Findet ihr es egoistisch noch ein zweites Kind haben zu wollen wenn man stark auf die 40 zugeht?
Ich wäre so gerne noch einmal schwanger, hätte so gerne noch mal ein Baby. Und natürlich generell gerne ein Kind.
Für meinen Kleinen (1,5) möchte ich auch, dass er nicht ein Einzelkind bleibt.
Dennoch frage ich mich ob wir nicht zu alt sind (mein Mann ist 44) und wir unseren Kindern und uns einen Gefallen damit tun. Es geht ja nicht nur darum wie es uns jetzt geht. In 10 Jahren sollten wir auch fit sein, nicht nur körperlich. Wir müssen den Alltag organisieren, mithalten. Und irgendwann die Pupertät durchstehen. Die Großeltern, die jetzt noch helfen, sind bis dahin vielleicht selbst zusätzlich auf unsere Hilfe angewiesen. Das ist gar nicht unrealistisch. Und dazu dann noch die Arbeit. Und dann sind wir Mitte / Ende 50.
Und das Ganze dann mal zwei? Wie schafft man das?
Ich zweifel gerade sehr an unserem Plan vom zweiten Kind.
Was sind eure Erfahrungen dazu, eure Gedanken?
Noch ein zweites Kind bekommen?
Für mich wäre es absolut nichts, genau aus den Gründen die du genannt hast...40 ist nicht 55 und dann noch ein Pubi, nein danke. Mit 60 noch ein Kind in Ausbildung unterstützen...muss ich nicht haben.
Ich habe auch ein Beispiel in der Familie wo es nicht gut funktioniert hat, vielleicht daher auch meine Einstellung.
Erfahrungen hab ich keine.
Aber meine Gedanken dazu...
Kiwu ist nicht rational. Er ist da oder nicht. Ob ihr dieses Risiko eingehen wollt bzw ob es für euch überhaupt eines dar stellt, müsst ihr als Paar entscheiden.
Prinzipiell finde ich das Alter kein Hinderniss... Außer es liegen eben Grunderkrankungen vor, die es schwer machen schwanger zu werden und auf Grund dessen ist es eben ein Hinderniss.
Ich würde es vermutlich iwann bereuen, einen Kiwu nicht mir selbst zu erfüllen, wenn einer da wäre.
In die Zukunft kann niemand schauen. Wir sind alle auf Sicherheit aus... Aber das kann einem leider keiner zu 100% geben. Es kann so viel passieren...
Im hier und jetzt leben und schauen ob man Ressourcen jetzt hat und es sich vorstellen kann.
Ich finde im Grunde spricht nichts dagegen, wenn Du Dir das mit der Zukunft gut überlegt hast. Jetzt 40, also 58 wenn das Kind volljährig wäre, ich finds okay, aber...
Das muss Du einschätzen, ob es für Euch reicht mit 55 gegen Pubertät zu kämpfen.
Was möchtest du denn in Zukunft? Kannst du dir eher vorstellen sobald dein erstes k Kind 18 ist zu reisen, es muss selbstständig sein etc? Oder wäre es ok wenn es auch bis 20/23 bei dir ist und ggf im Studium.
Weil theoretisch ist dein Mann dann auch schon 67 beim ersten Kind.
Also wie lange du ein Kind tatsächlich dann hast ist sowieso nicht planbar und damit wärst du beim zweiten Kind auch nicht “zu” alt. Die persönliche Grenze muss jeder für sich wissen.
Meine Mutter war 39 bei meiner Geburt. Ich hab sie mit Anfang 20 beerdigt, war ehrlich gesagt kacke. Aber Pubertät usw war für meine Eltern jetzt eigentlich kein Problem. Es war viel lockerer als bei meiner Schwester und sie waren extrem entspann. Sie ist an Krebs gestorben, die Wahrscheinlichkeit steigt im Alter aber für die Art Krebs war sie statistisch gesehen zu jung. Es kann einfach immer etwas sein🤷♀️.
Mein 1. Kind hab ich mit 37J bekommen und mein 2. Kind letzten April kurz nach meinem 41. Geburtstag…
Natürlich hätte ich gerne früher/jünger Kinder gehabt, doch habe ich meinen Mann erst mit 33J kennengelernt…
Unter diesen Umständen ist es halt einfach wie es ist… ich versuche gesund zu leben und zuversichtlich zu sein, dass ich möglichst fit 90 werde… Ich finde, mehr als das und positiv Hoffen, kann man ja nicht… auch für “junge Eltern” gibt es keine Garantien…
Und gerade mit dem Gefühl vielleicht nicht genug Zeit mit meinen Kindern zu haben, bin ich umso glücklicher, dass sie sich nun gegenseitig haben (können).
Ich finde das überhaupt nicht egoistisch und kenne mehrere Frauen, die beim ersten Kind Anfang 40 waren. Eine Freundin hat ihre Kinder mit 40, 42 und 44 bekommen. Letztens hat sie mir erzählt, dass sie nichts gegen ein 4. Kind hätte. Damit will ich sagen, dass jedes Paar selber entscheiden muss, wo es seine Altersgrenze zieht In meinem Umfeld geht der Trend auf jeden Fall zur späten Elternschaft.
Mein Mann ist ein Kind alter Eltern. Seine Mutter war bei seiner Geburt 39 und sein Vater 48. Für ihn war das nicht so toll, aber ich denke, dass es weniger am biologischen Alter als an der Einstellung seiner Eltern lag. Zum Beispiel hört seine Mutter nur klassische Musik und wollte sich nie die Musik anhören, die er gut findet bzw. die aktuell in den Charts ist. In der Pubertät gab es keine Probleme, die andere Familien nicht auch hatten. Mit Mitte 30 hat mein Mann seinen Vater verloren. Seine Mutter lebt noch. Allerdings ist sie nicht mehr fit und kann nicht mehr auf ihre Enkelkinder aufpassen. Das muss einem natürlich klar sein, dass bei großen Generationenabständen die Großeltern meistens nicht mehr als Babysitter einspringen können.
Als Kind alter Eltern kann ich dir sagen, dass ich es als Kind immer blöd fand, "ältere" Eltern zu haben.
Je nach Glück hat man keine / sehr alte Großeltern.
Angst, die eigenen Eltern früher zu verlieren war immer präsent.
Die Eltern waren deutlich weniger aktiv, als jüngere Eltern meiner Freunde.
Mit Anfang / Mitte 20 waren meine Eltern Rentner.
Später, als ich selbst Kinder bekam musste ich meine Eltern unterstützen - hatte also keine Oma, die mal auf mein Kind aufgepasst hätte.
Doppelbelastung pflegebedürftige Eltern / Kinder ist echt heftig.
Aber entscheiden müsst letztendlich ihr, welchen Weg ihr gehen wollt.
Hi, ich habe mit 35 mein erstes Kind bekommen und mit 37 das zweite.
Ja, ich bin definitiv nicht mehr die jüngste und merke natürlich mein Alter. Der Schlafmangel kickt richtig rein. Aber ansonsten war es für uns die richtige Entscheidung, auch wenn es anstrengend ist. Jetzt fühle ich mich komplett, vorher hat einfach noch jemand gefehlt. Baby ist jetzt fast 6 Monate alt und der große wird nächsten Monat 3.
jeder Tag ist eine Herausforderung, aber das heißt nicht, dass es negativ ist. Ich habe viel Spaß mit meinen Kindern und liebe sie abgöttisch. Trotzdem ich eine „alte“ Mama bin, bin ich aber im Kopf ziemlich jung. Mache viel Blödsinn und Quatsch mit und freue mich auf alles was noch kommt. Viele suchen ja ewig den Sinn des Lebens und für mich persönlich habe ich festgestellt: Kinder SIND Leben. Kinder sind pure Lebensfreude, Energie und einfach das Leben selbst. ❤️
Meine Kinder sind genau im gleichen Alter und ich war auch 35 und 37 😀
Ja, Kinder sind mit ihrem Tatendrang und der Impulsivität wirklich toll und ich liebe es, ihnen zuzuschauen, wie sie ihre Welt mehr und mehr entdecken und trotz der vielen Anstrengung halten sie einen irgendwie jung...
Trotzdem ist für uns nach dem 2. Kind definitiv Schluss, wir würden ein 3. Kind körperlich nicht mehr gut wegstecken, da muss man sich auch ehrlich machen, wo die Grenzen sind - auch bezüglich der Schwangerschaft.
Das ist aber sehr individuell.