Hallo Frau Dr.Retz,
ich bin momentan etwas verzweifelt.
Wir haben mit meinem Sohn (2 Jahre) mit der Eingewöhnung begonnen und ich fühle mich in dieser Einrichtung extrem falsch.
Leider passt sie gar nicht in unser Familienkonzept, da dort ein echt harscher Ton herrscht, die Kinder wenig bedürfnisorientiert behandelt werden, sehr viele starre Regeln herrschen und das Personal ziemlich genervt erscheint.
Meinem Sohn gefällt es bisher noch ganz gut, aber es hat noch keine Trennung stattgefunden.
Ich bemühe mich um eine andere Einrichtung, aber da sieht es mit den Plätzen nicht gut für uns aus. Auch Tagesmütter gibt es hier nicht und ich muss bald wieder arbeiten gehen.
Welche Rechte habe ich denn da als Mutter? Habe ich überhaupt noch einen Anspruch auf einen Platz, wenn ich diesen Platz freigebe?
Ich habe bereits Gespräche mit der Kita gesucht, diese wurden aber abgeblockt.
Mein Sohn ist sehr schüchtern und sehr sensibel und ich habe wirklich Bauchschmerzen bei dem Gedanken ihn dauerhaft dort zu lassen.
Vielleicht haben Sie ja noch einen Tipp?
Vielen Dank
Eingewöhnung Kita
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Hallo Kiki,
ja, das ist sehr verständlich, dass Sie ihr Kind dort nicht betreuen lassen möchten. Es ist sehr wichtig, dass die Kita-Zeit gut ist, dann wachsen die Kinder innerlich und werden auf diese Weise sehr gut auf die Grundschulzeit vorbereitet.
Seien Sie also anspruchsvoll. Natürlich haben Sie weiterhin das Recht auf einen Betreuungsplatz.
Mein Tipp: Schauen Sie gezielt nach Eltern-Initiativen.
Alles Gute,
herzliche Grüße,
Dr. Eliane Retz