Ringelröteln

Liebe Leu,
Ich bin in der 9. SSW und habe mich mit Ringelröteln angesteckt (aktive oder kürzliche Infektion). Wird das Baby sich nun definitiv angesteckt haben)? Kommen Fehlbildungen auf uns zu?

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Hallo Sophie,
nein, die Infektion wird nicht automatisch an das Kind weitergegeben, nur manchmal. Fehlbildungen werden dadurch nicht versucht, schlimmstenfalls eine vorübergehende Blutarmut (Anämie) im Mutterleib, die man mit Transfusionen über die Nabelschnur versuchen kann zu behandeln. Das wissen aber deine Ärzte sicherlich alles auch. Solange der Ultraschall unauffällig bleibt (keine Ödeme) braucht man nicht einzugreifen.
LG, Barbara

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Wie oft wird es denn weitergegeben? Sehr häufig oder eher selten?
Kann man wirklich schon in der 9. SSW eine Bluttransfusion machen?
Wie lange muss man denn wachsam sein und auf Wasseransammlungen achten? Die ganze Schwangerschaft?

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Es ist zumindest eher selten, dass sich Ödeme beim Kind entwickeln. Wenn das nicht in spätestes 6 Wochen eingetreten ist, kann man davon ausgehen, dass es auch nicht mehr passiert. In der 9. SSW sind Transfusionen meines Wissens noch nicht möglich, aber ab der 16. SSW zumindest bei Experten.
LG, Barbara

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Hallo Sophie,

ich sitze leider im gleichen Boot. Im Moment scheint es echt viele zu treffen. mein FA hat mich vor 2 Wochen gar nicht richtig ernst genommen und meinte es wären bestimmt gar nicht die Ringelröteln, die mein Sohn hat. Hat auch kein Blut abgenommen, das musste ich beim Hausarzt machen lassen. Und da kam akute Infektion raus.

Ich recherchiere immer sehr viel und bin schon fast "Profi" in Sachen Ringelröteln geworden.

Es ist tatsächlcih so, dass wenn dein Kind oder du diesen Ausschlag im Gesicht bekommst, die Infektion schon 1-2 Wochen zurück liegt. Das ist das tückische daran, weil die Krankheit in der akuten Phase nicht wirklich erkennbar ist. Richtig blöd ist auch, dass wenn man erst Symptome hatte und der Arzt schon diese Igg und Igm Werte festgestellt hat, die Krankheit theoretisch auch schon auf das Kind übergegangen ist. Alle Quellen sprechen allerdings davon, dass dies "nur" in 30% der Fall ist. dazu kommt noch, dass wenn die Mutter die Infektion ca. bis zur 8. Woche hatte (2 Wochen zurückrechnen!) der Ausgang beim Fötus sehr viel positiver ist, da sich die Blutzellen beim Fötus in dem frühen Stadium noch nicht infizieren können. Die Chancen stehen also insgesamt recht gut. Trotzdem muss man leider wachsam bleiben.

Leider kann man in dieser frühen Zeit auch nicht ganz viel machen. Ich bin bei meiner Recherche auf die Gabe von Gamma-Globulin gestoßen. Das soll wohl in höheren Dosen nachweislich helfen. Allerdings ist es echt schwer da ranzukommen. Die FA haben mich alle abgewimmelt. Mein Hausarzt hat es mir verschrieben, in einer ganz niedrigen Dosis. Und ich musste es selbst zahlen...1 Spritze 90€...die Chancen, dass es wirklcih hilft stehen auch eher gering....

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Hallo JaDoe,

was meinst du in deinem Text mit zwei Wochen zurückrechnen bei Infektion der Mutter?

Bin auch selbst betroffen, hatte mich in der 8Ssw angesteckt. Bin jetzt in der 18 Ssw und bis jetzt ist alles ok.

Wie weit bist du denn?

Liebe Grüße und alles Liebe für dich und deinen Krümel 🍀🩷

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Also bei mir war es zB. so, dass mein Sohn die roten Wangen bekam und ich 3 Tage später die igg und igm Werte messen lassen hab. Da war ich schon mitten in der Infektion. Am 21.02. hatte mein Sohn rote Wangen (er war mit der Infektion also schon so gut wie durch). Blut wurde mir am 23.02. abgenommen, mit positiven Werten, da war ich 8+0. Infektionsbeginn war bei mir demnach ca 10 - 14 Tage vorher, demnach muss das in der 7. oder 8. ssw gewesen sein. Die Infektion geht in 30% meines Wissens recht früh auf den Fötus über, dh. recht kurz nach Infektionsbeginn (dazu habe ich auch eine Quelle, bei Bedarf). In dieser frühen zeit ist es noch etwas wahrscheinlciher, das alles gut ausgeht. Aber wie gesagt, man sollte trotzdem vorsichtig bleiben.

Ich bin jetzt 10+6...Achterbahn der Gefühle :-/

Bearbeitet von JaDoe
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