Liebes Expertenteam,
ich habe zwei Fragen. Zum einen habe ich vorgestern kleine Pickelchen um die Augen-, teilweise auch Wangenpartie bei meinem 7 Wochen alten Baby festgestellt. Woher könnten diese stammen? Ich stille voll und eigentlich haben wir auch an der Pflege nichts verändert, wenn die Haut sehr trocken erscheint, nutzen wir eine Pflegecreme von Bübchen.
Zum anderen erkenne ich seit vorgestern Nachmittag das Verhalten meines Babys nicht wieder. Mein Sohn kam bei 34+0 als spätes Frühchen zur Welt, der ET wäre der 27.11.21 gewesen. Zunächst wurde er mit HA Pre + Muttermilch aus der Flasche gefüttert, nun stille ich voll. Mit der Zeit habe ich seine großen Fortschritte festgestellt, er trinkt eigentlich bis zu 100ml aus der Brust pro Mahlzeit. Seit gestern ist er besonders anhänglich, wacht auf, sobald wir ihn ablegen möchten, schläft weniger und kürzer, lässt sich nur an der Brust beruhigen, wenn er weint. Trinken tut er pro Stillmahlzeit seit gestern fast nur noch 25-40ml und schläft dann ein, das besorgt mich. Hin und wieder sind die 85-100ml drin. Mit dem Schnuller lässt er sich auch nicht beruhigen, dieser wird regelmäßig ausgespuckt oder gar nicht erst angesaugt.
Bei Frühchen sollte man sich bei Entwicklungssprüngen angeblich nach dem ET und nicht dem tatsächlichen Geburtsdatum richten, stimmt das oder kann er durchaus eine Entwicklung durchmachen, die sein Verhalten erklären würde? Es ist mein erstes Kind.
Ich danke vorab für Ihre Antwort, viele Grüße!
Pickelchen im Gesicht / 1. Sprung?
Hallo Pina,
zunächst zu Ihrer 1. Frage. Diverse Veränderungen an der Haut eines Neugeborenen können immer mit einer hormonellen Umstellung zu tun haben. Zunächst war das Kind lange Zeit von den Hormonen der Mutter geprägt, nun ist es auf sich allein gestellt und auch hier schwanken die diversen Hormonwerte. Häufig ist das auch ein Grund für Hautveränderungen. Ehrlich gesagt kann man auf dem Bild nicht allzu viel erkennen. Wenn sie sich Sorgen machen oder es sich um einen zunehmenden Befund handelt, dann zeigen sie den Befund doch ihrer Hebamme oder ihrem Kinderarzt.
Zu ihrer zweiten Frage. Ihre Schilderungen könnten gut mit einem Entwicklungsschub ihres Kindes über einzubringen sein. Verändertes Trinkverhalten, verändertes Schlafverhalten, etc, all das ändert sich gerade im ersten Lebensjahr häufig und in sämtliche Richtungen.
Gut beobachten sollte man die Trinkmenge, die das Kind schafft. Und das erwähnen sie ja auch explizit. Sollte das Kind zu müde sein, um zu trinken, sich nicht mehr melden für die Mahlzeiten oder immer wieder sofort wegschlafen beim Trinken, dann sollte man auch hier lieber einmal mehr einen Fachmann oder eine Fachfrau wie Hebamme oder Kinderärztin draufschauen lassen. Das wird in diesem Alter niemand kritisieren.
Die wichtigsten Faktoren sind sicherlich eine ausreichende Trinkmenge, kein Fieber und keine übermäßige Schläfrigkeit.
Viele Grüße, ihr Hand Fuß Mund Team