Beidseitiger Notch - sehr verunsichert!

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Hallo zusammen,

ich bin sehr verunsichert und vielleicht kann mir jemand weiterhelfen bzw. seine Erfahrungen teilen!

Ich liege gerade im Krankenhaus wegen Verdacht auf Schwangerschaftsvergiftung, hat sich allerdings nicht bestätigt im Blut. Blutdruck ist auch wieder normal, war nur kurzzeitig zu hoch, jetzt wieder im normalen, teilweise unteren Bereich.
Allerdings wurde in dem Zusammenhang auch die Versorgung mittels Doppler gemacht und am Rade erwähnt das ein beidseitiger Notch vorliegt. Ich hänge mal den Auszug aus dem Arztbrief und die Notizen der Ärztin an.

Jetzt habe ich den Fehler gemacht zu googeln und habe große Angst vor (plötzlicher) schlechter Versorgung des Babys. Besonders weil es beidseitig ist!
Bisher war alles gut, bei 30+3 circa 1700g und keiner hat bisher die Versorgung kritisiert, er wäre mit der Entwicklung sogar etwas voran, genauer Maße habe ich leider gerade keine.

Jetzt gibt es aber einen beidseitigen Notch, der war bei 28+0 nicht da soweit ich weiß bzw mir gesagt wurde, aus den Unterlagen geht auch nichts hervor.

Bei der Visite war die junge Ärztin - die allerdings nicht untersucht hatte selbst- sehr gelassen und sagte das wäre nicht so schlimm, zwar ist das Risiko auf Schwangerschaftsvergiftung höher und auf Unterversorgung, aber aktuell wäre nichts. Ob Medikamente (ASS hatte ich gelesen?) oder weitere Kontrollen konnte sie mir nichts zu sagen.

Ich soll morgen entlassen werden und habe nochmal um ein Gespräch gebeten diesbezüglich, ich bin sehr verunsichert und ängstlich.

Bearbeitet von Inii
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Hier die Notizen, ist Notching nicht ein erhöhter Widerstand?

Bearbeitet von Inii
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Hallo Inii,
die Ärztin hat dich richtig informiert: auch ein beidseitiger Notch ist noch keine Unterversorgung, nur eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine zukünftige Unterversorgung. Das spielt aber in der 31. SSW keine große Role mehr, weil ene Unterversorgung meist noch viele wochen kompensiert werden kann, bis eine Entbidung notwendig ist. Bis dahin hast du vermutlich längst deinen Geburtstermin gehabt oder bist schon so nahe daran, dass man die Entbindung problemlos einleiten kann. Die Unterversorgung kommt in aller Regel nicht akut, sondern schleichend.
Frag morgen nochmal, was die Warnzeichen sind, bei denen du dich ins Krankenhaus begeben solltest, falls dir das noch nicht mitgeteilt wurde.
Ich hatte in meinen beiden Schwangerschaften beidseitiges Notching und zum Schluss auch eine leichte gestose und es hat weder mir noch meinen Kindern geschadet.
LG, Barbara

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Das frage ich auf jeden Fall nochmal nach, danke!
Wie oft sollte die Versorgung kontrolliert werden? Und sollte es da nicht Medikamente geben? Zumindest lese ich das überall!

Das du schreibst das sich das eher schleichend entwickelt beruhigt mich schonmal etwas, weil die Werte der Versorgung ja auch immer ganz gut waren, allerdings sind die Maße des Babys etwas unterschiedlich, einige sind der Zeit voraus und andere normal.
Ich hänge meinen letzten Ausdruck mal an (der ist von SSW 30) vielleicht magst du da auch einmal drauf gucken? Oder spielt der Zusammenhang keine Rolle?

Viele Dank für deine Antwort!

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Hallo Inii,
im Grunde muss man die Versorgung gar nicht kontrollieren, solange das Kind gut wächst. Vermutlich wird aber in ca. 4 Wochen nochmal ein Doppler gemacht, das reicht auch gut aus. In den letzten Schwangerschaftswochen bekommst du ohnehin CTGs, die zeigen auch Unterversorgungen an.
Eine chronische Plazentainsuffizienz zeigt sich in der Regel zuerst an der FL. Die ist bei deinem Kind mit 56,5 mm völlig normal, fast genau 50. Perzentile.
Medikamente, sprich ASS100, macht meines Wissens jetzt keinen Sinn mehr. Ein messbarer Effekt ergibt sich nur, wenn es bereits vor der 16. SSW eingenommen wird und spätestens in der 36. SSW wird es ohnehin wieder abgesetzt.
LG, Barbara

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