Frage an Leu

Liebe Leu,

ich habe zwei gesunde Kinder geboren und bin mit 35 erneut schwanger geworden. Das Baby hat leider jedoch eine Fehlbildung an der rechten Hand. Mein Baby kam leider ohne Finger an der rechten Hand auf die Welt.
Weder mein Mann noch ich haben so eine Fehlbildung in der Familie gehabt. Unsere Familienangehörige sind alle gesund und haben keine Fehlbildungen.
Wir fragen uns noch immer, wieso sich die Finger bei unsere Tochter nicht entwickelt haben.
Nun hat sich bei uns ein erneuter Kinderwunsch entwickelt. Meine Frage an dich liebe Leu wäre, ob und wie hoch du eine weitere Fehlbildung bei einer erneuten Schwangerschaft einschätzen würdest.

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Ich bin zwar nicht Leu, aber antworte mal trotzdem ;-)
Mein Mann hat auch eine Behinderung mit Fehöenden Gliedmaßen, und keiner sonst hat es in der Familie. Vor unserem 1. Kiwu sind wir zum Gespräch zwecks Gen Analyse Undings wurde dringend davon abgeraten, weil da soviel raus kommen kann.
Da mein Mann es beidseits hat, würde sogar etwas dafür sprechen, dass es genetisch ist, trotz allem sagte der Arzt, dass es am ehesten durch Amnionstränge passiert ist.
Die letzten 2 Kinder Haben keinerlei Auffälligkeiten, und nach dem letzten Screening in der 31.ssw schaut es auch so aus, als sei alles dran, was dran sein soll und darf.
Es hätte aber auch überhaupt keinen Unterschied gemacht denn wenn die Kinder mit solch einer Behinderung aufwachsen, ist es doch anders, als wenn sowas erst später und plötzlich auftritt 😊

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Liebe Genetischodernicht,
Ich danke dir für deine Antwort und es freut mich sehr für euch, dass es euren Kindern gut geht!
Es stimmt natürlich, dass es ein unterschied macht, wenn die Kinder es nicht anders kennen und mit der Fehlbildung aufwachsen. Dennoch haben sie es immer schwerer im Leben, als andere.

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Hallo Dreifachmami123,
einseitige Extremitätenfehlbildungen sind meistens Einzelfälle in einer Familie. Es gibt Ausnahmen von dieser Regel, aber nicht häufig. Wenn ihr Kontakt zu selbsthilfegruppen habt, werdet ihr das auch selbst beobachtet haben.
Wenn eine Wiederholung für euch keine absolute Katastrophe wäre, könntet ihr es aus meiner Sicht darauf ankommen lassen. Falls ihr alle noch so geringen Klärungsmöglichkeiten nutzen wollt, könntet ihr mit eurer Tochter vorher in eine genetische Beratung gehen. Es ist aber nicht auszuschließen, dass ihr danach noch verunsicherter sein könntet als jetzt und immer noch ohne klare Antworten.
LG und alles Gute für eure weitere Familienplanung,
Barbara

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Liebe Leu ich danke dir für die schnelle Antwort!

Wir wünschen uns eine große Familie und lieben unsere Kinder sehr, jedoch sind wir sehr verunsichert und schließen eventuelle Fehlbildungen, oder Behinderungen bei einem weiteren Kind mittlerweile nicht mehr aus.
Wir werden uns Gedanken über eine genetische Beratung machen. Sollte die Wahrscheinlichkeit einer eventuellen Fehlbildung/ Behinderung bestehen, dann würden wir die Familienplanung abschließen.

Liebe Grüße und vielen Dank für deine Arbeit. Ich schätze dich sehr!
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