Pauschal FU ab 35

Hallo Ihr Lieben,

ich bin 35 Jahre alt und mit meinem fünften Kind in der achten Woche schwanger.
Meine letzte Schwangerschaft ist 8/9 Jahre her, damals hatte ich nur das ETS.
Nun stuft mein FA jede Frau über 35 als Risikoschwangerschaft ein, was so pauschal ja nicht stimmt, weil ich keine Erstgebärende mehr bin.
Er sagte nun auch, dass er deshalb jeder Frau ab 35 zur Fruchtwasseruntersuchung rät. Allerdings ist das Risiko ja nicht unerheblich und ich fühle mich nicht wohl, das einfach so machen zu lassen.

Ich lasse den NIFT machen und eine FD, aber was sagt ihr zur pauschalen FU? Ist die sinnvoll?

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Niemals würde ich eine solche invasive Untersuchung ohne Indikation machen lassen! Völlig unverantwortlich, der Arzt. Mein Vertrauen wäre vollkommen dahin, würde mein FA mit so etwas vorschlagen, ich wäre dort zum letzten Mal gewesen.

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Ich bin 37, habe bereits ein Kind mit Trisomie 21 und eine Autoimmunerkrankung. Risikosschwanger bin ich damit nicht. Nur weil mal über 35 ist gilt man nicht automatisch als Risikoschwanger.

Eine FWU hat man mir zu keinem Zeitpunkt angeboten. Warum auch? Sieht alles gut aus.

Bearbeitet von --bina--
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Danke. Aber du hast dann zwei Risikofaktoren?
Mein FA stuft ab 35 pauschal als Risiko ein und empfiehlt pauschal ab 35 dann auch die FU.

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Ich bin 36 und mit dem 2. Kind in der 22. Woche. Mein normaler Gynäkologe hat mir gesagt, es kann gemacht werden, wenn Mann 100% bestimmte Sachen ausschließen will.
Wir haben aber erstmal „nur“ ETS screening und NIPT gemacht und nachdem beides unauffällig war, keine FU. Heute war dann 2. Feinsono und es ist wieder alles unauffällig. Also machen wir keine FU.
Und beide Ärzte meinten nach den Ergebnissen, sie würden auch nicht dazu raten, wenn wir es aber wünschten, wird es gemacht. Wir haben uns dagegen entschieden, zumal es auch nicht ganz risikolos ist.
Vielleicht hilft das bei deiner Entscheidung.
Alles Gute

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Was ist das denn für ein verantwortungsloser Frauenarzt? -Man ist nicht automatisch risikoschwanger ab 35, wenn keine weiteren Risikofaktoren vorliegen (wie im Mutterpass gelistet). Ich war mit 43,5 J. zum ersten mal schwanger, Geburt mit 44 J. Ich habe ETS und Feindiagnostik gemacht und einen NIPT. Das war mehr als ausreichend. Wie Du sagst, warum sollte man seinem Kind diesem Risiko aussetzen, ohne dass es überhaupt in irgendeiner Form einen Hinweis auf eine Behinderung gibt. Mit NIPT und FD bist Du doch mehr als gut untersucht. Sollte sich im NIPT etwas Auffälliges ergeben, kannst Du immer noch eine FU machen, musst dies aber noch nicht einmal an dieser Stelle, z.B. wenn ein Abbruch für Dich ohnehin nicht in Frage käme. Es gibt zudem auch ein Recht auf Nichtwissen.

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Hallo!
Ich habe mit 39 Kind Nr 4 bekommen, als risikoschwanger habe ich nach 3 komplikationslosen Schwangerschaften nicht gezählt. Ich habe das ETS und die Feindiagnostik machen lassen, mehr nicht. Weder NIPT noch FU. Es hätte für uns keine Relevanz gehabt. Eine schwere Störung (Trisomie 13,18, komplexe Fehlbildungen) fällt auch in der Feindiagnostik auf, eine Trisomie 21 o.ä. hätte für uns "keine Relevanz" im Sinne von wir hätten dieses Kind trotzdem angenommen und bekommen. Die Feindiagnostik war für mich wichtig um behandlungsbedürftige Diagnosen wie Herzfehler o.ä. vorgeburtlich zu erkennen. Hierüber erhält man durch eine FU nämlich keine Aussage. Zumal ich das Risiko einer Fehlgeburt durch eine FU nicht eingehen würde, außer es gibt entsprechende Auffälligkeiten im US. Ansonsten würde ich immer den nicht invasiven NIPT vorziehen, hier erhält man bezüglich den Trisomien gerade bei älteren Müttern schon eine weitgehende Sicherheit.
Liebe Grüße 🌼

Bearbeitet von Sommerkind.82
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Ich bin mit 36, 37 und 40.Mutter geworden, ohne FU. Habe im Bekanntenkreis eim Kind, dass durch FU geschãdigt wurde. Ich war bei DEGUM 3 bzw 2 FÄ.

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Ich bin 36 und ich habe mit meiner Gyn über das Ausschließen von Muskoviszidose gesprochen. Sie meinte, dass sie sich nicht ganz sicher ist, ob man das nicht vielleicht nur durch ne Fruchtwasseruntersuchung testen kann. Da diese mit Risiken verbunden ist, würde sie in diesem Fall eher davon abraten.

Dementsprechend würde ich dir empfehlen, nur bei Auffälligkeiten diesen Test zu machen.

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Was für ein fürchterlicher Gyn 😳 Also jedenfalls in dieser Angelegenheit.
Grundsätzlich ab 35 als Risiko einzustufen, muss man jetzt nicht machen, schadet aber ja zunächst mal niemandem.
Eine FU ohne auch nur ein auffälliges Ergebnis pauschal deswegen zu empfehlen, weil Mami 35+ ist, finde ich aber wirklich durch nichts zu rechtfertigen.
Das ist eine invasive Untersuchung mit FG - Risiko, sowas mache ich doch nicht präventiv am Fließband…
Mach NIPT, ETS wenn dir danach ist und Feindiagnostik. Und wenn da alles fein ist, ist doch super!

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Mein erstes Kind kam mit einem Herzfehler auf die Welt, bin nun das zweite Mal danach schwanger und 37 Jahre alt, mir wurde nich nie eine FU angeboten (inkl. 2 Aborte).
Würde das auch nie einfach so machen!!!