Icsi Kind

Juhu,...

Ich hab Mal eine evt blöde Frage ...aber die beschäftigt mich seit einer Weile.

Meine Tochter ist jetzt 5j

Entstanden durch eine icsi .
Ebenso gab es einen Zwilling ,den ich in der 9. SSW verloren habe .

Ist/war/ oder wird es bei euch Mal ein Thema sein ?

Ich mein,dass sie durch icsi entstanden ist ,ist das eine...aber dass sie einen Zwilling hatte nochmal das andere .

Wie seht ihr das ?

Ich mejen,auch das icsi Thema kam im KH vor ein paar Wochen Mal auf . Sie hatte ungeklärtes Fieber, und da kam dann zur Sprache,ob sie evt durch künstliche Befruchtung entstanden sei,aufgrund von eventuellen Gendefekten.

Wie geht ihr damit um ?

Liebe Grüße

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"Ich mejen,auch das icsi Thema kam im KH vor ein paar Wochen Mal auf . Sie hatte ungeklärtes Fieber, und da kam dann zur Sprache,ob sie evt durch künstliche Befruchtung entstanden sei,aufgrund von eventuellen Gendefekten."
Das habe ich jetzt nicht verstanden. Hat deine Tochter irgendwelche Gendefekte? Sowas kann ja immer passieren. Falls die Aussage sich darauf bezog, dass Kinder aus künstlicher Befruchtung irgendwie Gendefekte haben, so ist das schlicht und einfach nicht richtig.
Wie andere damit umgehen weiß ich nicht, ich selber bin nicht in der Situation. Für mich, wenn es nicht mehr funktioniert,dann ist das so und ich wollte nichts erzwingen.
Dem Kind das mit der künstlichen Befruchtung zu erzählen finde ich zu viel. Und das mit dem Zwillingsbruder ist so eine Sache - das war ja auch indirekte Folge von der künstlichen Befruchtung, nehme ich mal an. Würde ich auch nicht erzählen, wieso? Dein Kind kann doch Nichts dafür. Ich fände sowas ehrlich gesagt auch belastend.

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Folge einer künstlichen Befruchtung?!?!

Du schreibst leider ein wenig abwertend finde ich 🙈oder ich empfinde es grad so.grad,was künstliche Befruchtung angeht .wenn du dich dagegen entscheidest ist es ok,andere Frauen wollen sich damit aber nicht "aberfinden". Und zum Glück gibt es das,sonst wäre meine wundervolle Tochter nicht da ❤️

Man kann es natürlich schlechter nachvollziehen,wenn man selbst davon nicht betroffen ist,oder keine Berührung damit hat.

Dass sie ihren Zwilling verloren hat war nicht aufgrund der künstlichen Befruchtung,sondern aus den selben Gründen,warum andere Frauen ein Kind verlieren .Es war einfach nicht gesund

Es geht ja nicht darum,dass irgendwer an irgendwas schuld hat,oder wo für kann.

Es gibt jedoch tatsächlich berichte darüber, dass wenn Kinder ein Zwilling verloren haben im Mutterleib, dies spüren können .
Und darauf beruht es und wollte da nach persönlichen Erfahrungen Fragen :)

Mit der icsi...ja,die Frage kam tatsächlich in der Klinik auf,und nein,sie hat zum Glück keinen Gendefekt, wurde zum Glück ausgeschlossen zum jetzigen Zeitpunkt.

Aber da kam halt die Frage auf,ob man sowas evt erzählt,einfach,weil es ja doch ab und an Mal irgendwie Thema ist 😊

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Nein, du hast mich missverstanden. Ich schreibe nicht abwertend darüber. Ich finde die Aussage der Ärzte im KH diesbezüglich doch richtig krass.
Für mich persönlich kommt es nicht in Frage. Jede(r) wie er will, aber sowas wie die Ärzte zu sagen - Gendefekte aufgrund künstlicher Befruchtung??? Das ist doch nicht in Ordnung.

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Guten Morgen,

zunächst gibt es wohl keinen kausalen Zusammenhang zwischen Gendefekten und künstlicher Befruchtung, sondern es handelt sich um Korrelation.

Ich gehe mit der Befruchtungssituation offen um und werde es beiden Kindern sagen. Sie stammen aus demselben IVF-Zyklus, sind also theoretisch zweieige Zwillinge, die ich mit einem Abstand von 1,5 Jahren ausgetragen habe. Für meine Tochter ist auch wichtig zu wissen, dass sie ein erhöhtes Risiko hat, hormonelle Schwierigkeiten zu haben. Ebenso halte ich es mit dem Umgang mit Fehlgeburten.

LG
Anna

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"Für meine Tochter ist auch wichtig zu wissen, dass sie ein erhöhtes Risiko hat, hormonelle Schwierigkeiten zu haben."
Meinst du aufgrund der IVF oder weil sie es vererbt bekommen haben könnte?

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Weil sie meine Probleme vererbt bekommen haben kann. Wie gesagt gibt es keinen kausalen Zusammenhang zwischen gesundheitlichen Problemen und dem Fakt der künstlichen Befruchtung.

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Zur ICSI kann ich nicht wirklich etwas sagen, weil meine Kinder alle natürlich entstanden sind, aber ich denke, ich würde es einfach altersgemäß einbauen, wenn die Fragen zu "Woher kommt ein Baby" kommen.

Vom Zwilling würde ich erzählen.
Wir gehen mit unseren Kindern sowieso regelmäßig den Geschwistern auf den Friedhof und ab und zu gehen wir dann auch zum Sternchenfeld.
Ich glaube, der Kleine (1,5) versteht es noch gar nicht, der Große (3) nur im Ansatz. Aber so gehört es zu ihrem Leben.

Ich meine, mal gelesen zu haben, dass viele, deren Zwilling in der Schwangerschaft gestorben ist, eine Verbindung spüren und das Gefühl haben, dass etwas fehlt. Das würde ich an deiner Stelle noch mal recherchieren, denn dann fände ich es wichtig, dass dein Kind davon weiß.

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Genau aufgrund dieser Dinge die ich gelesen habe...mit dem gefühl, es fehlt jemand...deswegen kam ich auch drauf :)

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Meine Tochter ist durch ICSI entstanden und wenn es irgendwann darum geht, wie Babys entstehen, wird eine selbstverständliche Option, die ich erzähle sein, dass manche Kinder eben außerhalb des Körpers mithilfe eines Arztes gezeugt und dann der Mama eingesetzt werden. Es gibt auch Bücher, die das thematisieren. Da muss ich dann aber noch suchen, wenn es mal soweit ist. Ich hätte gerne eines, wo die Kiwu-Behandlung als Möglichkeit erklärt wird, das sich aber nicht nur auf dieses Thema reduziert.
Zum Thema vanished Twin kann ich nichts sagen. Spielt es da eine Rolle, wann der eine Zwilling abgegangen ist, ob die Kinder da dieses Gefühl des Fehlens haben?

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Das weiß ich leider nicht 🤷würde mich auch interessieren 😅

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„Es gibt auch Bücher, die das thematisieren.“

Hallo, wir haben das Buch „Auf Fruchthöhlen-Forschung“ und dort wird am Ende auf einer Seite kurz erklärt, dass es eben auch künstliche Befruchtungen gibt. Kurz und ohne große Details, aber so weiß das Kind schon ganz früh, auch sowas gibt es und es ist nichts schlimmes. 🙂

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Hallo, erstmal tut es mir leid, dass du auch einen Zwilling hast gehen lassen müssen...

Mein Sohn ist 4 und ist auch ein Zwilling, seine Schwester ist in der 29ssw zu den Sternen gereist, er weiß von ihr und ich hab von Anfang an ihn immer mit zum Friedhof mit genommen, inwieweit er das wirklich versteht kann ich nicht beurteilen, aber er weiß, er hat eine Zwillingsschwester im Himmel... ich hatte immer das Gefühl, dass er seine Schwester vermisst bzw das ihm halt was fehlt, deshalb wuchs er gleich mit der Thematik auf....

Wir werden es den beiden iwann erzählen.....

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Danke dir ❤️

Der zwilli ist deutlich früher verstorben im Bauch

War die 11.ssw Herz hat einfach aufgehört zu schlagen und wurde dann tatsächlich noch resorbiert .

Daher haben wir so ja keine " Anlaufstelle"

Ich bin danach auch Recht fix auf natürlicher weise schwanzer geworden...nach 9 Monaten .es war ein Wunder und eigentlich unmöglich.

Sie hat quasi ihren Zwilling ... sie kann sich nicht dran erinnern,dass sie 18 Monate allein war

Daher kann das Thema auch irgendwie noch nie auf.

Auch für uns Eltern ist es quasi der verlorene Zwilling,der dann doch zu uns kam

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Hallo du liebe,

ich bin von beiden Themen selbst nicht betroffen, nur ist mir beim Lesen deines Posts gleich meine Oma eingefallen.
Sie hatte auch einen Zwillingsbruder, der jedoch soweit ich weiß nach der Geburt gestorben ist.
Meine Oma ist mittlerweile Ende 80 und hat mir erst dieses oder letztes Jahr erzählt, dass sie hin und wieder mit ihrem Zwillingsbruder redet. Ich glaube sie ist froh, dass sie von ihm weiß und hat ihre eigene Art damit umzugehen.

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Ohhh...da bekomm ich gänsegaut ❤️

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Hallo,
wir halten es dabei so, wie es auch vielfach bei zB Adoptionen empfohlen wird. Wenn das Kind fragt, wird kindgerecht und vor allem ehrlich geantwortet. Lügen wäre hier bei uns absolut keine Option…
Kommt eine gezielte Frage erst mal nicht auf, muss man auch nicht zwangsläufig super früh irgendwas zur IVF erzählen. Da kann man dann meiner Meinung nach schon warten, bis Kinder etwas mehr verstehen…
Unser Sohn wusste aber bereits mit 4 oder 5, als Aufklärung grob ein Thema wurde, dass es sowas wie künstliche Befruchtungen gibt und dass Babies eben unterschiedlich entstehen können. Hat er so hingenommen und fertig… 🙂
Dass du ursprünglich mal mit Zwillingen schwanger warst, würde ich irgendwann auch erzählen. Aber auch da würde ich, sofern keine gezielten Fragen kommen, ein gewisses Alter abwarten. Du wirst das dann schon merken, wenn Fragen konkreter werden und euer Kind vieles besser verstehen kann…
Ich glaube aber, meist entwickelt sich das von selbst und man macht sich vorab viel zu viele Sorgen und Gedanken! 🙂
Viele Grüße

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Wir haben keine künstliche Befruchtung hinter uns , aber einen 4-jährigen bei dem "wie kommen Babys in den Bauch" gerade ein riesen Thema ist.

Er weiß um Eizelle und Samen, dass sie im Bauch verschmelzen, wie der Samen da hinkommt und dass daraus ein Baby wachsen kann. Die technischen Fakten quasi.
Und das manchmal, wenn das einfach nicht klappen will, sich 2 Erwachsene aber so doll lieben und sich so doll wünschen ein Kind zu bekommen, dass dann ein Arzt dabei helfen kann dass Eizelle und Samen verschmelzen.

Weiter fand er das Thema dann an dem Punkt nicht interessant und hat nur kommentiert, dass das ja gut ist, dass der Arzt dann helfen kann und sie nicht traurig sein müssen.

Ich würde damit offen umgehen. Immer interessegeleitet vom Kind. Und dann beim Thema Aufklärung einfach die Option künstliche Befruchtung mit einfließen lassen... "weil wir uns dich so sehr gewünscht haben"

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Ich fürchte, dass das deine Frage nicht vollumfänglich beantwortet, aber es gibt ein paar schöne Bücher für Kinderwunsch-Kinder. Besonders schön finde ich das hier: https://www.famart.de/shop/kinderbuecher/aufklaerungsbuecher-deutsch/woher-manche-babys-kommen/