Ductus venosus fehlt

Liebe Damen,

in der 21.SSW (22.02.2024) haben wir einen Ultraschall (Feindiagnostik von allen Organen gemacht). Dabei konnte ductus venosus nicht gefunden werden (agenesie ductus venosus) und wurde Doppelniere rechts mir einer kleinen Stauung festgestellt. Doppelniere ist ja kein Problem, da bis jetzt alles super funktioniert. Was mir Sorgen macht ist das fehlende Gefäß, da dieses häufiger bei Kindern mit genetischen Veränderungen und Herzfehler ist. In der 11SSW habe ich Harmony test gemacht und der war unauffällig. Die Organenscreening hat keine Auffälligkeiten gezeigt, das Herz schlägt wunderbar, Anatomie des Hezes normal, die Verosrgung über Plazenta normal, Nasenbein normal, Hände, Arme, Gesicht, Füße, Gewicht (390 gr) im Rahmen und in unseren Familien waren keine Menschen mit irgendeinen Herz/Genetischen Auffälligkeiten geboren.

Die FÄ bietet eine Fruchtwasseruntersuchung und zwar so als sie mir eine Zahnbrücke anbieten würde. Sie sagt: "warum schauen Sie mich so kritisch an, das ist manchmal Lust der Natur". Ich war fast ohnmächtig.

Ich halte die FWU m 6. Monat der Schwangerschaft als unsinnig da ich das Baby sowieso nicht abtreiben (töten) will egal was sie sagt und möchte kein zusätzliches Risiko für das Baby. Ich hoffe ihr versteht mich.

Auf der anderen Seite mache ich mich seit Tagen kaputt und ich bin nur noch am weinen weil ich mich sehr viele Sorgen auf das Baby mache. Ich kann die schlechtesten Szenarien nicht aus dem Kopf löschen, ich kann nicht essen und ich rede noch kaum mit jemanden.

Ich habe gesehen, ihr habt alle das durchgemacht und alles war gut.

Habt ihr einen Rat für mich. Ich bitte dringend um Hilfe weil ich mich sehr einsam und ununterstützt fühle.

Vielen Dank.

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Hallo Andreja,
in diesem Thread haben letztes Jahr drei Frauen über gesunde Kinder nach Ductus venosus Agenesie in der Schwangerschaft berichtet: https://www.urbia.de/forum/172-praenataldiagnostik-schwangerschaftsvorsorge/5760475-nipt-unaffaellig-aber-ductus-venosus-fehlt-erfahrungen .
Haben dir deine Ärzte keine Kontakte für psychosoziale Unterstützungsmöglichkeiten genannt? Das ist in Deutschland nach auffälliger Pränataldiagnostik eigentlich Pflicht. In meiner Heimatstadt habe ich gute Erfahrungen mit Donum vitae gemacht.
Eine weitere Unterstützungsmöglichkeit ist das Forum weitertragen-forum.net . Melde dich doch da einfach mal an, du bekommst bestimmt Antworten. Ich finde übrigens, dass du mit deinen Vorgaben die richtige Entscheidung bezüglich Punktion getroffen hast. Respekt, es gibt wenig Schwangere, die das so konsequent vom Ende her denken können.
LG, ich drücke euch die Daumen, bitte berichte weiter,
Barbara

Bearbeitet von -leu-
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Hallo Leu,

vielen Dank für die rasche Antwort. Ich habe die Berichte von der anderen Frauen gesehen und ich bin etwas ruhiger.

Die Ärzte haben mir nur die Statistiken und Möglichkeiten wir programmierte Roboter in das Gesicht geworfen ohne als Menschen darüber zu reden. Und ich habe leider keine weitere psychosoziale Unterstützung empfohlen bekommen.
Ich werde noch eine Meinung von einer anderen FÄ am Montag holen und schauen was sie darüber meint. Und ich schaue weiterefragen.com.

Darf ich noch fragen was deine ehriche Meinung zu meinem Fall ist? Anhand dessen was ich beschrieben habe. Ich denke, dass wenn Baby schwere Problemen hätte, würde Feindiagnostik das sehen. Das Gesicht wäre auffällig. Herz, Versorgung, alles... Bin ich da richti Natürlich ist mir schon bewusst, dass viele "Kleinigkeiten" auch nicht immer sichtbar sind, aber ich denke, dass die großen Auffälligkeiten, Behinderungen ausgeschlossen sind. Denke ich richtig?

Vielen Dank nocals und ich melde mich am Montag noch.

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Ja, ich denke dass schwerste Behinderungen - vergleichbar mit Trisomue 13 oder 18 - bei deinem Kind sehr wenig wahrscheinlich sind. Da kannst du zuversichtlich sein.
LG, Barbara

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