Hallo an alle,
nun verfasse ich hier auch Mal einen Beitrag, nachdem ich hier bislang nur mitgelesen habe. Ich bin einfach unglaublich verunsichert und kann meine Schwangerschaft nicht genießen.
Zu meiner Geschichte: Ich bin 31 Jahre alt und mit dem ersten Kind schwanger. Zum Zeitpunkt der Konzeption war ich 30. Ich habe keine Vorerkrankungen, rauche und trinke nicht. Ich hatte einen auffälligen Praenatest für T18 in SSW 12. Bei 12+0 wurde ein Feinultraschall gemacht, welcher unauffällig war. In SSW 16 hatte ich eine Fruchtwasseruntersuchung: Schnelltest und Langzeitkultur waren unauffällig. Danach ging es mir eine Zeitlang besser und ich war unglaublich erleichtert. Die Pränataldiagnostikerin wollte mich aber nochmal zum Organscreening sehen. In SSW 23 hatte ich dann ein unauffälliges Organscreening, Baby war gewichtsmäßig bei der 26% Percentille (ich weiß nicht, wie man das genau sagt), alle anderen Werte waren normal. Heute war ich beim Gyn. Beim Ultraschall (mittlerweile bin ich bei 28+6) kamen folgende Werte heraus:
BPD 7,5
FOD/KU 26,8
APD/AU 24,2
FL 5,6
Er sagte, dass das Baby hinsichtlich dieser Werte im unteren Normbereich sei und ich mit Blick auf die Werte und den auffälligen Test nochmal zur Pränataldiagnostik soll. Man muss dazu sagen, dass mein Mann und ich auch keine Riesen sind (circa 1,70 m) und ich bislang nur 4kg zugenommen habe. Sobald ich zu Hause war, habe ich nur noch geweint. Ich möchte mich so gerne freuen über das Baby, aber die Angst hemmt das ganze so sehr. Nun bräuchte ich eure Einschätzungen: Sind das alles nur Sicherheitsmaßnahmen oder gibt es noch medizinisch Bedenkliches, was die Ärzte mir nicht direkt sagen?
Liebe Grüße
Luisa
Brauche Einschätzungen: Ängste, T18
Hallo Luisa,
Ich kann da leider sehr mitfühlen.
Es tut mir leid was du durchmachen musst.
Ich hatte selbst auch einen falsch positiven Nipt auf T18.
Ich werde auch alle 2 Wochen im Wechsel von meiner FÄ und einem Pränataldiagnostiker untersucht.
Theoretisch wäre ein Plazentamosaik möglich.. deshalb wird dann auch die Größe sehr überwacht. Durch die Fruchtwasseruntersuchung wurde ja eine Trisomie beim Kind ausgeschlossen. Sollte die Plazenta irgendwann schlechter arbeiten, dann werden die Ärzte das feststellen.. Aber es gibt auch einfach zierliche Kinder, das muss man vllt auch sagen
Ich wünsche dir alles Gute
Viele Grüße
Hallo Luisa,
wir Tan schon sagt: es geht in erster Linie darum, eine Unterversorgung bei deinem Kind rechtzeitig festzustellen. Also Sicherheitsmaßnahmen. Ich kann an den Messwerten nichts Bedenkliches finden. Mach dir möglichst wenig Sorgen, dein Kind wird mit sehr großer Sicherheit gesund sein.
LG, Barbara
Liebe Tan, liebe Leu,
Vielen Dank für eure Antworten! Es ist einfach so viel Wert, sich hier in diesem Forum austauschen zu können und dann noch kompetente Einschätzung zu erhalten. Eine Frage hätte ich noch: Kann der Arzt selbst nicht auch die Versorgung durch die Plazenta prüfen?Mein Termin ist nämlich erst am 17.07. -in 1,5 Monaten! Mein Eindruck war auch viel mehr, dass es um erneute Abklärung wegen T18 geht. Das mit der Versorgung durch die Plazenta macht absolut Sinn, davon hatte aber weder der Arzt noch die Pränataldiagnostikerin bislang gesprochen....
Liebe Luisa,
detailierte Versorgungsmessungen (nicht nur Größenwachstum) sind üblicherweise schon beim Spezialisten angesiedelt. Aber diese sind auch erst dann erforderlich, wenn das Wachstum stärker zurückhängt als bei dir.
Es ist schon möglich, dass dein Arzt sich absichern will, auch bezüglich der Trisomie-Einschätzung. Aber diesbezüglich bin ich völlig unbesorgt. Die Fruchtwasserpunktion ist die sicherste Trisomieabklärung, die es gibt.
LG, Barbara