Huhu, ich weiß absolut nicht, ob das Thema hier in diesem Forum einen Platz findet, da aber damals meine Pränatalärztin das Präeklampsiescreening durchgeführt hat, versuche ich mein Glück hier.
In der 13./14. SSW wurde ein Präeklampsiescreening gemacht. Mein Risiko lag bei 1:71 und ich soll sofort mit ASS 150 mg starten und das dann bis zu 33+6 SSW durchziehen. Gesagt getan. Jetzt komme ich Mittwoch in die 36.SSW und es wurde vor Kurzem ein erneuter Bluttest gemacht, um zu schauen, ob das Risiko, immer noch so ausgeprägt ist. Heute klärte mich meine Gyn nun auf, dass meine Blutwerte zu hoch sein. PLGF Wert liegt bei 94.06. Ich habe nun eine Überweisung bekommen fürs Krankenhaus, weil man in dem Geburtsplan, der vor zwei Wochen stattgefunden hat nun eingreifen müssen. Spontan entbinden und nach ET eventuell nicht möglich, wie auch immer. Das wäre halt meine Frage:
Worauf kann ich mich einstellen, wenn mein Blutdruck derzeit unauffällig ist, mein Urin unauffällig und mein Kleiner gut entwickelt ist?
Wäre es nötig das Baby vor ET zu holen, da man ja diese Präeklampsie nicht steuern kann, sondern nur bewachen. Der Wert ist ja schließlich grenzwertig.
Auf was dürfte ich mich nun einstellen?
Liebe Grüße
Präeklampsierisiko
Der Quotient alleine ist noch keine Indikation zur früheren Einleitung. Wichtig zu wissen ist: 1. die Dynamik der Quotient- Erhöhung;2. ob es Gestose/ Präeklampsie- typische Symptome gibt( vermehrte Ödeme- auch im Gesicht; erhöhter Blutdruck ; neurologische Symptome wie Augenflimmern und Kopfschmerzen).
Einen Hypertonus würde man zunächst medikamentös einstellen ( da kann man die Dosis auch noch steigern und ggf. mit verschiedenen Präparaten therapieren).
Jede Klinik handhabt das Procedere etwas anders aber prinzipiell wäre es wünschenswert, die Geburt noch etwas rauszuziehen , um zumindest die Fruehgeburtlichkeit zu vermeiden ( also bis 37+0SSW)
Hallo mom-to-be1,
wie hat sich denn die Femurlänge bei deinem Kind entwickelt? Immer noch überdurchschnittlich, wie zuletzt in deinem Thread https://www.urbia.de/forum/172-praenataldiagnostik-schwangerschaftsvorsorge/5637872-femur-immer-noch-zu-kurz oder ist sie in den Perzentilen wieder abgesackt?
Jedenfalls passt das alles zusammen mit dem sFLT/PlGF-Quotienten gut zu einer milden (evtl. teilweise auch schwankenden) Plazentainsuffizienz. Auchder Quotientwert von 94 ist zwar erhöht, aber nicht stark erhöht, zumindest nicht für die 36. SSW (siehe https://www.labor-enders.de/2019/09/25/praeeklampsie-diagnostik/ ).
Du hast aus meiner Sicht eine gute Chance, dass sich nichts Dramatisches entwickelt und dein Kind vielleicht einige Tage früher, aber gesund geboren wird. Lass die Ärzte zur Sicherheit einfach die letzten Wochen engmaschig kontrollieren. Es dauert ja so oder so nicht mehr lange.
LG, Barbara
Hallo Barbara,
wie schön dass du antwortest 🤗
Die FL war zuletzt wie auf dem Bericht. Sonst war er ja am Anfang der Perzentil und nun war er genau so wie er sein sollte. Heute wurde nach dem Baby nicht geschallt, sondern nur CTG gemacht und Tastbefund gemacht, ob er sich schon gesenkt hat. Mein Kleiner liegt mit dem Köpfchen bereits im
Becken. Aber ich habe heute natürlich nochmal die Klinikk kontaktieren müssen, wo auch die Geburtsplanung besprochen wurde. Die Oberärztin rief zurück und hörte sich alles an, um halt einzuschätzen wie gravierend das Ganze ist. Ich habe nun für Freitag einen Termin bekommen und vermute, dass sie dort auch noch mal schallen wird. Denke aber nicht, dass sich von der Entwicklung irgendwas negativ verändert hat. Sie sagte, dass der Wert schon ein wenig erhöht ist, aber er nicht so Schlimm ist, dass man unseren Kleinen sofort holen müsste. Er wäre laut dem letzten Schall im Krankenhaus super versorgt und super entwickelt.
Sie sagte aber, dass es schlau wäre zu überlegen, ob man man vor dem ET holt, aber wie weit früher weiß ich nicht. Erneute aber eher so 38./39. SSW.
Fürs weitere wird bei meiner Gyn nur CTG gemacht und alles weitere über das Krankenhaus laufen. Habe ja eine ordentliche Krankheitsgeschichte hinter mit mir Morbus Meulengracht, zwei Cochlear Implantaten, einer Leberteilresektion aufgrund von 2 FNH Tumoren im rechten und linke Leberlsppen und Endometriose und die sagte, dass sie verstehen kann, dass ich Sorge habe und man nun wirklich gut darauf achten wird in der Klinik für den weiteren Verlauf. Ich bin sehr gespannt wann man den Kleinen holen würde, sofern nichts Dramatischeres Eintritt. Denkst du wirklich nur Tage oder eventuell macht man sowas 1-2 Wochen eher ab der 37.SSW?
Ganz liebe Grüße 😍
Hallo mom-to-be1,
also, jetzt weiß ich wirklich nicht, was deine Ärzte wollen. Deine Werte sind doch völlig normal!! Sowohl der Quotient, der nicht bei 94, sondern bei 54 liegt, und die Konzentration liegt auch im Normbereich. Wo soll denn da ein erhöhtes Präeklampsierisiko herkommen?? Haben deine Ärzte diese beiden Werte etwa verwechselt?
Auf jeden Fall kann ich nichts erkennen, was auch nur ansatzweise auf ein erhöhtes Risiko hindeutet und gehe jetzt davon aus, dass du eine völlig normale Restschwangerschaft und Geburt haben wirst.
LG, Barbara