Niedriges Beta hCG und niedrigen Papp-a Wert….

Niedriges Beta hCG und niedrigen Papp-a Wert….
Leider habe ich schon viel zu lange das Internet auf eine Antwort durchforstet und hoffe dass ich durch eure Antworten vlt bisschen Hoffnung gewinne.

Unser ETS in der 12+3 war unauffällig.
Risiko für T21: 1:18.000
Risiko für T13/18 <1:20.000

Nach 3 Tagen erreichte mich die Nachricht, dass meine Blutwerte ausgewertet sind und der Combined Test unnauffällig ist.

Nun zu meinen beiden Fragen:

Das adjustierte Risiko hat sich unter miteinbezug der Blutwerten nicht geändert? Ist das möglich/normal ?

Meine Werte machen mir Sorgen - bzw. brauche ich Aufklärung:
Beta hcg: 0,6703 mom
Papp-a: 0,5840 mom

Sind diese Werte normal ? Vor der Untersuchung habe ich 2x täglich Progesteron eingenommen (kann dies beeinflussen ?)

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Hallo lisaaa,

es ist nicht alltäglich, aber möglich, dass sich das Risiko unter Einbeziehung der Biochemie nicht verändert. Da die Biochemie potenziell das Risiko sowohl erhöhen als auch erniedrigen kann, muss es logischerweise auch Werte gegeben, bei denen sich diese Einflüsse ausgleichen und das Risiko daher unverändert bleibt.
Dazu passt, dass deine Werte nicht völlig ideal sind (das wären Werte von 1,0 MoM), aber andererseits auch nicht für irgendeine Trisomie typisch.
Für Trisomie 21 sind typisch: Beta HCG ca. 2,5 MoM, PAPP-A ca. 0,3 MoM
Für Trisomie 13/18 (oder auch für eine drohende Plazentainsuffizienz) sind typisch: Beta HCG <0,3 MoM, PAPP-A <0,2 MoM
Da die Biochemie keinen Anhalt für irgendeine Trisomie liefert, ist es gerechtfertigt, auf den offenbar völlig unauffälligen Ultraschall zu vertrauen. Gerade für Trisomie 13 und 18 ist ein Feinultraschall sehr aussagekräftig.
Ein gesicherter Einfluss von Progesteron ist nicht bekannt, es wird aber vermutet, dass insbesondere PAPP-A dadurch leicht verringert werden kann.

LG, Barbara

Bearbeitet von -leu-
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Oke, danke verstehe.

Grunsätzlich gab es keinen Grund für Bedenken, da der Wert 1:18.000 sehr hoch ist oder?
Dennoch gibt es das berühmte Restrisiko.

Über die Nackenfalte habe ich auch schon so einiges gelesen. Bei der Messung betrug sie bei uns 2mm.
In manchen Webseiten bedenklich - dann wieder nicht.
Wie soll man sich da auskennnen :-/

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Der Wert 1:18.000 bedeutet, dass dein Kind mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,994% nicht betroffen ist. Sich bei diesem Wert über eine womöglich grenzwertige Nackenfalte Gedanken zu machen, ist sicher verschwendete Lebenszeit.

Ohne dir Angst machen zu wollen: Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Kind irgendeine Beeinträchtigung hat, die niemand durch irgendwelche Untersuchungen oder Messungen während der Schwangerschaft finden kann, ist viel höher.

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