Hallo,
ich hatte am 14.6. einen Termin zur Feindiagnostik und zum ETS und 2 Wochen nochmal einen weiteren Termin. Beim zweiten Termin wurde dann der ET etwas korrigiert (hatte eh schon damit gerechnet, da längere Zyklen etc und sich das auch schon beim FA abgezeichnet hatte). War dann also beim ersten Termin (korrigiert) bei 12+2 und beim zweiten Termin 14+2.
Ich habe nun ein paar Fragen zu meinen Werten (besonders in Hinblick auf die Dopplersonografie), vielleicht kann mir da jemand helfen :) (ich bin 36 Jahre alt und schon immer klein und zierlich mit einem sehr niedrigen Blutdruck).
bHCG: 367,80 IU/l, 7,039 MoM
PAPP-A: 4,770 IU/l, 1,108 MoM
PIGF: 45,2 pg/ml
A. uterina
PI links: 5,680
PI rechts: 3,750
-> mittlerer PI: 4,715
RI links: 1,00
RI rechts: 0,96
Die PI Werte liegen also recht weit rechts außerhalb der Skala.
Zwei Wochen später sind die Werte schon etwas mittiger:
A. uterina
PI links: 2,300
PI rechts: 3,280
-> mittlerer PI: 2,790
RI links: 0,65
RI rechts: 0,93
In beiden Berichten steht nun ein erhöhtes Risiko für Präeklampsie und IUGR, außerdem nehme ich seit dem 2. Termin jetzt 150mg ASS (soll ich bis 36. SSW nehmen). Außerdem soll ich nochmal 4-5 Wochen später zur Dopplerkontrolle
Ich bin nun über die Werte etwas verunsichert. Ich sehe fast nur Beiträge, in denen die PI-Werte am linken Rand der Skala liegen und nicht so hoch sind. Liegt das daran, dass ich ja noch deutlich eher dran bin als sonst für Doppleruntersuchungen üblich? Können sich die Werte noch verbessern? Oder ist es sogar wahrscheinlich, dass sie nach links abrutschen und es eher keine so gute Entwicklung nimmt? (Ultraschall, NT, und NIPT waren alle gut soweit, also mache ich mir wegen Trisomien etc jetzt eher keine Sorgen)
Kann ich außer ASS nehmen und gesund ernähren etc noch etwas tun, um die Versorgung des Fötus zu unterstützen/verbessern?
Liebe Grüße, Lizriel
ETS - Frage zu Werten Präeklampsie, IUGR, Doppler etc
Hallo Lizriel,
hast du für PlGF auch einen MoM-Wert? Die Werte von fßHCG und PAPP-A sind eigentlich nicht hinweisend für Plazentainsuffizienz. Wie stark ist denn das Risiko für Präeklampsie und IUGR erhöht?
Wie sind die Maße deines Kindes? Wurde die FL schon gemessen?
Die Dopplerwerte sind nicht in Stein gemeißelt und können sich komplett weiter normalisieren.
Mit dem ASS150 machst du eigentlich schon das Wichtigste (ich gehe davon aus, dass du auch nicht rauchst). Ein paar Ernährungstipps gibt es noch bei gestose-frauen.de, aber verglichen mit dem ASS ist das Feintuning.
LG, Barbara
Hallo Barbara,
danke schonmal für deine Antwort.
Für den PIGF steht kein MoM-Wert dabei.
Die Risiken sind wie folgt aufgeführt:
Präeklampsie vor 37+0 SSW: 1 von 43
Fetale Wachstumsretardierung vor 37+0 SSW: 1 von 19
Spontangeburt vor 34+0 SSW: 1 von 1072
Die Maße waren an 12+2:
SSL 56,8 mm
BPD 20 mm
KU 79,3 mm
AU 58,6 mm
(KU am oberen Bereich der Skala, die anderen Werte recht mittig).
Bei 14+2 wurde dann noch etwas mehr gemessen:
BPD 27,8 mm
FOD 36,7 mm
KU 101,3 mm
AU 83,2 mm
FL 15,1 mm
BPD/FOD 0,76
KU/AU 1,22
BPD/FL 1,84
linker Femur 15,1 mm
Schätzgewicht nach Warsof 115gr
(da waren die Werte dann eher alle im linken Bereich der Skala).
Danke für den Link, da schau ich mich mal um. Ich rauche nicht (noch nie), bin aber selber die gesagt eher klein und zierlich (mein Partner hingegen aber nicht ^^).
Viele Grüße, Lizriel
Hallo Lizriel,
das sieht derzeit nicht nach chronischer Plazentainsuffizienz aus. Die FL ist gemessen an den anderen Parametern nicht reduziert, so dass dein Kind zumindest aktuell offenbar gut versorgt ist.
LG, bitte berichte nochmal nach Geburt,
Barbara
Hallo Barbara,
ich hatte heute die weiterführende Untersuchung bzgl. Doppler und Feinultraschall. Es war eine neue Ärztin. Es ließ sich im Ulrtraschall alles gut darstellen und war unauffällig, aber die Ärztin war mit der Größe des Babys nicht so zufrieden. Sie ist in Ihrere Auswertung aber auch vom errechneten SSW Wert ausgegangen (20+0) und nicht von dem, den meine Frauenärztin bisher (auf grund von Größe und eben längerem Zyklus etc) angenommen hatte (und der sich bisher bei jeder Untersuchung auch so bestätigt hatte - also das Wachstum war bisher konstant - die Asuwertung beim ETS und bei der Kontrolle 2 Wochen später waren auch auf Grund des angepassten Wertes). Demnach wäre ich heute erst 19+1 gewesen.
In der Auswertung der Äztin steht nun, dass der Fetus eher 18+5 entspricht (sind ja auch nur 3 Tage weniger als bisher gedacht von meiner Ärztin) und ich habe das Gefühl, dass ihre Auswertung/Beurteilung deutlich positiver ausgefallen wäre, wenn sie eher von der korrigierten SSW ausgegangen wäre (ich habe sie aber mehrmals darauf hingewiesen).
Sie empfiehlt mir nun jedenfalls eine Fruchtwasseruntersuchung um abzuklären, woher die Wachstumsverzögerung kommt. NIPT und ETS waren ja bis auf das erhöhte Risiko für Präeklampsie und IUGR unauffällig, sie meinte aber, es gäbe ja noch andere genetische Ursachen, die man abklären könnte.
Sind meine Werte wirklich so schlecht, dass eine FWU angebracht wäre?
BPD 44,1 mm
FOD 55,8 mm
KU 158,1 mm
CM 5,0 mm
TCD 19,8mm
AU 134,5 mm
Humerus 28,3 mm
Radius 25,9 mm
Ulna 24,5 mm
FL 27,3 mm
Tibia 25,0 mm
Fibula 25,3 mm
BPD/FOD 0,79
KU/AU 1,175
BPD/FL 1,615
Schätzgewicht nach Hadlock 255gr
Ein weiterer Wert, der als bedenklich hervorgehoben wird, ist der Fruchtwasserindex mit 19,1 cm (Polyhydramnie).
Die Dopplersonografie sagt normaler Widerstand ("normaler umbikaler Doppler), jedoch ist der uterine Doppler weiterhin beidseitig erhöht (auch wenn sich die Werte seit der letzten Messung verringert haben):
A. uterina
PI links: 1,73
PI rechts: 1,64
RI links: 0,77
RI rechts: 0,75
Ich soll jetzt weiter ASS nehmen, dazu wurde mir noch Magnesium verschrieben, außerdem soll ich viel liegen und neben der Bestimmung eines Präeklampsie-Markers eben auch am besten bald die Fruchtwasseruntersuchung machen.
Viele liebe Grüße!