Was lässt sich beim normalen US feststellen.

Hallo ihr lieben.
Mein Partner und ich haben uns gegen die diversen zusätzlichen Untersuchungen entschieden. Heißt wir möchten keine Nackenfalten Messung etc. eben nur den üblichen US.
Nun würde ich aber gerne wissen ob man schwerwiegende Krankheiten auch so erkennen lassen. Zum Beispiel ein offener Rücken, Organschäden oder weitere schwerwiegende Beeinträchtigungen.
Eine Trisomie gehört für uns nicht dazu, da das Kind dennoch durchaus gut lebensfähig ist. Was bei anderen Erkrankungen und schwerwiegenden Behinderungen ja nicht immer der Fall ist.

Lieben Dank euch allen und eine schöne Zeit

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Also mein Sohn hatte eine Trisomie 18. eine Trisomie die mit dem Leben kaum vereinbar ist.

Zudem hatte er etliche Fehlbildungen:

Einen Herzfehler
Beidseitige Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
Zysten am Hals
Hand und Fußfehlbildungen
Nacken von über 7 mm
Seine inneren Organe waren in einem Sack außerhalb des Körpers (Niere, Leber, Magen, Teil von Darm).

All die fehlbildungen (bedingt durch die Trisomie 18) konnte man erst bei der Feindagnostik sehen. Nicht bei einem normalen Ultraschall in dieser frühen Zeit.

Mein wunderschöner, perfekter Sohn kam still zur Welt.

Ich würde ein überlebensfähiges Kind immer austragen. Ich hab aber lernen müssen, dass einige Trisomien und Defekte nicht mit dem Leben vereinbar sind.

Kurz: bei uns sah man es nicht. Erst bei der FD. In meiner jetzigen Schwangerschaft habe ich sofort wieder einen Termin ausgemacht.

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Hallo,

wir haben alle Zusatzuntersuchungen abgelehnt, da für uns klar war, dass wir auch ein Kind mit Besonderheiten lieben würden!
Bei meiner Tochter hörte ich das 1. Mal vom NIPT-Test(?). Beim Preis blieb mir die Kinnlade unten stehen...

Meine FÄ hätte mir sofort eine Überweisung gegeben, falls etwas auffälliges gewesen wäre.
Sie hat ein gutes Gerät (Privatarzt).
Beim Ultraschall hat sie genauso auf die Organe, das Herz, das Gehirn etc. geachtet.
Zudem wird auch auf die Familie geschaut, ob es Auffälligkeiten gibt (gibt es bei uns Gott sei Dank nicht).

Beide Schwangerschaften waren unauffällig und den Beiden (13, 3) geht es blendend. ☺️


LG, Alysianna

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Hallo!
Das kann man pauschal nicht sagen, da dies sehr vom Untersucher, dem Gerät und den Untersuchungsbedingungen abhängt. Wenn ihr euer Kind unabhängig von eventuellen Behinderungen oder Fehlbildungen austragen wollt, aber über mögliche Organschäden, Fehlbildungen etc Bescheid wissen wollt (um zum Beispiel in einer entsprechenden Klinik mit Neonatalogie zu entbinden) würde ich euch den Feinultraschall um die 20. SSW beim Pränataldiagnostiker empfehlen. Allein auf den Frauenarzt würde ich mich persönlich nicht verlassen, da es hier doch sehr gravierende Unterschiede in der Untersuchungsqualität gibt.
Und wie meine Vorschreiberin schon schrieb, bei Weitem nicht jede Trisomie ist lebensfähig, allerdings sind bei den "schweren Trisomien" (13,18) praktisch immer Auffälligkeiten im Ultraschall zu sehen, die ein Pränataldiagnostiker sicher auch erkennen wird. Ihr könnt euch natürlich auch gegen jede Zusatzuntersuchung entscheiden, müsst aber das höhere Restrisiko in Kauf nehmen, dass zum Beispiel ein Herzfehler vor der Geburt nicht erkannt wird.

Liebe Grüße und alles Gute für euch 🍀

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Hallo Brinaleins,
ein "normaler" Ultraschall ist nicht darauf ausgelegt, Organschäden möglichst zuverlässig zu erkennen. Wenn dir das wichtig ist, müsstest du einen Feinultraschall machen. Am sinnvollsten gilt er in der ca. 20. SSW (wenn kein Abbruch in Frage kommt, auch später). Es gibt allerdings nur sehr wenige Organschäden (gefühlt unter <1% aller Auffälligkeiten), deren Versorgung von einer vorgeburtlichen Erkennung eindeutig profitiert.
Ich persönlich habe übrigens bewusst keinen Feinultraschall gemacht.
LG, Barbara

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Hallo,

also meine pränataldiagnostigerin hat bei der untersuchung gesagt (12+) war es, dass sie trisomie 13 und 18 erkennen würde und bei trisomie 21 erkennt sie 1 von 20 nicht.

Lg