Hallo ihr Lieben,
ich bin jetzt zum zweiten Mal schwanger. In der ersten Schwangerschaft habe ich eigentlich alles auf mich zukommen lassen und war dann immer etwas überrumpelt oder nicht so gut informiert. Auch habe ich bemerkt, dass viele wirklich sehr viel untersuchen lassen.
Ich habe mich letztes Mal durch das Infomaterial vom Frauenarzt gewühlt und dann nur den NIPT machen lassen. Keine Feindiagnostik, kein ETS, nichts. Erst in der 30. SSW war ich wöchentlich in der Pränataldiagnostik, wegen beginnender Präeklampsie/Hellp/Plazentainsuffizienz. Dann hätte man sowieso alles feststellen können. Ich gehe davon aus, dass ich auch dieses Mal wegen meiner Vorgeschichte öfter untersucht werde.
Welche Untersuchungen habt ihr machen lassen und warum? Was ist sinnvoll?
Ich hatte damals alles ausgeschlossen, wo die Einschätzung nur sehr vage ist (Nackenfalte u.a.). Ich wollte nicht den Extra Stress, wenn etwas vermeintlich gefunden wird. War dann schon stressig genug 😂
Und noch etwas: ab welcher SSW sollte man bei hohem Präeklampsierisiko ASS nehmen (war in der Gerinnungsdiagnostik und da haben sie eine minimale Mutation gefunden, die sich aber nur in der SS auswirkt). Meine Frauenärztin meinte ab der 15. SSW, sonst finde ich aber eher ab der 12. SSW.
LG
Welche Untersuchungen sind sinnvoll?
Hallo Ellin,
wenn ein erhöhtes Risiko für Präeklampsie gesichert ist, würde ich ASS so früh wie möglich nehmen. Direkt ab positivem Schwangerschaftstest. Wenn es nicht gesichert ist, spätenstens dann, wenn ein Präeklampsiescreening in der 11.-14. SSW auffällig war.
Ansonsten bin ich Minimalist und würde nur Untersuchungen in Anspruch nehmen, deren Ergebnis einen Schwangerschaftsabbruch für mich begründen könnte.
LG, Barbara
Liebe Barbara,
vielen Dank für deine schnelle Antwort. Dann rufe ich am Montag direkt bei meiner Frauenärztin an. Ich meine im Laborbefund stand das auch so drin oder sogar noch vor der SS. Das schaue ich auch direkt mal nach. Meine Frauenärztin meinte nur, dass das Risiko für Abgänge auch höher wäre, wenn man früher anfängt. In der letzten SS wusste ich davon leider nichts und habe erst in der 24 SS angefangen. Ob das was geholfen hat, kann natürlich niemand sagen, wohl aber eher nicht.
Die pauschale Aussage, dass eine frühe Einnahme von ASS das Risiko früher Fehlgeburten erhöht, könnte ich nicht unterstützen. Ja, schau in den Laborbefund und zeig ihn deiner FÄ.
LG, Barbara
"Welche Untersuchungen habt ihr machen lassen und warum? Was ist sinnvoll?"
Das hängt in erster Linie davon ab, was du mit einem auffälligen Testergebnis tun würdest.
Hätte es sowieso keine Konsequenzen für euch, dann kann man sich die zusätzlichen Tests auch sparen...ich habe mich bei meinen drei Kids bewusst dagegen entschieden.
Ähnlich wie bei dir war ich aufgrund von Komplikationen ohnehin mindestens wöchentlich in der Pränatalambulanz, und ich gehe mal davon aus; wäre irgendetwas gravierend auffällig gewesen, was man vor der Geburt schon hätte wissen müssen (um z.b. in eine spezialisierte Klinik zu gehen), dann wäre es wohl auch im normalen US aufgefallen
Gerade beim NIPT gab es hier in letzter Zeit viele Beiträge von Schwangeren, deren Testergebnisse falsch - positiv waren. Die Sorgen und die Ungewissheit, bis das Ergebnis dann durch eine FU bestätigt oder widerlegt wird (abgesehen davon dass der Eingriff selbst auch nicht gerade toll ist) mag ich mir gar nicht ausmalen.
Den NIPT nur zu machen "damit man halt beruhigt sein kann" ohne sich vorher mit den möglichen Konsequenzen auseinandergesetzt zu haben würde ich auf keinen Fall
In meiner ersten Schwangerschaft habe ich keine zusätzlichen Tests machen lassen, da es für mich keine Auswirkungen gehabt hätte.
Jetzt in der zweiten Schwangerschaft haben wir uns für den NIPT entschieden, da bei meinem Partner in der Familie Fälle von Trisomie 18 existieren und wir da einfach ein bisschen Sicherheit haben wollten.