Hallo,
ich bin 38 und in der 8. SSW, grad entlassen aus der Kiwu-Klinik und nächste Woche ersten Termin bei der Gyn. Sie wird mir mit Sicherheit das ETS empfehlen.
Da für mich eine Diagnose bzgl. Trisomien keine therapeutische Konsequenz hätte, da ich mein Kind in jedem Fall austragen würde, denke ich, dass höchstens die Testung auf das Präeklampsierisiko sinnvoll ist. Kann man das als isolierte Testung machen? Die Feindiagnostik möchte ich dann auch in jedem Fall machen lassen, das finde ich wichtig.
Lieben Dank
Isabel
Nur Präeklampsierisiko beim ETS testen?
Hallo Isabell,
es ist für die Gynäkologen evtl. ungewohnt, aber grundsätzlich ist das Präeklampsiescreening auch ohne Trisomiescreening (bzw. Trisomieberechnung) möglich. In der Feindiagnostik könnten natürlich Softmarker für Trisomien gesehen werden, da müsstet du dann ggf. neu überlegen.
Viel Erfolg für deinen Plan, ich wünsche dir in allem unauffällige Ergebnisse!
LG, Barbara
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Danke, Barbara! Wenn man weiß, dass es theoretisch möglich ist, kann man es auch gleich besser kommunizieren.
Ich hab bei dem ETS auch nur das Präklampsiescreening gemacht und den US, aber dabei auf die Risikoberechnungen und die Blutabnahme zwecks Trisomies verzichtet, aus den gleichen Gründen wie du. Bei uns war es kein Problem und wir wurden super beraten von der Pränataldiagnostikerin 😊
Ach, das ist ja super! Die Pränataldiagnostikerin habe ich auch als sehr zugänglich in Erinnerung, dann wird das bestimmt klappen. Danke!
Ich hab in der ersten Ss nur das ETS (also US ohne Nackentransparenz) und ohne Bluttest machen lassen.
Hatte dann eine späte Präeklampsie, weshalb ich in der 2. Ss das ETS (diesmal mit Nackentransparenz) ohne Bluttest, aber mit Präeklampsiescreening machen liess.
Auf meinem Laborzettel stand dann dick und fett unterstrichen mit Ausrufezeichen -
PES - !!!OHNE!!! ETT
War auch keine Diskussion das so zu bekommen.
Hallo zamini,
"Ich hab in der ersten Ss nur das ETS (also US ohne Nackentransparenz) und ohne Bluttest machen lassen."
Nur zur Info bzw. zur Vermeidung von Missverständnissen: das würden die wenigsten Frauenärzte ein ETS (Ersttrimesterscreening) nennen, sondern entweder ein "1. Screening" (laut Bezeichnung im Mutterpass) oder - wenn es ein Feinultraschall Degum-Stufe 2 oder 3 war - ein "Feinultraschall-" oder "Organscreening im 1. Trimester".
Ein ETS besteht typischerweise genau daraus, worauf du verzichtet hast: eine Risikoberechnung für Trisomien, die sich hauptsächlich auf die Nackentransparenzmessung und die biochemischen Marker PAPP-A und fßHCG im Blut stützt.
LG, Barbara
Hallo Barbara,
Danke für deine Ausführung.
Kann es an der Schweiz liegen, dass man es anders nennt?
Mir wurde nämlich ausdrücklich gesagt, dass ich einen Termin fürs ETS ohne ETT habe. Also Screening Feindiagnostik Ultraschall (es wurde nicht nach Degum unterschieden) ohne die Testung.
Das 1. Screening in der 1. Ss hatte ich bei meiner FA, das 1. Screening der 2.Ss im Krankenhaus bei einer Oberärztin. Beide haben die gleichen Werte der Kinder und der Arterien gemessen. Beide haben es ETS ohne ETT genannt.
Nur zur Erklärung, dass ich mir das nicht selbst zusammengereimt habe, sondern es in der Schweiz wohl so genannt wird.
Das geht. Je nachdem, wo du das ETS machen lässt, musst du halt sehr klar in deinem Willen sein und sehr sicher.
Ich war in einer Uniklinik, eigentlich nur zum Präeklampsiescreening, habe dann aber gleich Unterlagen für das ETS bekommen. Ich wusste nicht, dass das oft/immer zusammen gemacht wird. Eine Überweisung hatte ich eigentlich nur für das Präeklampsiescreening. Ich habe es dann angesprochen und es hieß ich soll das direkt mit dem Arzt besprechen, es sei aber möglich die Wahrscheinlichkeiten wegzulassen. Der Prof. mit Degum III hat sich dann Zeit genommen mir das alles zu erklären und war sehr überzeugend in seiner Argumentation. Ich habe es dann mitmachen lassen. Bei mir war dann alle ok, und so bin ich froh es gemacht zu haben. Aber wer es absolut nicht machen will, sollte eben sehr klar sein in seinen Wünschen. Dann wird das auch respektiert. Ich war mir dann dort unsicher und habe mich umentschieden. Ich hatte aber auch mehr Angst vor einem schlechten Ergebnis, welches sich dann nach unendlichen Untersuchungen nicht bestätigt. Also andere Gründe wie bei dir.
Du kannst auf die Trisomie-Risikoberechnung verzichten und nur das Präeklampsie-Risiko berechnen lassen. Ich habe das aus Kostengründen gemacht, da ich schon einen NIPT hatte.