Hallo Leu,
vorab tausend Dank für Deinen wirklich enormen Einsatz hier, nicht zu zählen wie vielen von uns Du schon geholfen hast.
Leider gehöre ich jetzt auch zu den Ratsuchenden:
Ich bin aktuell 37+1 mit unserem zweiten Kind, das erste ist kerngesund.
Bisher war die gesamte SS unauffällig inklusive NIPT negativ auf "ALLES", Ersttrimester Screening und Organ Screening in der 22.SSW.
Immer alles bestens.
Heute im Rahmen Geburtsvorbereitung wurden im Gehirn 12mm Seitenventrikel bds festgestellt.
Die Ärztin hat selbst gesagt dass sie sehr unsicher ist, ob der Befund überhaupt zutrifft. Dennoch morgen Abklärung beim Spezialisten. Meine Angst frisst mich nun auf, Dr. Google war nicht clever.
Die Ärztin sagte, dass es wenn überhaupt minimal sei und solange keine anderen Auffälligkeiten festgestellt werden auch alles "gut ist".
Nun lese ich natürlich von 50 Prozent Feten die bei diesen Werten Behinderungen etc aufweisen.
Meine Fragen:
Kann sich "sowas" so spät in der SS noch entwickeln bzw die komplette SS nicht entdeckt werden trotz "Maximal Diagnostik"?
Wie wäre die Prognose bei einer Bestätigung?
Wie gefährlich ist so ein Shunt?
Tut mir sehr leid für diese breit gefächerten Fragen... Aus dem Lesen hier im Forum weiß ich, dass es auch sehr viele Fehlmessungen etc gibt, kann ich hoffen?
Tausend Dank!
S
@Leu: plötzlich in 38SSW erweiterte Seite Ventrikel
Hallo Sittich,
bei allem unter 15 mm Ventrikelweite in der Spätschwangerschaft bin ich entspannt (auch beidseitig). Lies mal z.B. https://www.urbia.de/forum/172-praenataldiagnostik-schwangerschaftsvorsorge/5813393-frage-an-leu . Insofern wäre es für mich nicht entscheidend, ob die 12 mm morgen bestätigt werden oder nicht. Höchstwahrscheinlich braucht dein Kind auch so oder so keinen Shunt.
Du hast sehr gute Chancen für ein gesundes Kind, daran würde ich mich orientieren. Alles andere bringt dir nichts außer überflüssigen Sorgen.
LG, bitte berichte nochmal nach Geburt (für die andere Schwangeren),
Barbara
...ich weiß nicht, wie ich Dir für Deine rasche Antwort danken kann und werde selbstverständlich sowohl morgen als auch nach der Geburt berichten.
Darf ich noch eine letzte Rückversicherung stellen.
Der Pränataldiagnostiker bei dem wir waren, hat mich netter Weise zurück gerufen. Bei ihm war in der 22SSW die Messung 6,7mm völlig unauffällig.
Seitdem wurden die Seitenventrikel aber auch nie mehr gemessen und er sagt, natürlich könne sich das im vergangenen Zeitraum entwickelt haben.
Alle, die Ärztin heute, der Pränataldiagnostiker etc gehen nicht von einer Behinderung bei dieser geringen Abweichung aus. Du scheinst auch sehr zuversichtlich.
Woher Kommen diese Aussagen die man findet dass 47,,% der Fälle mit milder Ventrikel Erweiterung Behinderungen aufweisen?
Laut Ärztin heute, das gesamte restliche Gehirn unauffällig.
Vielen Dank nochmal!
S
Ich halte die Angabe von 47% bei einer einseitigen milden Ventrikelerweiterung, die nach der 22. SSSW aufgetreten ist, nicht für realistisch. Wo hast du das gelesen?
LG, Barbara