Mit Ringelröteln infiziert gewesen - wie geht es nun weiter?

Hallo liebe Community,

Ich hoffe hier auf ein paar Erfahrungberichte zu stoßen, denn seit Tagen google ich und werde einfach nicht schlau daraus - bzw was auf mich und dem Baby in Zukunft noch zu kommen könnte..

Ich habe mich bei meinem älteren Sohn (3j) mit Ringelröteln/ B19 inviziert und war da in der ca. 16/17 Schwangerschaftswoche - nach dem Kinderarztbesuch bin ich dann auch direkt zu meiner Frauenärztin die mir Blut abgenommen und auch direkt einen Doppler gemacht hat ( die B19 werte waren positiv) - wo bislang auch alles i.o war. Aufgrund da die Praxis nun Urlaub hat habe ich eine Überweisung zum Wöchentlichen Doppler- Ultraschall bekommen, wo ich dann erstmals in der 20 ssw hingegangen bin - wo auch alles unauffällig war.

Ich habe also danach erstmal einen Termin in 2 Wochen bekommen, den ich vorverschieben musste da es eigentlich für mich diese Woche in den Urlaub ging..
Ich war dann diese Woche Mittwoch da (20.3) wo dann ein leichter hydrops fetalis festgestellt wurde und ich direkt eine überweisung nach Hamm in die Klinik zur Sonografie bekam. Wir sind auch direkt los und bei meinem Baby wurde dann eine erhöte vmax cerebri von 45cm/sec festgestellt und leichte bzw minimale Wassereinlagerung um den Darm. Daraufhin wurde mir ein weiterer Termin nach Bonn in die Kinderklinik für Montag vergeben wo mir dann evtl. Blut durch den Bauchnabel tranformiert wird

Leider kann ich mit dem Wert nichts anfangen ich weiss lediglich dass die Hirnschlag ader meines Babys schneller schlägt was auf eine Anämie hinweist aber mehr wurde mir nicht erklärt - was eigentlich der norm entspricht und was nicht - ich bin echt ziemlich ungewiss und hoffe auf jemanden zu stoßen der sich hier etwas auskennt oder ähnliches durch hat

Danke auch für's durchlesen

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Maximama90 hat in diesem Thread https://www.urbia.de/forum/2-schwangerschaft/5858608-nabelschnurpunktion-bluttransfusion-erfahrungen-gesucht eine erfolgreiche Transfusion berichtet. Vielleicht kannst du mit ihr Kontakt aufnehmen.
LG, Barbara

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Hey Melhus,

Auch ich habe mich leider mit Ringelröteln in der Schwangerschaft infiziert, bin momentan in der 25. ssw, 5-6 Wochen nach Infektion.

Bei mir werden momentan auch jede Woche Dopplerkontrollen gemacht, ich bin auch in Hamm dafür.

Mir wurde erklärt, dass bei den Kontrollen auf verschiede Anzeichen für eine Anämie geschaut wird, unter anderem die Blutflussgeschwindigkeit im Gehirn, das Herz, Wasseransammlungen.
Sobald eins/mehrere vorliegen, wird man nach Bonn überwiesen.
Dort können sie den Hb-Wert des Babys über die Nabelschnur checken und bei Bedarf Blut transfundieren, damit dieser wieder ansteigt und sich die Wasseransammlungen etc. zurückbilden.

Ich wünsche dir für deinen Termin morgen alles Gute und drücke dir die Daumen, dass alles erfolgreich verläuft 😊✊🏼
Liebe Grüße

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Hallo,
Mit der Blutflussgeschwindigkeit in der Kopfvene wird gemessen, ob das Kind an einer Anämie, also einer Blutarmut leidet. Das Virus greift die blutbildenden Zellen des Kindes an, wodurch es mit der Zeit zu wenig rote Blutkörperchen hat. Je weniger davon vorhanden sind, desto "dünner" ist das Blut und desto schneller fließt es. Als Grenzwert für eine Transfusion gilt dabei, wenn die Blutflussgeschwindigkeit 1,5 Standardabweichungen über dem Normwert für die SS Woche liegt. Das entspricht pi mal Daumen dem doppeltem der aktuellen SS- Woche (also in Woche 21 z.b einer vmax von höchstens 42)

Weitere Anzeichen einer Anämie können sein, dass die Herzklappen nicht mehr richtig schließen, zu viel Fruchtwasser und eben Wassereinlagerungen. Gerade bei letzterem sollte mit der Transfusion nicht zu lange zugewartet werden, daher würde ich mich ziemlich sicher auf eine Transfusion bei deinem nächsten Termin einstellen

Ich hatte in meiner letzten SS zwei intrauterine Transfusionen (aus anderen Gründen) Es tut nicht sehr weh, es ist nur ziemlich unangenehm. Die Aufregung im Vorfeld war schlimmer. Mein Kind hatte bei Geburt zwar nur noch Spenderblut im Körper, ist aber schon 13 Monate alt und es geht ihm prima

Bearbeitet von Maximama9090
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Die untere weiße Linie entspricht dem Normwert, die obere rote Linie der Transfusionsgrenze