Mehrere Kinder - eher Diagnostik?

Ein viertes Kind ist schon lange immer mal Thema. Grade wird es sehr konkret. Und, obgleich wir Pränataldiagnostik bei den anderen drei Kindern für uns ausgeschlossen haben, beschäftigt es mich jetzt doch nochmal. Denn... Wir haben eben bereits drei Kinder. Und wir sind natürlich auch nicht jünger geworden, was das Risiko erhöht. Ich habe tatsächlich Respekt davor vier Kinder zu haben, glaube aber, dass wir das schon wuppen würden, es zu uns passt und schön wäre. Wenn ich mir jetzt aber vorstelle ein deutlich betreuungsintensiveres Kind zu bekommen, frage ich mich, wie wir das schaffen sollten, ohne, dass die bereits vorhandenen Kinder darunter leiden, zu sehr leiden.
Nun ist es aber ja auch so, dass die meiste Diagnostik gar nicht genau genug ist, um uns zu sagen, was genau auf uns zukommen würde, oder? Bzw reicht nicht auch der normale Ultraschall, bei dem ja doch auch einiges an Auffälligkeiten deutlich werden würde? Eine trisomie 21 alleine wäre für mich z.B. kein Grund eine Schwangerschaft frühzeitig zu beenden, dafür gibt es einfach zu viele Möglichkeiten, wie diese aussehen kann. Ich bin ehrlich gesagt etwas überfragt. Am liebsten hätte ich eine nicht invasive Diagnostik, die uns sagen könnte, ob wir ein Kind bekommen, dass über einen längeren/ langen Zeitraum so viel Pflege und Betreuung braucht, dass unsere drei vorhandenen Kinder darunter sehr leiden würden. Aber sowas gibt es vermutlich nicht. Ich freue mich aber auf Rückmeldungen von Eltern, die diese Entscheidung für oder gegen eine Diagnostik - vielleicht auch mit mehreren Kindern - bereits getroffen haben.

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Hallo 🙋🏼‍♀️ es gibt eine sehr frühe nicht invasive Diagnostik. Der Nipt Test , per Blutabnahme. Ich glaube der geht ab der 10 Woche , aber Nagel mich nicht fest. Da kann man trisomie 18,21 und noch eine trisomie bestimmen. Man kann desweiteren noch minosomie X testen. Ob noch mehr geht, weis ich jetzt gar nicht.
Eine absolute Sicherheit gibts aber trotzdem nicht , selbst wenn Trisomien ausgeschlossen sind, kann das Kind ja z.B. an einem schweren Herzfehler leiden, der nicht Chromosomal bedingt ist. Hoffe ich konnte ein bisschen helfen :)

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Hallo
Ich habe bei meinen ersten beiden auch keine Tests gemacht.
Jetzt mit Ü40 und meiner Zwillingsschwangerschaft habe ich neben den Ultraschall Terminen (auch Feindiagnostischen Ultraschall) noch eine Genuntersuchung per Bluttest gemacht.
Eine Biopsie habe ich nicht gemacht. Nur die nicht invasiven Tests.

Mir ging es ähnlich wie dir. Grundsätzlich habe ich kein Problem damit ein betreuungsintensives Kind zu bekommen, aber ich entscheide ja nicht nur für mich, sondern die ganze Familie.

Zudem kam für mich hinzu:
Wenn einer der Zwillinge einen Gendefekt hat, der ihn sehr sicher schon in der Schwangerschaft sterben lässt, dann wüsste ich gerne, wie ich den zweiten Zwilling retten kann.

Überlege dir vorher welche Konsequenzen welche Diagnose hätte.

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Ach ja, vergessen :
Der Bluttest war der nipt test. Trisomie 13,18,21 wurden geschaut.

Mit einem weiteren Feindiagnostischen Ultraschall habe ich nach den Herzen gucken lassen. Da ging es mir hauptsächlich darum, dass ein auffälliger Befund dazu geführt hätte, eine spezialisierte Klinik auszusuchen.

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Danke dir. Ja. Das mit den Konsequenzen ist so eine Sache und ja nun auch, dass man mit den nicht invasiven Methoden ja am Ende nur Risiken bestimmt und diese keine Sicherheit geben.
Aber ich stelle es mir so vor. Bei einem, z.B..durch einen NIPT Test festgestellten deutlich erhöhten Risiko für eine Trisomie würde ich dann zum Feinultraschall gehen, vielleicht auch mehrfach, um klarer zu haben, ob es sich wohl um einen richtig positiven oder einen falsch positiven Test handelt. Eine Trisomie 21 wäre für mich kein Grund eine Schwangerschaft zu beenden, eine Trisomie 18 oder 13 hingegen wohl schon, da es ja quasi vor allem ein 'vorweg nehmen' des fast unvermeidbaren ist - einem Tod noch im Mutterleib oder in den ersten Wochen nach der Geburt. Gleichzeitig bliebe - bis auf bei sehr sehr eindeutiger Diagnose - ja das Risiko, dass es doch nicht stimmt und man ein gesundes Kind abtreibt, was für mich wirklich unvorstellbar ist. Eine Fruchtwasserpunktion kommt für mich nicht in Frage, weil mir das Risiko einer dadurch ausgelösten Fehlgeburt mit bis zu 1% viel zu hoch ist.
Ein Feinultraschall scheint mir eigentlich die für mich passendste Methode, um schwere Fehlbildungen auszuschließen. Ich weiß aber gar nicht, wie hoch das Risiko dort ist, falsch positive Befunde zu bekommen.

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Hallo Nummer4,
meiner Ansicht nach würden deine Vorgaben am besten durch einen Feinultraschall in der ca. 20. SSW erfüllt. Der hat zwar eine höhere falsch-auffällig-Rate als ein NIPT, aber dafür ist er erstens umfassender und bezieht zweitens die Ausprägung einer Störung besser mit ein. Wenn ihr einen empathischen Untersucher erwischt, dem ihr vor der Untersuchung eure Vorstellungen mitteilen könnt, sollte sich auch die falsch-auffällig-Rate in Schach halten lassen. es muss dann ja nicht jeder Softmarker mitgeteilt werden.
Bei einem Kind mit schweren Organfehlbildungen würden vermutlich auch deine Hemmungen vor einer Fruchtwasserpunktion sinken, wenn sie dann für die Prognose überhaupt noch nötig ist.
LG, Barbara

Bearbeitet von -leu-