Sorge wegen Harmonytest... Über Erfahrungen dankbar !

Hallo liebes Forum,

zu Beginn war ich mir sicher den Harmonytest machen zu wollen um eine 100%Gewissheit zu haben, ob eine Trisomieform vorliegt. Eine Konsequenz hätte dies für mich und meinen Partner - wir könnten beide damit nicht umgehen und sind uns da auch einig.
Nun habe ich danach sehr viel schlechtes über den Harmonytest gelesen.. nämlich dass er oft falsche Ergebnisse liefert, die dann Aussagen dass das Kind eine Trisomie hat, obwohl es kerngesund ist... die Konsequenz daraus wäre ja dann eine anschließende Fruchtwasseruntersuchung. Vor dieser habe ich aber panische Angst, weil da ja die Fehlgeburtsrate sehr hoch sein soll.
Mein Problem wären also die zwei Optionen die nach einem positiven Ergebnis auf mich zukommen würden : fruchtwasseruntersuchung und/oder die SS abbrechen.
Ich hätte Angst eine Entscheidung zu treffen die ich bereue, zb es wegzumavhen und mich immer zu fragen, ob es vielleicht gesund gewesen wäre. Oder eine fruchtwasseruntersuchung zu machen, die eine Trisomie dann vielleicht nicht bestätigt ich aber dann eien Fehlgeburt erleide.
Also hatten mein Partner und ich uns kurzerhand entschlossen den Test nicht zu machen. Darauf folgte allerdings ein ausführliches Gespräch mit meinem Gyn und dieser beruhigte uns indem er uns sagte dass es absoluter Humbug sei, dass der Test soviele falsche Ergebnisse liefert. Aufjedenfall haben wir dann doch zugestimmt und am 20.6 diesen Montag wir der test inkl Geschlechtsbestimmung gemacht... langsam kommt aber wieder Unbehagen ob es die richtige Entscheidung ist.
Aber wissen möchte ich es ja trotzdem Aufjedenfall.. vielleicht ging es jemandem ja ähnlich ..

Nein, in der Familie liegen keine Trisomien o.ä vor

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Ich hatte den harmony und die FU, harmony war richtig und Fehlgeburt durch die FU hatte ich auch nicht. Ich würde es jederzeit wieder so machen. Dir alles Gute 🍀

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Lieben Dank und dir alles Gute!

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Hallo Liebes,
Wir haben den Harmony Test nicht machen lassen weil es für uns keine Konsequenz gegeben hätte und ich ebenfalls vor einer Fruchtwasseruntersuchung Angst hatte.
Nach dem Gespräch mit meiner Frauenärztin war auch nochmal klarer das wir es nicht machen lassen, lag zum Teil daran das in meinem Umfeld der Test bei zwei falsch positiv war und auch meine Frauenärztin negative Erfahrung damit gemacht hat.
Die Norm ist dies aber auf keinen Fall.
Wenn du weißt das ihr mit Behinderungen nicht leben könntet würd ich es wahrscheinlich machen lassen 🍀

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Könnten wir nicht.. genauso allerdings nicht mit einem Abbruch der vielleicht nicht gerechtfertigt war oder einer FU die zwar gut ausfällt aber dann eine Fehlgeburt verursacht ..
Ach es ist echt schwierig
Aber gut , da müssen wir jetzt wohl durch
Bin nur sehr dankbar über Erfahrungen und Meinungen !

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Bisher kenne ich niemanden wo die Fruchtwasser Untersuchung schief gelaufen ist. Kenne da 2-3 Mädels die eine hatten.
Und wir wollen ja nicht vom schlimmsten ausgehen.. mit hoher Wahrscheinlichkeit wirst du keine brauchen :)

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Ich hatte, aufgrund von massiven Auffälligkeiten im Schall, bereits in der 14 ssw. Eine frühe Fruchtwasseruntersuchung.

Hierbei ist die Rate der Fehlgeburten wesentlich höher. Mein Sohn starb dabei nicht.

Eine Fruchtwasserpunktion wird mit einem begleitenden Schall durchgeführt. Anschließend muss man 30 Minuten warten und bekommt noch einen Schall.

Ich fand die Punktion sehr unangenehm, mehr aber auch nicht.

Damals bestätigte sich die Verdachtsdiagnose Trisomie 18.

Vielleicht wird dein Test negativ sein. Falls er anschlägt, wirst du gut beraten und von Vollprofis behandelt.

Mach dir keinen Kopf

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Lieben Dank
Und tut mir sehr Leid für eure Erfahrung.
Ich hoffe euch und eurem Kind geht es trotzdem gut !

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Vielen Dank.

Nein, mein Sohn verstarb.

Aktuell bin ich wieder schwanger. Den Test hab ich nach einen unauffälligen Ultraschall abgelehnt

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" Vor dieser habe ich aber panische Angst, weil da ja die Fehlgeburtsrate sehr hoch sein soll."

Woher hast du die Annahme, dass die Fehlgeburtenrate sehr hoch sei? Ich finde nur eine Wahrscheinlichkeit von 0,5% im Internet? (Risiko bei Amniozentese 0,5 Prozent; zum Vergleich: bei Chorionzottenbiopsie 1 Prozent) Klar kann noch die Fruchtblase platzen aber bei dir liest es sich ja schon sehr überdramatisch.

Ebenso die falsch positiv Raten von 0,1% laut Harmony Hersteller. Also klar, die Fälle wo es falsch positiv war, sammeln sich in Foren wie hier, aber sind soooo selten.

Ich hätte den NIPT gemacht, wenn er nicht 600€ gekostet hätte, so haben wir nur das ETS mit Nackenfalte und Combined Test Blutabnahme gemacht. Da kann man nur neidisch auf die deutsche KK sein, die ihn Großteils übernimmt.

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Dass die FU ein erhöhtes Risiko birgt, habe ich einfach von Hören/Sagen.
Da gibt's keine Quelle

Zu Fehlerquote beim Harmonytest, gibt es im Internet viele verschiedene Aussagen.
Auf einer Seite stand 5 von 10 sind falsch, auf der anderen wiederum 99,8% korrekte Ergebnisse.
Im Bekanntenkreis habe ich zudem zwei Personen die einen auffälligen NIPT hatten und zur anschließenden Abklärung ins Pränatalzentrum sind - ohne Befund.
Also Test falsch.
Finde egal wieviel Prozent, es hat mich einfach verunsichert weil ich mir sicher war dass dieser Test zu 100% aussagekräftig ist und ich dort nicht das Pech haben könnte ein falsches Ergebnis zu erhalten, egal wie niedrig die Chance ist..

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Ich glaube leider nicht, dass du jemals einen Test mit 100 % Aussagekraft bekommen wirst. Egal ob Ovulations-, Schwangerschafts-, Harmony-, Corona- sonstwas für ein Test, du wirst immer mindestens eine minimale Fehlerquote haben.

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Ich habe den Test gemacht, hauptsächlich weil ich mich so gut wie möglich auf sämtliche Eventualitäten vorbereiten wollte.
Für mich persönlich war aber klar, dass bei einem positiven Test eine Fruchtwasseruntersuchung folgen würde. Ohne diese fände ich eine Abtreibung wegen positivem Ergebnis fahrlässig - der Test ist wohl häufiger falsch positiv als falsch negativ. Deswegen wird dem Baby alleine durch den Test auch keine Trisomie-Diagnose gestellt, die Diagnose wird final erst nach der Fruchtwasseruntersuchung gestellt.
Die Angst vor einer Fehlgeburt durch die Fruchtwasseruntersuchung ist mittlerweile auch ziemlich widerlegt. Seit es die Untersuchung gibt, wurde das Verfahren verbessert - früher wurde ein Ultraschall vor der Untersuchung gemacht, wenn sich das Baby dann bewegt hat, gab es dann bei der Untersuchung dann Risiken. Mittlerweile wird die komplette Untersuchung mit Ultraschall überwacht und die Risiken somit minimiert. Das Fehlgeburtenrisiko liegt bei der Fruchtwasseruntersuchund damit wohl bei ca. 1:800 (bei 800 Untersuchungen kommt eine Fehlgeburt vor).

Wenn du dir unsicher bist, besprich dich doch einfach nochmal ausführlich mit deinem Partner und deinem FA. Schreibt euch auf, welche Fragen und Unsicherheiten ihr noch habt und klärt alles, damit ihr für euch ein gutes Gefühl haben könnt. Bei dem Thema gibt es keine allgemeingültige Antwort, die für jeden gilt. Ihr müsst einfach für euch abwägen, was für euch richtig ist.

Im Ürbigen hängt die Gefahr einer Chromosomenstörung hauptsächlich am Alter der Mutter bzw. am Alter der Eizellen der Mutter. Während das Downsyndrom bei 20-24-Jährigen Schwangeren mit einer Häufigkeit von 1:1488 vorkommt liegt das Risiko bei 35-Jährigen schon bei 1:374 und bei 45-Jährigen dann bei 1:45. Vielleicht kann dich dein Alter ja schon etwas beruhigen.

(Mein Wissen und die Zahlen habe ich aus "Das einzig wahre Schwangerschaftshandbuch" von Emily Oster und meinem FA)

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Danke für deine ausführliche Antwort, gerade im Bezug auf die FU. Das beruhigt mich schon sehr.

Das mit dem Alter weiss ich schon. Ich bin 31, in einem monat 32. Denke auch das ist im Rahmen. Meine Angst liegt eigentlich weniger darin, dass ich wirklich denke dass eine Trisomie vorliegt, sondern dass der Test dies anzeigt obwohl alles in Ordnung ist und halt dann alles weiter auf mich zukommt, FU etc..


Alles Gute dir !

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Dann ergänze ich dir einfach mal noch die Wahrscheinlichkeit aufs Down-Syndrom für dein Alter laut meinem Buch:
30-34 Jährige Häufigkeit 1:746

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Also erstmal - dass es keine trisomien in euren Familien gibt, ist ziemlich egal, denn die Entstehung von Trisomien ist nicht vererbbar sondern eine Laune der Natur bei der Zellteilung.

Der harmony untersucht die Zellen, die die Plazenta in das Blut von dir abgibt. Hier kann er keine 100% leisten, da es u.a. so etwas gibt wie Mosaike. Dann ist z.B. die Plazenta betroffen, dein Kind aber nicht.
Also muss ein auffälliges Ergebnis eben überprüft werden und häufig sind diese dann eben nicht korrekt sondern das Kind eigentlich gesund.

Aber mal ganz ehrlich - du redest hier von 0.0x Prozent.
Wenn es euch so wichtig ist, irgendeine Gewissheit zu erlangen - dann braucht ihr den Harmony (oder einen anderen NIPT).

Ich hatte eine Chorionzottenbiopsie - meine kleine hat überlebt und ist kerngesund.
Aber die Erfahrung bringen dir rein logisch doch sehr wenig 🤷‍♀️ denn statistisch wird es hier immer besser ausgegangen sein als schlechter mit dem Faden Beigeschmack, dass sich in Foren eher die tummeln, die eben Vorgeschichten und schlimme Erfahrungen hatten als jene, bei denen alles super ist.

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Und wie bereits jemand erwähnt hat, liegt die Fehlgeburtsrate bei einer FU bei 0.5 - 1%. Also weniger als 1 von 100... so hoch finde ich das nicht.

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Danke !

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Was du dir aber auch im Klaren sein musst…der Harmony kann auch nur die T13/18/21 und X/Y-chromosomale Störungen ausschließen, selbst wenn der Harmony negativ sein sollte, habt ihr immer noch nicht die absolute Sicherheit ein gesundes Kind zu bekommen. Weil das suggeriert dieser Test anscheinend manchmal, „solange da alles ausgeschlossen ist, ist mein Kind gesund“ 🫢

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Das weiss ich 😊 aber denke mir, alles mitnehmen was geht ab Vorsorge :)

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Wie alt bis du denn? Die Verlässlichkeit des Harmonytests hängt auch stark vom Alter der Schwangeren ab. Je älter die Schwangere ist, umso zuverlässiger ist das Testergebnis...

Bei mir war der Harmonytest positiv auf T21, was sich auch bei der Fruchtwasseruntersuchung bestätigt hat. Eine Fehlgeburt hatte ich nach der Fruchtwasseruntersuchung nicht.

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Hey,

Wir waren auch hin- und hergerissen. Es ist tatsächlich so, dass der positiv prädiktive Wert je nach Alter schon deutlich schwankt. Wenn man zB 40 ist, ist ein positives Ergebnis mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit tatsächlich richtig als mit 20. Wir haben es am Ende gemacht und uns dann gefreut als alles unauffällig war. Nun hatten wir einige Wochen später den erweiterten Ultraschall (also den zweiten regulären) und da der große Schock: man hat sofort eine große Plexuszyste im Gehirn gesehen. Diese kleinen Biester haben an sich keinen sonderlich großen Krankheitswert aber sie sind ein Softmarker für Trisomie 18. Wir waren extrem froh den Harmony schon gemacht zu haben und zu wissen, dass es eben nicht auf eine Trisomie 18 zurückzuführen ist. Sonst wären wir tausend Tode gestorben und hätten keine Nacht mehr ruhig geschlafen bis nach der Feindiagnostik (die sich nach so einem Fund dann obligat anschließt) bzw dem Harmony, den wir spätestens dann doch gemacht hätten.

Für uns war es also perfekt, dass wir ihn gemacht haben aber das konnten wir vorher natürlich nicht wissen. Wenn es keine therapeutischen Konsequenzen hätte, sind solche Tests natürlich immer heikel....bei der Entscheidung gibt es kein richtig oder falsch....

LG :)