchte und auch noch den Auftau-Verlust mit einkalkulieren muss. Social Freezing ist im Prinzip ne IVF nur ohne Embryo-Transfer. Ergo eine körperliche Belastung, ein ambulanter Eingriff unter Narkose und viel Geld, dass drauf geht. Dass du dann die Eizellen nur wegfrierst für irgendwann und keinen Embryo-Transfer hast, wo du dir doch jetzt schon sehnlichst ein Kind wünschst, könnte Ggf auf deine Psyche gehen.
Wie steht er denn zu dieser Idee? Würde ef sich finanziell beteiligen?
Vielleicht lässt du schon mal deine Eizell-Reserve bestimmen (AMH), um eine Ahnung zu haben, wieviel Zeit du noch hast?
Es ist vielleicht naiv gedacht, aber kam dir/euch nicht schonmal die Idee, dass ihn ein gemeinsames Kind aus dem Tief bringen könnte?
Auf gar keinen Fall .. ich war selbst mal depressiv und habe heute Kinder .. nie im Leben kann und sollte man in so einem Zustand Kinder bekommen .. aber das kann auch nur jemand sagen ,der so etwas noch nicht gehabt hat .. ich wäre damals überhaupt nicht klargekommen .. ich kam es nichtmal mit mir ..
Es lenkt vielleicht ab-wenn das überhaupt funktioniert-bei mir hätte es das nicht getan - aber die Baustelle bleibt. Man muss erst sein Leben in den Griff bekommen .. Man muss stärke und halt vermitteln .. nicht das Kind mir den Halt .. 🙏
Hey .. ganz schwierige Frage .. ich hatte auch mal eine Depression .. ich hätte mir damals nie nie nie und niemals vorstellen können ein Kind zu bekommen .. das wäre gar nicht gegangen .. ich war nur mir mir beschäftigt .. und zudem voller Ängste .. so kann man kein Kind großziehen .. daher verstehe ich deinen Partner .. Ich habe heute 2 Kinder .. habe aber auch nie wieder etwas gehabt ..mir geht es heute super .. Es gibt aber viele Menschen die da nie wieder gänzlich rauskommen ..
Du hast wirklich keine Zeit mehr .. Ich wüsste nicht was ich machen würde .. Wer sagt dir , dass er in 2,3 Jahren soweit wäre ? Die Zeit ist ja jetzt schon knapp für dich ..
letztenendes würde ich für mich sagen ,kinderlos könnte ich mir nicht vorstellen .. egal wie sehr ich jemanden liebe .. und ich würde aufgrunddessen wahrscheinlich weiterziehen .. auch wenn es für deinen Mann sehr schlimm wäre und vermutlich nochmal einen draufsetzen würde . Wie ist denn ansonsten eure Beziehung ? Meine Mama hat vor 4 Jahren eine schlimme Depression bekommen , die bis heute nicht vergangen ist . Mein Vater sagt immer , er würde uMama die letzten Jahre jetzt nicht sitzen lassen .. (sie war aber auch knapp 55 Jahre ihres Lebens gesund und lebensfroh ).. aber es nagt so krass an ihm .. er leidet mindestens genauso doll und ich sage mir , ich wüsste nicht , ob er in jungen Jahren durchgehalten hätte .. Man muss ja auch irgendwie an sich selbst denken .. und man kann selbst krank davon werden , wenn man das jeden Tag zuhause hat . Ach Mensch ,lass dich knuddeln !!
Ich denke ich würde mich vermutlich trennen .. am Ende lebt jeder SEIN Leben .. Du musst dich fragen , wenn ihr evtl kinderlos bleibt , ob du damit rückblickend leben könntest .. auch dann , falls ihr euch irgendwann mal aus einem anderen Grund trennt ..