Verdickte NT, Halszysten und Plexuszysten

Ich hatte zwar letzte Woche schon mal eine Frage gestellt, aber da ich jetzt doch einige weitere Informationen bekommen habe, möchte ich nochmals neu um Rat fragen.

Also letzte Woche bei 13+0 ETS mit NT von 3,2

Daraufhin haben wir den Pränatest veranlasst und der Dr. hat uns für eine Zweitmeinung angemeldet in einer Uniklinik.

Risiko für T21 1:31 etc

Dann kam Freitag der Anruf von der Biochemie. Danach hatte sich das Risiko auf 1:208 gesenkt.
Montag dann der Anruf, dass der Pränatest unauffällig ist. Heute dann der zweite US. NT zurück auf 2.2, aber das bedeutet ja nichts. Kann ja bei 14+1 schon wieder zurückgegangen sein.
Dazu 2 Halszysten und eine Auffälligkeit am Plexus. Sie hat nicht von einer Zyste gesprochen, sondern von einer Auflockerung.

Alles andere war unauffällig.

Jetzt steht halt wieder die Amniocentese im Raum. Ich habe da total Angst vor, weil ich vor 2 Jahren ein Baby durch einen vorzeitigen Blasensprung verloren habe. Andererseits können wir uns aufgrund unseres mittlerweile fortgeschrittenen Alters nicht vorstellen, ein behindertes Kind großzuziehen.
Jetzt bin ich in einer totalen Zwickmühle.
Leider kann sie die Auffälligkeiten nun nicht mehr einfach in eine Datenbank eingeben und der spuckt dann ein Risiko aus. Sie hat mir gar keine Zahlen genannt. Das macht es für mich umso schwieriger. Ich weiß nicht, ob wir von 1:10, 1:100, 1:1000 sprechen.
Das wäre halt schon hilfreich.
Gibt es hier jemanden, der da was zu sagen kann?
Vielen Dank und liebe Grüße

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Hallo Iris,
mit klassischen Ultraschallsoftmarkern wie kurzer Femur, hyperechogener Darm, Ventrikulomegalie, Hydronephrose usw. kann man sehr wohl zumindest orientierende Berechnungen durchführen. Aber Halszysten und aufgelockerter Plexus sind eher Varianten normaler Durchgangsstadien als Softmarker für Trisomien. Deshalb darfst du dich aus meiner Sicht sehr wohl an dem orientieren, was ETS und NIPT sagen. Zusammengenommen ergeben sie eine Wahrscheinlichkeit von >99,996%, dass dein Kind KEINE Trisomie 21 hat. Also eine Wahrscheinlichkeit von unter 1:25.000 für eine T21!
Selbst wenn aus den Ultraschallvarianten eine Verzehnfachung des "Risikos" ableiten wollte (was bestimmt zu hoch gegriffen ist), wären es immer noch <1:2500.
Und dafür willst du bei deiner Vorgeschichte eine Fehlgeburt riskieren? Das kann ich mir nicht vorstellen!
LG, Barbara

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Hallo Barbara,
danke dir für die ausführliche Antwort.
So eine Aussage hätte ich mir halt von der Ärztin gewünscht. Sie hat überhaupt keine Zahlen genannt.
Sie meinte halt auch, es gäbe halt nicht nur die drei Trisomien, die getestet wurden. Aber vielleicht könnten wir da noch mal den erweiterten NIPT machen.
Aber natürlich gibts immer noch unzählige andere Gründe.
Aber sonst war ja wirklich alles perfekt.
Denkst du denn mit dieser Auflockerung im Plexus sind Plexuszysten gemeint? Sie hat das nämlich gar nicht wirklich benannt.
LG Iris

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Ich vermute, aus der Auflockerung könnten Plexuszysten entstehen, aber noch nicht sicher - 14+1 ist auch noch sehr früh für Plexuszysten. Vom erweiterten NIP würde ich euch eher braten, der hat eine relativ hohe Falsch-auffällig-Rate.
LG, Barbara

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