Hallo!
Ich bin 31 Jahre alt und befinde mich gerade in der 15.SSW und würde mich über eine Einschätzung freuen!
Ich war letzte Woche beim Combined Test - der Anruf des Krankenhauses diese Woche erfolgte aufgrund der auffälligen Biochemie, die Nackentransparenzmessung galt als unauffällig. Aufgrund des intermediären Risikos für T21 wurde am 20.4.23 der Harmony-Test veranlasst.
Meine Frage, ob sich aufgrund des Laborbefundes ein erhöhtes Präeklampsie-Risiko ergäbe, wurde verneint.
Zur Erklärung: Es wurde kein vollständiges PE-Screening durchgeführt, d.h. keine Blutdruckmessung, es fand allerdings eine Doppler-Messung der maternalen Gefäße statt (A. uterina links: PI 1,16; A. uterina rechts: PI 1,41).
Nach allem was ich unter anderem hier im Forum gelesen habe, wird ein zu niedriger PAPP-A Wert sowohl mit einem erhöhten Risiko für T21 (v.a. in Kombi mit erhöhtem bhCG wie es bei mir zusätzlich der Fall ist) in Verbindung gebracht (Abklärung durch NIPT ist im Laufen), als auch mit einem erhöhten Risiko für eine Plazentaunterversorgung u.ä. in Verbindung gebracht.
Daher meine konkrete Frage: besteht bzgl. möglicher Plazentaunterversorgung etc. ein Handlungsbedarf? Ist eine weitere Abklärung in Richtung Präeklampsie o.ä. ratsam?
Ultraschall SSW 13+1 (rechnerisch: SSW 13+2)
SSL: 71,6mm
NT: 1,90mm
Nasenbein darstellbar
FL: 10,7mm
Normaler Trikuspidalfluss
Ductus Venosus PIV: 1:300
Serumbiochemie (SSW 13+2)
freies beta hCG: 107,000 IU/l entspricht 3,6626 MoM
PAPP-A: 2,918 IU/l
Hintergrundrisiko:
T21 1:535
T18 1:1354
T13 1:4233
Adjustiertes Risiko:
T21 1:624
T18 < 1: 20000
T13 < 1: 20000
Herzlichen Dank für eure Antworten!!
Auffällige Biochemie nach Combined-Test - Risiko für T21 und Präeklampsie?
Hallo Sonnchen31,
ich benötige den MoM-Wert für PAPP-A, um etwas Sicheres dazu zu sagen (nicht nur in Konzentrationswert in IU/l). Aber ich denke nicht, dass dein PAPP-A sehr niedrig ist, sonst wären die Risiken für T13 und T18 höher berechnet worden.
LG, Barbara
Danke für die rasche Rückmeldung!
Mein Befund liefert den Wert leider nur in IU/l, und nicht als MoM. Telefonisch wurde ein Wert von 0,6 mitgeteilt, daher auch die Sorge dass er recht niedrig sei.
Wenn ich aber die Medianwerte aus Quelle [1] (2.7 IU für die Woche 12+0 bis 12+6 und 4.3 für die Woche 13+0 bis 13+6) linear interpoliere, erhalte ich für mein Untersuchungsdatum (13+1) einen Medianwert von 3.9 und damit einen MoM von 0.8.
[1] https://www.labor-karlsruhe.de/lv/?module=Analyte&action=einzel&id=823
Hallo Sonnchen,
weder 0,6 MoM noch 0,8 MoM würde ich als bedenklich niedrig für PAPP-A empfinden oder daraus eine Notwendigkeit für irgendwelche Vorsorgemaßnahmen ableiten.
LG, Barbara
Liebe Sonnchen,
ich hatte währen des EST einen sehr niedrigen PAPP-A-Wert (0,3 MOM). Bei mir wurde dann zum Ende der Schwangerschaft einmal wöchentlich Blut abgenommen, um den sog. sFlt-1/PlGF-Quotient zu bestimmen. Daraus ergibt sich dann eine Risikobewertung für eine (möglicherweise bevorstehende) Präeklempsie.
Ich weiß nicht, ob das bei deinen Werten relevant ist, aber vielleicht etwas, dass du mit deinem Arzt/deiner Hebamme besprechen kannst.
Viele Grüße
Danke für den Hinweis!
Werde ich im Hinterkopf behalten :)