Festgewachsene Plazenta

Ihr lieben,


Ich habe mal eine Frage.. kann bei der feindiagnostik eine festgewachsene Plazenta (also die sich bei der Geburt nicht von selbst lösen kann) schon präventiv festgestellt werden? Sind die Geräte so weit dass sie das feststellen können?

Lg

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Hallo,
es gibt unterschiedliche Formen von sogenannten Implantationsstörungen der Plazenta ( Placenta accreta/ increta und percreta)- bei der letzgenannten Form gibt es bestimmte sonographische Hinweiszeichen.
Hast du denn Risikofaktoren , wie vorangegangene OPs an der Gebärmutter, zum Beispiel?

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Danke dir für deine Antwort :) Ich hatte einmal eine Kürettage.Das ist nun vier Jahre ungefähr her. Normalerweise mache ich mir generell nicht so eine Platte... nur leider habe ich heute morgen einen Bericht im TV gesehen, wo eine Frau ganz plötzlich aufgrund einer Plazenta accreta verstorben ist.. da habe ich mir auf einmal total die Gedanken gemacht.
Bei meinen beiden Untersuchungen (Ersttrimester- sowie Organscreening) bei meinem Pränataldiagnostiker waren unauffällig. Ich habe jetzt bald in der 32 SSW nochmal einen Termin und da schauen die sich die Plazentaversorgung nochmal genau an. Ich werde es mal einfach ansprechen :)

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Der richtige Untersucher mit dem richtigen Gerät kann es vorhersagen. Er muss aber konkret drauf schauen.

Sprich es doch bei deinem Arzt beim nächsten Untersuch konkret an, ob er das kann oder eine Überweisung zum Experten für sinnvoll erachtet.

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Ich habe bald meinen dritten Termin bei meinem Pränataldiagnostiker. Der schaut dann (32 SSW) nochmal genau auf die Plazenta! Da werde ich es mal ansprechen. Danke dir :)

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Mach das, ich hatte zweimal zu tief eingewachsene Plazenta, mein Arzt konnte es schon bei k2 gut darstellen und hat die Geburt entsprechend vorbereitet.
Vor allem konnte er mir jetzt das damit einhergehende Risiko für Wiederholungen prozentual benennen, das ordnet einen dann ganz gut ein.

Bei k3 gehe ich fast schon fix davon aus, er hat es für die Feinschalls auf der Liste. Bisher war es dafür zu früh. Der Plan für die Geburt wird sich danach richten.

Alles Gute dir!

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Hallo, ich weiß nicht ob das möglich ist bei mir wurde es zumindest nicht vorher gesehen.
Allerdings reagierten die Ärzte zügig nach der Entbindung.
Liebe Grüße

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Ach das tut mir leid dass du das erleben musstest. Ich hoffe es ist alles gut gegangen?
Hattest du während deiner SS Untersuchungen bei der Pränataldiagnostik?

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Hallo ja danke der Nachfrage es ist alles gut gegangen.
Ich brauchte nur Eiseninfusion durch erhöhten Blutverlust.
Da war ich zwar nicht aber auch öfter zur Kontrolle im Krankenhaus.
Ein Teil meiner Platzenta löste sich in der 15ssw quasi ein kleines Eck. Weswegen diese eigentlich immer gut untersucht wurde.

Lg

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Hallo!
Ich hatte eine Placenta accreta bei meiner 3. Schwangerschaft. Beim Feinultraschall mit Organscreening um die 20. SSW und in den normalen US Untersuchungen ist dies nicht aufgefallen. Festgestellt wurde es erst nach der Entbindung, da sich die Placenta nicht gelöst hat und ich stärker geblutet habe. Ich wurde dann sehr zügig in den OP gebracht und habe eine Curretage erhalten. Ich war schnell wieder bei meiner Tochter, Bluttransfusionen habe ich nicht benötigt. Bei meiner 4. Schwangerschaft wurde dann besonders im US darauf geachtet, gab aber keine Hinweise auf eine Wiederholung. Zur Entbindung lagen als Vorsichtsmaßnahme der Klinik dennoch Blutkonserven bereit, waren aber nicht notwendig, die Placenta hat sich dieses Mal ohne Probleme gelöst.
Laut meinen Informationen kann im Feinultraschall beim Pränataldiagnostiker schon sehr viel festgestellt werden, für das genaue Ausmaß ist das MRT der Goldstandard.
Ich würde mich an deiner Stelle nicht verrückt machen, es gibt immer und überall schreckliche Einzelschicksale, hierüber wird im Fernsehen berichtet weil es dramatisch und eben sehr, sehr selten ist. Ich habe übrigens meine 3. Geburt (die mit der Placenta accreta) von allen meinen Geburten am schönsten in Erinnerung, ich habe mich zu keinem Zeitpunkt nicht gut aufgehoben oder unsicher gefühlt, das Team dort war sehr routiniert. Gedanken gemacht habe ich mir dann erst in der Folgeschwangerschaft, bei der aber ja zum Glück alles gutging.

Alles Gute für euch 🍀

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Ich hatte eine Accreta beim ersten. Dann zwei Kürretagen nach Fehlgeburt. Eine davon war zu aggressiv. Also hohes Risiko in weiteren Verlauf.
Beim zweiten Kind lag die Platenta anfangs überm Muttermund und es gab Blutungen. Verdacht auf Increta oder sogar mehr. Ich habe einen unwirklich guten Diagnostiker. Der konnte sogar die Accreta ausschliessen. Und er hatte recht.

Es geht. Aber der Reaktion meiner Gyn zufolge ist das grosses Kino. Increta sieht ein guter wenn er danach sucht und gute Sicht hat.
Wegen einer OP würde ich da noch keine gesteigerte Angst haben. Jede Plazenta und jeder Kaiserschnitt hinterlässt Narben und Reste auf der Gebärmutter. Da kommt schnell viel zusammen.

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Huhu! Ich hatte das bei beiden Kindern.

Kind eins war eine natürliche Geburt. Wir merkten es erst danach, weil ein großes Stück plazenta fehlte. Wurde 3x geschabt.

Kind zwei war ein KS weil ich enorme sturzblutungen hatte ab der 27. Ssw und niemand genau sagen konnte woher diese kamen.
Ich hatte eine tiefliegende Plazenta und ein Gefäßkonvult am zervix. An 36+0 wurde der Knopf geholt. Dort stellte man auch eine Plazenta accreta fest. OP dauerte etwas und ich verlor 1,5 Liter Blut. Darauf war man aber vorbereitet.

In beiden Fällen war die Plazenta bombenfest verwachsen. Nach dem KS sagte die Ärztin, dass man mit dieser Gebärmutter besser keine Kinder mehr bekommen würde und das zweite Kind bereits ein Wunder gewesen sei, die GM sah wirklich schlecht aus..Titel vernarbt.

Wir sind sber auch durch mit der Kinderplanung sowas möchte ich nie wieder erleben. 9 Wochen KH mit vielen Höhen und Tiefen und der ständigen Angst, mit meinem Kind passiert was Schlimmes. Es war eine Höllenfahrt.

Hat als Familie viel mit uns gemacht.

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Ich hatte in der ersten Schwangerschaft eine placenta increta, was aber erst beim Kaiserschnitt festgestellt wurde bzw. habe ich es eigentlich auch erst danach erfahren. Bei der zweiten Schwangerschaft habe ich den Frauenarzt mehrfach gefragt, bei der Feindiagnostik habe ich nachgefragt und da ich vor der Geburt 5 Wochen im Krankenhaus lag und in der Zeit auch mehrfach geschält wurde, habe ich auch da nachgefragt. Immer hieß es, es gäbe keine sichtbaren Anzeichen und ich sollte mir keine Gedanken machen. Bei der Vorbesprechung zum Kaiserschnitt hatte ich noch einmal darauf hingewiesen und sie meinten dann sie legen vorsorglich mal 2 Blutkonserven bereit. Naja, beim Kaiserschnitt hieß es dann sehr bald placenta percreta und es ist nichts mehr zu retten. Aber sie Kinderplanung war nach 3 Kindern und fast 37 Jahren eh abgeschlossen...