Liebe Barbara,
wir waren beim ETS (Werte stelle ich unten ein). Es wurde eine NT von 2,8mm gemessen. Das errechnete Risiko für T21 wurde mit 1:671 angegeben (Hintergrundrisiko 1:331). Biochemie wurde nicht gemessen (Begründung ist, dass die Kasse dies nicht übernimmt, aber den NIPT und daher der NIPT stattdessen standardmäßig gemacht wird...).
Ich empfinde das Ergebnis von 1:671 als völlig in Ordnung. Die Ärztin konnte bei der Auswertung aber auch einstellen, dass nur die NT berücksichtigt wird (und etwa nicht darstellbares Nasenbein etc) und dann wäre das Risiko 1:191. Sie meinte daher, sie müsse uns eine FWU empfehlen. Ich fand diese Empfehlung etwas komisch, denn nach meinem Verständnis ist ja gerade Sinn der Risikoberechnung, dass alle Werte des US miteinfließen und man sich nicht auf die "grenzwertigen" allein stützt. Daher meine Frage: Ist es üblich, in solchen Fällen dennoch eine FWU zu empfehlen (oder gar durchzuführen)?
Insgesamt bin ich mir auch nicht sicher, wie aussagekräftig das ETS ist. Ich war bei der Untersuchung nach LP bei 12+6. Bei der ersten Messung der SSL ergab sich eine Größe von 84mm, die Ärztin meinte daher, dass die Schwangerschaft in jedem Fall weiter sein muss. Sie hat dann noch mehrmals gemessen in verschiedenen Positionen und es ergaben sich Werte von 86-86,9mm. Für die Auswertung hat sie aber die 84mm genommen, was einem GA von 14+0 entspricht, weil das System ansonsten keine Auswertung vornehmen hätte können (bei SSL 86-86,9mm wäre das GA mit 14+6 berechnet worden). Haben die Risikowahrscheinlichkeiten vor diesem Hintergrund überhaupt eine "belastbare" Aussagekraft?
Über eine kurze Einschätzung würde ich mich freuen.
34 Jahre
GA nach LP 12+6
GA nach US 14+0 --> dieses GA wurde für die Auswertung zugrunde gelegt
SSL 84mm
NT 2,8mm (95. Perzentile)
NB 3,6mm
BPO 27,8mm
FOD 36,1mm
KU 101mm
IT 3,0mm
TAD 26,6mm
AU 85,5mm
Humerus 13,8mm
Hintergrundrisiko T21 1:331
Adjustiertes Risiko 1:671
Fetale Anatomie unauffällig
Sonoanatomie unauffällig
Normale kardiale Anatomie und normaler Blufluss
FWU bei NT 2,8 mm? Frage an Barbara
Liebe puenktchen-mummy,
ich stimme dir zu, dass das alles sehr "zurechtgebogen" ist. Sowohl die mit der Brechstange reduzierte SSL (könntest du denn schon tatsächlich bei 14+6 sein?) als auch die Nichtberücksichtigung der Zusatzmarker.
Da du ja ohnehin offenbar noch ein NIPT-Ergebnis bekommst, sehe ich die NT ziemlich entspannt. Wenn du unbedingt willst, könntest du einen Organultraschall in der ca. 20. SSW erwägen, aber eine Fruchtwasserpunktion würde ich dir mit den aktuellen Befunden nicht empfehlen.
LG, Barbara
Liebe Barbara,
vielen Dank für die schnelle Rückmeldung und Einschätzung.
Ja, der NIPT wurde gemacht und sollte es da keine Auffälligkeiten geben, sehen wir ebenfalls keinen Anlass zu einer FWU.
Zu Deiner Frage: GA 14+6 ist rechnerisch sicherlich nicht völlig ausgeschlossen, würde mich aber überraschen, weil das bedeuten würde, dass der ES praktisch an Tag 3 des Zyklus gewesen sein müsste.
Viele Grüße und vielen Dank!