Hallöchen,
ich fasse mich kurz, NF 2,8, alles andere (auch Nipt) unauffällig, Fruchtwasseruntersuchung im ersten Versuch abgebrochen, da große Vorderwandplazenta "im Weg".
FA hält FU nicht für zwingend nötig, ich selbst wäre danach allerdings beruhigter. Gehöre wohl zu der ängstlichen Sorte schwangerer Frauen und habe die Fälle im Kopf, bei denen alle Werte unauffällig sind und nach Geburt trotzdem eine Behinderung besteht.
Ein Kind mit (vorher erkennbarer) Behinderung möchten wir nicht.
Mein Mann ist eher gegen einen zweiten Versuch, ich überlege hin und her.
Was würdet ihr machen?
Hat jemand schlechte Erfahrungen mit oder ohne Fruchtwasseruntersuchung gemacht oder z.B. völlig unerwartet ein behindertes Kind zur Welt gebracht?
Bitte keine Kommentare, die an die Moral appellieren wollen
Danke Euch!
Erfahrungen? Nackenfalte 2,8, Fruchtwasseruntersuchung abgebrochen, neuer Versuch?
Mmmmmm, du musst halt bedenken, dass auch eine FU Risiken hat. Das eigentlich gesunde Kind einer Bekannten wird ein Leben lang etwas von seiner FU haben. Kläre bitte vorher welche Wahrscheinlichkeit höher ist.
Danke für Deine ehrliche Meinung! Was ist denn bei deiner Bekannten "schief gelaufen", wenn ich fragen darf? Und weshalb wurde die FU gemacht, weißt du das? LG!
Sie war nur aufgrund ihres Alters verunsichert. Alle anderen Untersuchungen waren unauffällig. Ihr Arzt empfahl die FU auch nicht. Sie bekam nach der FU vorzeitige.Wehen, soweit ich mich erinnere. Etwas konnte die vorzeitige Geburt noch verzoegrt werden. Gluecklichetweise.war die FU.sehr spaet, so dass es keine Fehl sondern eine sehr fruehe Fruehgeburt wurde. Aber die Lunge war sehr unreif, das Kind wird immer Probleme damit haben.
Hallo,
also ich kenne sogar mehrere Eltern die völlig unerwartet ein behindertes Kind zu Welt gebracht haben. ZB hat eine Freundin ein autistisches Kind. Glaube daran hätte auch eine Fruchtwasseruntersuchung nichts geändert.
Das Organscreening habe ich gemacht, aber FU würde ich ablehnen, die Wahrscheinlichkeit dass mit dem Kind etwas nicht stimmt UND dass dann auch noch durch eine FU zu Tage gefördert wird, ist vermutlich sehr gering. Vielleicht sogar geringer als die Wahrscheinlichkeit dass dem Kind bei der Untersuchung etwas passiert? Was sagt der Facharzt dazu?
Natürlich müsst ihr das selbst entscheiden, ihr müsst ja auch dann mit eurer Entscheidung leben. Wenn du nur „Sicherheit“ suchst, weiß ich aber nicht ob du diese finden wirst. Es wird immer noch „etwas“ geben was euch das Schicksal auferlegen könnte. Egal wieviele Untersuchungen man macht.
Auf jeden Fall würde ich das Gespräch mit einem Psychologen suchen. Mir hat es in einer sehr schwierigen Lage sehr geholfen einfach meine Ängste und Gefühle laut auszusprechen und zuzulassen. Ein Psychologe wird (hoffentlich) ganz neutral und wertfrei sein.
Alles Gute
Hallo xxx,
ich arbeite als Therapeutin in einer Einrichtung für Kinder mit Behinderungen.
Zum Glück kommen die allermeisten Kinder gesund zur Welt und entwickeln sich gesund.
Es gibt aber zahlreiche Schädigungen, die erst im Verlauf der Schwangerschaft, während oder nach der Geburt entstehen und die man nicht mittels Pränataldiagnostik vorhersagen kann (Spastiken, Sehbehinderung, Hörbehinderung, Intelligenzminderung, Autismus, Psychische Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Schäden durch Infektionen, Schäden durch Unfälle).
Hast du eine Hebamme oder eine Beratungsstelle, die dich zum Thema Pränataldiagnostik in Ruhe aufklären kann? Leider haben Ärzte nicht genügend Zeit dafür und es bilden sich bei manchen Schwangeren falsche Vorstellungen und Ängste etwas falsch zu machen.
Danke für deine Antwort! die FU wurde in einer Praxis gemacht, die u.a. auf Pränataldiagnostik spezialisiert ist und ich fühle mich dort sehr gut aufgehoben. Man nimmt sich auch sehr viel Zeit, vieles zu erklären 👍😊
Ich habe mein jüngstes Kind mit 40 bekommen. In der Pränataldiagnostik Praxis, als ich nach dem unauffälligen Ersttrimesterscreening nach weiteren Untersuchungen fragte, sagte man mir, jede weitere Untersuchung wäre Geldmacherei oder Gefährdung des Babys. Man riet mir zur Feindiagnostik in der 19. Woche.
Ich weiss nicht, ob dich das beruhigt. Bei meinem 3. wurden Plexuszysten im Gehirn festgestellt. Ich war daher zu einem sehr ausführlichen Ultraschall in der Uniklinik. Ausser den Plexuszysten war alles in bester Ordnung. Ich fragte nach einer FU. Die Ärztin sagte zu mir, wenn es mein Baby wäre würde ich ausser Verlaufskontrolle nichts weiter machen, das Risiko dass meinem Baby bei der FU etwas passiert ist sehr viel grösser als die Wahrscheinlichkeit dass bei den Werten t13 oder t18 vorliegt. 3 Wochen später bei der Verlaufskontrolle waren die Zysten verschwunden. Ich bin ehrlich, etwas Angst blieb. Mein 3. kam kerngesund 9 Tage zu spät mit über 4 kg zur Welt. Ich drücke dir und Deinem Baby die Daumen.
WARUM Fruchtwasseruntersuchung????????
Lass das bloß. Die Wahrscheinlichkeit dadurch eine Fehlgeburt zu bekommen ist deutlich größer als die Wahrscheinlichkeit einer Trisomie.
Am Ende verlierst du dein gesundes Kind dadurch.
Ach ja. Mein 1. Sohn hatte eine NT von 3,5mm. Er ist gesund!!!
Ich hatte auch einen Sohn mit Trisomie 18. Der hatte aber eine NT von 4,8mm und noch viele weitere Auffälligkeiten. Das sah man auch ohne Fruchtwasseruntersuchung deutlich