Hallo!
Ich bin momentan sehr aufgewühlt und ängstlich und habe die Hoffnung hier vielleicht ein paar Erfahrungsberichte zu erhalten.
Wir waren am Freitag zur Feindiagnostik und bekamen die Diagnose ARSA bei unserem Baby als isolierten Befund. Dies sei auch ein Softmarker für Trisomie 21, aber davon ging der Arzt nicht aus, da Ersttrimesterscreening & Harmonietest unauffällig waren. Di George Syndrom schloss er aus, da er die Thymusdrüse darstellen konnte.
Er legte uns ans Herz in einem Krankenhaus mit Kinderklinik zu entbinden, da es nach der Geburt zu Atemschwierigkeiten und Ernährungsproblemen kommen könnte.
Wir waren natürlich erstmal völlig geschockt & überfordert und jetzt kommen uns so viele Fragen in den Sinn
Gibt es hier vielleicht jemanden, dessen Kind die gleiche Diagnose hatte?
Gab es Komplikationen nach der Geburt?
Wäre nicht vielleicht ein Kaiserschnitt sicherer? Konntet ihr Stillen?
War euer Baby ansonsten Gesund? (Ich stosse immer mal wieder auf den Begriff 22q11 Syndrom)
Ich bin sehr dankbar wenn ihr euer Wissen oder eure Erfahrungen mit uns teilen würdet und freuen uns über jede Antwort! Vielen lieben Dank
ARSA
Hallo Mommy2Be2023,
eine ARSA ist kein Herzfehler, sondern eine Normvariante. Im alten Elternforum erinnere ich mich an ca. 3-4 Berichte dazu, alle mit nachgeburtlich gesunden Kindern. Es gab auch keine Geburtskomplikationen, so dass ein Kaiserschnitt wegen der ARSA sicherlich nicht sinnvoll ist.
22q11 (=22q11.2) ist die Chromosomenregion für das DiGeorge Syndrom.
LG, Barbara
Vielen Dank für deine Antwort! Das mit der Chomosomenregion wusste ich nicht, das beruhigt mich, vielen Dank! Ich hatte das so verstanden dass das ein Oberbegriff für verschiedene Syndrome, u.a. DiGeorge und Turner ist. Normvariante klingt so harmlos, mein Arzt hatte mit so eindringlich nahe gelegt in einer Level 1 Klinik zu entbinden..
Meine 1. Geburt war sehr schlimm, ehr lange und sie hatte die Nabelschnur um den Hals, Herztöne und Sättigung wurden schlecht und sie musste mit Saugglocke geholt werden. Ich denke immer wenn dass noch die ganze Zeit zusätzlich die Arterie auf die Luftröhre gedrückt hätte wäre das doch bestimmt schlimm gewesen oder? Beruhigt hat mich dein Beitrag auf jedenfall etwas. Vielleicht bekomme ich ja noch ein paar persönliche Erfahrungsberichte. Vielen Dank dir auf jedenfall! :)
Hier ist ein alter Thread von 2018: https://www.urbia.de/forum/2-schwangerschaft/5067411-22-0-arsa-bei-feindiagnostik-festgestellt-bitte-alle-um-erfahrungsberichte .
Während der Entbindung spielt die Luftröhre für die Sauerstoffversorgung keine Rolle, das Kind atmet ja erst, wenn es geboren ist. Hier https://flexikon.doccheck.com/de/Arteria_lusoria steht aus überhaupt nichts von Atembeschwerden, nur von Schluckbeschwerden bei einigen Betroffenen.
LG, Barbara