Fetozid bitte Hilfe

Hey ihr Lieben ich wollte fragen ob jemand einen Fetozid gemacht hat und ab welcher dieser sein muss ?

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Tut mir leid, dass du vor dieser schweren Frage stehst.
Ich glaub es ist pauschal schwer zu sagen. Allgemein heißt es ab ca. der 22.SSW. Aber ich denke, es hängt auch von der individuellen Situation ab (also was ist der Grund für den Abbruch, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind lebensfähig ist, also Gewicht, Fehlbildungen, Erkrankung, etc) und von der Klinik und deren Richtlinien.

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hey, lt meinen informationen ist das leider nicht so einfach.
im normalfall ist es ab der 22ssw notwendig.
aber auch wenn es eine medizinische indikation gibt, muss man vorher vor eine ethikkomision, diese besteht aus ärzten, psychologen und menschen mit religiösem hintergrund. (ist zumindest bei uns in Ö so)
und meistens wird der antrag abgelehnt und man „muss“ weiter schwanger sein bzw wird auf eine palliative geburt vorbereitet.

ich persönlich habe mich damals gleich zum abbruch entschieden. es wurde in der 16ssw die geburt eingeleitet und meine tochter starb während der geburt. es war auch nicht schön und die hölle, aber die alternative wäre gewesen, auf ihren tod zu warten. das konnten mein mann und ich noch weniger aushalten.
in seltenen fällen überleben so kleine babies zwar die geburt, aber sterben nach ein paar minuten.

ich habe heute schöne erinnerungen an die stille geburt. wir durften sie halten und ansehen. uns verabschieden und ein sternenfotograf ist gekommen.
vor allem aber weiß ich heute, dass ihr viele schmerzen ersparen konnte.

alles gute für dich und viel kraft 🍀

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Darf ich fragen wielange zwischen deiner Entscheidung und denn Abbruch gedauert hat?

Bin momentan in der 18+2 ssw mein Kind hat schwere Herzfehler und wahrscheinlich chromosomstörungen mein Kind hat nur eine Herzklappe.

Wir haben uns schweren Herzen gegen das Kind entschieden da ich noch 2 Kinder habe und die älteste ist 3 und ich will es mir und unserem Baby dieses Leid ersparen.

Wie wahr die Geburt für dich?

Können wir privat schreiben ?

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Liebe Maus,
das ist sehr traurig und schwer für dich jetzt. Seit wann habt ihr beunruhigende Untersuchungsergebnisse? Diese Zeit ist ja schon sehr kräftezehrend. Und dann noch zwischen der Entscheidung und dem Abbruch.
Welche Beratung hast du diesbezüglich bekommen oder noch vor dir? Wartet ihr noch auf das Langzeitergebnis der Fruchtwasseruntersuchung?
Schon allein die Operationen, was die Herzklappe angeht, sind für dich schon unvorstellbar. Wie ein Kind durch so eine Zeit hindurch begleiten, wenn die beiden Großen noch so klein sind. Ist bei ihnen beiden alles gut gegangen?
Es tut mir so leid, dass es nun nicht so ist.
Was tröstet dich in dieser Situation?

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Schau mal unter https://vpah.de/vpah/aktivitaeten/broschuereschwangerschaft .
LG, Barbara

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Es tut mir sehr leid für dich. Ich weiß ungefähr, wie du dich fühlst. Es ist so unheimlich schwer, diese Entscheidung zu treffen.
Allgemein wird ein Fetozid erst ab Lebensfähigkeit des Kindes während der SS durchgeführt.
Ansonsten wären die Ärzte zu lebenserhaltenden Maßnahmen nach der „Geburt“ verpflichtet.
Ich kann das Buch „Am Ende aller guten Hoffnung“
Empfehlen. Es beschreibt gut das Auf und Ab der Gefühle und Gedanken.
Ich habe Ähnliches durchgemacht. Du darfst mich gern anschreiben, wenn du Fragen hast.
Fühl dich gedrückt.

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Wir haben uns für eine palliative Geburt entschieden, das war für uns der richtige Weg.

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Kamst du selbst auf den Gedanken oder wurde euch das von der Klink/Arzt/Hebamme vorgeschlagen oder halt so mitgeteilt, dass es eine Möglichkeit für euch wurde?
Ich weiß, dass es palliative Geburt gibt. Aber ich glaube, man braucht eine wirklich engagierte aufmerksame Begleitung.
Ich habe dein Profil angesehen. Eine sehr berührende Geschichte.
Alles Liebe dir und deiner Familie! 💞

@maus
wie geht es dir? Wieviel Zeit hast du noch für die Entscheidung?

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Es wurde uns nicht so wirklich als Möglichkeit präsentiert, wir hatten es selbst lange nicht auf dem Schirm. Wir waren einfach nicht sicher genug, die Schwangerschaft abzubrechen. Und dann haben wir selbstständig recherchiert und sind dann im Internet auf entsprechende Berichte gestoßen. Mein Frauenarzt hat uns aber von Anfang an unterstützt, als wir das Thema zum ersten Mal angesprochen haben.

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