Hallo zusammen
vor ca 2 Monaten habe ich über meinem „Fall“ berichtet:
https://www.urbia.de/forum/172/5784301/4227362
Danke an alle, die mir Mut gemacht haben und danke an Barbara (Leu) für deine wertvollen Ratschläge.
Leider wurde bei den Fruchtwasseruntersuchungen eine Mosaik T18 diagnostiziert. Wir haben uns viele Meinungen von versch. Fachärzten eingeholt, viel gelesen, in der Hoffnung, dass der Verlauf der T18 aufgrund des Mosaik vielleicht doch mild verlaufen könnte. Ärzte und Genetiker waren skeptisch und trotzdem war ich bis zuletzt so unsicher, ob ich das richtige tun werde.
Im Zuge der allerletzten US Untersuchung wurden dann doch noch Auffälligkeiten entdeckt (bis zur 21.SSW unauffälliger Feinultraschall).
Mein Baby kam still zur Welt. Wir haben ihn lange im Arm gehalten, es wurden Fotos gemacht und eine Namensgebung wurde für uns auch ermöglicht. Es war alles furchtbar traurig, aber die Klinik hat wirklich alles getan, um es uns zu erleichtern.
Was mir Angst macht, sollte ich mich wieder für Schwangerschaft entscheiden: Ich werde nie wieder so „entspannt“ und in freudiger Erwartung eine Schwangerschaft durchleben können, wie bei meinen ersten gesunden Kindern. Neben der Erfahrung einer stillen Geburt habe ich so vieles über Ultraschall-Daten, Blut-Werten etc. gelesen und gehört, dass ich wahrscheinlich bei jeder Untersuchung Angst haben werde, ob wohl alles in Ordnung ist.
Schönen Abend
Hannah
Trisomie18
Liebe Hannah,
vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich habe sie eben in deinen Thread https://www.urbia.de/forum/172-praenataldiagnostik-schwangerschaftsvorsorge/5784301-auffaelliger-fish-test-bei-unauffaelligem-feinultraschall verlinkt (der Link von dir hat bei mir nicht funktioniert).
Vermutlich hast du Recht, dass du keine "unbelastete" Schwangerschaft mehr erleben wirst. Aber meiner Erfahrung ist das trotzdem auszuhalten, nachträglich gesehen sogar gut, wenn am Ende ein gesundes Kind steht. Und darauf hast du ja sehr gute Chancen.
LG, Barbara
Liebe Barbara
danke, wahrscheinlich hast du recht. Ich lasse es jetzt einfach auf mich zu kommen. Ich bin ein „Kopf-Mensch“; einerseits weiss ich um die Wahrscheinlichkeiten Bescheid, andererseits weiss ich jetzt auch, dass es absolut nicht selbstverständlich ist, ein gesundes Kind zu bekommen.
LG Hannah
Liebe Hannah,
Das tut mir sehr leid, dass du so lange Bangen musstest und dennoch der schlimmste Fall eingetreten ist.
Ja, man lernt viel. Aber nicht von alldem hat man lernen wollen und es hinterlässt Spuren.
Ich kann dir nur sagen, dass es in einer neuen Schwangerschaft besser werden wird im Verlauf. Man wird nicht mehr so unbeschwert, wie bei vorangegangenenen positiven Schwangerschaften und gerade die ersten Monate und Untersuchungen sind von Angst/Panik bestimmt. Wenn du die aber überstanden hast, du das kleine spürst wie es sich bewegt, dann nimmt die Angst ab. Immer mehr.
Liebe Hannah,
Danke das du nochmal berichtest.
Ich wollte dir bzw euch mein aufrichtiges Beileid aussprechen
Es tut mir sehr leid, dass es sich doch nicht mehr zum Positiven gewendet hat.
Ich hatte sehr mit euch gehofft.
Ich wünsche euch viel Kraft und natürlich nur das Beste für die Zukunft❤️
Danke für die netten Wünsche.
Ich muss sagen, die schlimmste Zeit waren die paar Wochen von der Diagnose bis zur Geburt.
Auch wenn ich immer noch traurig bin, aber es geht mir psychisch jetzt schon besser. Ich hatte damit gerechnet, dass es nach der Geburt noch schlimmer wird….
Liebe Hannah, es tut mir aufrichtig leid was du erleben musstest. Mir erging es im Januar ähnlich, nur habe ich keine stille Geburt gewählt. Wir haben uns dazu entschieden es nochmal zu versuchen, und einen Zeitpunkt gesetzt ab wann wir Hilfe in Anspruch nehmen ( wenn’s geht PID und wenn nichts mehr geht EZS). Es ist nicht zu glauben aber die Zeit heilt die Wunden. Es wird wohl immer weh tun aber es wird besser und aushaltbarer. Dir und euch alles Gute 🍀
Danke für deine aufmunternden Worte!
Ich glaube, es hilft mir, dass ich schon gesunde kleine Kinder habe.
Ich werde sicher immer traurig sein, wenn ich an unser Sternenkind denke, aber das ist ok so.
LG Hannah
Liebe Hannah,
mein herzliches Beileid 🖤
Ich kann dir aus Erfahrung sagen:
Ja, du gehst vermutlich nicht mehr so unbeschwert durch eine Schwangerschaft und dennoch wirst du sie - falls du dich nochmal dazu entscheidest - auf ganz eigene Art genießen.
Du wirst dich von Termin zu Termin hangeln.
Meilensteine abhaken.
Bei uns ist das zB die magische 12. Ssw, dann die 20. Ssw (stille Geburt unseres ersten Sternensohnes), die 24. Ssw (stille Geburt unseres zweiten Sternensohnes ),......
Aber du wirst das schaffen 💚
Nehmt euch die Zeit, die ihr braucht, um zu trauern und dann schaut, ob ihr es nochmal versuchen wollt.
Ich wünsche euch alles Gute 🍀
Liebe Grüße
Regenbogen 🤰🏼(14.Ssw),
🧒🏼(16M) & ⭐⭐⭐⭐
Liebe Hannah,
Ich kann so gut verstejen wie du dich fühlst. Mrin herzliches Beileid!!! 2018 kam mein Sohn Mio in der 19ssw zur Welt. Er wurde ebenfalls still geboren. Ich hatte mich für eine palliative Schwangerschaft entschieden. Mio entschied dann zügig, dass er gehen möchte.
Ich habe es mir immer sehr schlimm vorgestellt. Es war auch sehr traurig. Aber friedvoll. Ruhig. Er wurde uns gegeben. Wir haben Fotos bekommen und konnten uns in aller Ruhe verabschieden.
Meine Regenbogentochter kam genau ein Jahr später zur Welt ( Mio am 15.01 und meine Tochter ein Jahr drauf am 17.01 ). Wir haben eine ganz besondere Verbindung und ich bin mir so sicher, dass er eine super Nachfolgerin geschickt hat.
Die Schwangerschaft war in der Tat nicht so frei und unbeschwert. Trotzdem schön. Mich hat sie auch ein Stück weit geheilt.
Dir wünsch ich alles Gute! Und wünsche dir weiterhin viel Kraft und Liebe. Nimm dir Auszeiten und sorge gut für dich.
Liebe Hannah,
Hab ganz lieben Dank für das Teilen deiner/eurer Geschichte!
Es tut mir leid, was ihr er- und durchleben musstet. Ich bin immer der Meinung, dass alles im Leben seinen Sinn hat, auch wenn man den manchmal erst im Nachhinein - gar viele Jahre später erkennen mag. Ich weiß nicht, ob das auch in einer Situation wie euerer zutreffen mag. Aber ich fühle unbekannterweise mit dir!
Selbst stecke ich in meiner aktuellen Schwangerschaft in einer „Luftblase“. Ich weiß nicht, ob du meine Geschichte verfolgt hast. Verdacht auf trisomie 18 durch NIPT, ansonsten die ganze Schwangerschaft ohne Auffälligkeiten und bisher nach „Lehrbuch“ (bin nun in der 29. SSW und hatte mich bewusst nach dem Gespräch mit der Pränatalmedizinerin und früher Feindiagnostik (wiederholt in der 22. SSW) gegen eine FU und ie vermeintliche Sicherheit entschieden.
Darf ich dich fragen, wann der „finale“ US mit Auffälligkeiten dann war und welche Auffälligkeit/en es dann war/en? In der wie vielen Woche warst du bei der stillen Geburt?
Lg
Hallo Hannah,
Ich musste zwar kein Kind still entbinden aber meine älteste hat uns nach ihrer Geburt mit dem Down Syndrom überrascht. Ich hatte bei ihr eine völlig unauffällige Schwangerschaft. Keine Softmarker, keine Auffälligkeit, nix.
Grade habe unser drittes Kind entbunden und kann dir sagen, das wird schon. Am Anfang hatte ich jedes Mal Angst, hab aber beide Male sehr früh einen NIPT machen lassen. Der war beide Male unauffällig und danach konnte ich deutlich entspannen und hatte nochmal 2 „entspannte“ Schwangerschaften. Ohne NIPT hätte ich es vermutlich nicht ausgehalten.