Wegrennen

Unser Sohn wird im Oktober 4 Jahre alt. Er ist aufgeweckt und sehr viel in Bewegung. Nun kam es schon des öftern vor, dass er einfach davon gerannt ist. Es kam schon in verschiedenen Situationen vor, im Wald, beim Einkaufen oder auch einfach draussen beim Spielen. Es ist auch so, dass er dann wirklich weit weg rennt, ohne dass er uns noch sieht.

Wir haben es schon mehrfach versucht mit erklären, aber es hat bisher nichts geholfen. Es ist uns wichtig und wir finden es auch toll, dass er so ein Vertrauen hat. Trotzdem möchten wir, dass er dies nicht mehr tut. Er kommt bald in eine Spielgruppe und da die draussen im Wald ist, machen wir uns entsprechend sorgen. Einerseits ist es eine andere Situation in welcher er sich vielleicht anders verhält, aber wir können dies nicht mit sicherheit sagen.

Haben sie ideen was wir noch tun könnten?

liebe grüsse und herzlichen Dank

1

Hallo,

es ist auf alle Fälle wichtig, das immer wieder zu besprechen. Nicht nur im Anschluss an solche Situationen, wo alle dann vielleicht auch sehr aufgeregt sind, sondern in einem ruhigen Moment.

Wichtig wäre, dass Sie ihn auch fragen, warum er das macht. Überlegen Sie gemeinsam, was helfen kann, dass sich die Erinnerung daran immer mehr festigt, dass er sich mehr rückversichert. Schauen Sie Bilderbücher zum Thema "Sicherheit im Straßenverkehr" an und besprechen Sie sehr konkret, warum es wichtig ist, nicht einfach loszulaufen.

Sie könnten das auch konkret in Situationen üben. Indem sie zusammen Sicherheit im Straßenverkehr üben. Bleiben Sie ganz bewusst vor einem Zebrastreifen stehen und üben sich das sichere Überqueren, indem sie zusammen bewusst in alle Richtungen/ links/rechts blicken.

Besprechen Sie ganz konkret, dass man auf einer Wiese, einem Spielplatz rennen darf, aber dass es eben wichtig ist, dass man die Eltern noch sieht. Je konkreter das benannt und besprochen wird, umso besser.


Kleine Kinder in diesem Alter können Gefahren im Straßenverkehr sowie Distanzen überhaupt nicht einschätzen. Deshalb müssen Sie ihr Kind hier sehr gut begleiten und beobachten. Wenn sich das Verhalten nicht verändert oder sogar verstärkt, besprechen Sie es bitte mit dem Kinderarzt.

Thematisieren Sie das bitte auch vorab im Kindergarten.

Herzliche Grüße,

Eliane Retz