Hallo. Meiner Meinung nach gehört dieser Post eher ins Schwangerschaftsforum als in dieses Forum. Dort würdest du sicherlich auch mehr Antworten bekommen.
In dieser frühen Woche spielt Pränataldiagnostik noch keine Rolle.
Nun aber zu deiner Frage:
1. Zu Beginn der Schwangerschaft sind Ultraschallmessungen oft ungenau. Laut meiner FA sind Abweichungen von 1-2 mm bei der Messung ganz normal – genauer geht es oft einfach nicht. Schau dir mal an, wie groß ein Millimeter ist – das ist winzig!
2. Die Größe des Embryos variiert oft. Z.B. kann die Einnistung um bis zu 5 Tage variieren, d.h. trotz gleichzeitigem Eisprung ist der eine Embryo im Extremfall 5 Tage weiter entwickelt als der Bummlerembryo. Daher sehe ich die Größentabellen, in denen für jeden Tag der Frühschwangerschaft eine genaue Embryogröße angegeben wird, persönlich sehr kritisch. Sie verunsichern einfach oft mehr als sie nützen. Deutlich besser sind die Größentabellen mit Größenspektrum, innerhalb dessen sich der Embryo bewegen kann. Ich darf jetzt meines Wissens nach keinen Link schicken, aber laut der Tabelle, die ich immer nutze, bist du mit deinem Wert immer noch knapp im Rahmen. (Link gerne per PN)
3. Laut meiner sehr erfahrenen FA sagt deshalb ein Größenwert allein nichts aus – viel wichtiger ist laut ihr das Größenwachstum, d.h. ob und wie stark der Embryo z.B. innerhalb einer Woche gewachsen ist. Daraus kann man eher schließen, ob die Schwangerschaft intakt ist oder nicht, als aus einem einzigen Wert.
4. Aus meiner eigenen Erfahrung: Die Größenmessung unterscheidet sich deutlich, je nach, ob der Embryo gekrümmt oder gerade liegt. Vor zwei Wochen wurde mein Embryo plötzlich um 6 Tage zurückgestuft. Ich war komplett fertig und wurde deshalb am nächsten Tag eingeschoben. Diesmal lag der Embryo gerade. Das allein hat ganze 5-6 Millimeter ausgemacht und der Embryo war tatsächlich fast zeitgerecht. Ich und mein Mann hatten somit komplett umsonst gelitten.
Daher: Die ersten Wochen sind echt hart. Und uns Frauen bleibt – so hart es ist – meist nichts übrig als abzuwarten. Niemand kann dir sagen, ob es eine Fehlgeburt wird. Diese kann aber auch bei einer Frau mit zeitgerecht entwickeltem Embryo auftreten.
So schwer es dir auch fällt: Bitte mach dir nicht allzu viele Gedanken. Lies bitte nicht zu viel nach – vor allem nicht in Fehlgeburtsforen, das kann einen unglaublich runterziehen. Versuch besser, dich abzulenken – vielleicht magst du bei dem schönen Wetter rausgehen? Was würdest du sonst bei dem schönen Wetter tun? Tu dir viel Gutes, genieß den Sommer.
Und wenn dich das Ganze sehr belastet: Ruf doch beim FA an, erzähl, wie schlecht es dir mit der Situation geht. Viele liebe Praxen schieben einen noch am selben Tag ein und schauen sich den Embryo nochmal an - dafür solltest du natürlich etwas Wartezeit einplanen.
Ich wünsche dir alles Gute.