Trisomie trotz Unauffälligkeiten? (ETS, Combined Test, Harmonytest FD)

Ich bin in der 32.ssw, leide unter Angststörung und Hypochondrie. Je näher die Geburt kommt, desto mehr habe ich Angst, dass das Kind doch nicht gesund auf die Welt kommt. Speziell habe ich Angst, dass bei unserem Baby doch Trisomie übersehen wurde, obwohl wir ETS (mit Combined Test) und FD und Harmony-Test gemacht haben und alles diesbezüglich unauffällig war. Bei der FD war lediglich der Bauchumgang bei 99Perzentile, daraufhin wurde eine insulinpflichtige GD diagnostiziert. Wir waren sogar letzte Woche (31.ssw) das dritte mal bei der Pränataldiagnostik wegen der GD (auch alles unauffällig, AU war bei 50Perzentile, Kopf minimal größer, aber im Durchschnitt) und man gab uns ein 3D Ultraschallbild. Auf dem Ultraschall sieht es aus, als hätte das Baby einen großen Augenabstand und breite Nasenwurzel. Vllt bilde ich es mir auch ein, dass die Augen schräg stehen... Ich muss sagen, dass ich asiatische Wurzeln habe (Vater deutsch), deshalb sehen die Augen dort auch so aus wie sie aussehen. Aber das sind doch äußere Merkmale für Downsysndrom oder? Ich weiss, dass das alles sehr irrational ist und ich mich da reinsteigere, aber könnt ihr mich irgendwie trotzdem beruhigen? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das trotz der vielen Untersuchungen übersehen wird? 😢 Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einen falsch-negativen Befund beim Harmony-Test zu erhalten? Ich habe so sehr Angst, dass es bei der Geburt rauskommt, dass es doch Trisomie hat. Denn mit der Diagnose hätte ich das Kind nicht ausgetragen, da es für mich mit meiner mentalen Gesundheit eine Zumutung gewesen wäre. Ich mache mir Gedanken, dass ich doch zu den wenigen gehöre, bei denen es übersehen wurde.

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Du solltest deine Angststörung dringend therapieren, aber das weißt du sicher selber.
Bye the was 98 Prozent aller Behinderungen sind erworben und nicht angeboten, wenn du Behinderungen komplett ausschließt solltest du besser keine Kinder bekommen.

Der NIPT Test ist zu 99,9 Prozent sicher.

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Ich bin seit 7 Jahren in Therapie und nehme Medikamente. Je näher die Geburt rückt, mache ich mir eben Gedanken. Zu sagen, dass ich lieber keine Kinder bekommen sollte, finde ich nicht fair.

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Wenn Du schon so lange Therapie machst, dann wirst Du auch wissen, dass ständiges Rückversichern die Angststörung aufrechterhält. Du wirst doch von Barbaras Antwort wieder nur kurzfristig beruhigt sein, dann geht's doch wieder los. Du musst lernen auszuhalten, dass wir im Leben tatsächlich sehr wenig kontrollieren können.

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Hallo anonym,
es gibt kaum irgendeine andere Störung, die so sicher ausgeschlossen ist wie Trisomie 21 bei deinem Kind. Da hättest du eher Grund, dir über Hunderte anderer Störungen den Kopf zu zerbrechen. Insofern ist deine spezielle Sorge vor Trisomie 21 tatsächlich "nur" deiner Angststörung zuzuschreiben.
LG, Barbara

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Danke schön für deine beruhigende Antwort.