Wenig Fruchtwasser, große Sorge

Irgendwie ist meine Welt gerade am zerbrechen, nachdem ich heute beim Ultraschall war. Der Arzt konnte nicht viel sehen, weil wenig Fruchtwasser vorhanden war. Er meinte an der unteren Grenze. Eigentlich sollte das beruhigen, aber aufrund meiner Vorgeschichte mache ich mir noch mehr Sorgen als schon zuvor.

2022 hatte ich 2 frühe Fehlgeburten.
2023 eine stille Geburt in der 22. SSW wegen vorzeitigen Blasensprung, wo kein Grund gefunden wurde (also keine Infektion).

Ich habe nicht bemerkt das ich aktuell irgendwie Fruchtwasser verliere oder so. Am Donnerstag war der PH bei 4,7. Nehme jetzt alle 2 Tage Milchsäurezäpfchen. Heute war der PH bei 4,4. Muttermund heute "erhalten, geschlossen".

Daten vom Baby habe ich nicht viele.
SSW 10+4 war die SSL bei 38, BPD 14
SSW 14+4 FL 14, BPD 30, ATD 28
Die NT Messung hat der Vertretungsarzt nicht gemacht, weil das Baby schon zu groß sei. Er hatte mich eine Woche vordatiert, was mein FA heute aber wieder revidiert hat. Ergebnis vom NIPT steht noch aus. Ansonsten wurde nichts gemacht/gesagt. Kann wenig Fruchtwasser ein Hinweis auf eine Trisomie sein?
Das Fruchtwasser sammelt sich wohl auch wieder eher unten, Baby liegt mit den Kopf nach oben. Hat sich kaum bewegt, aber kann es ja auch nicht richtig mit wenig Fruchtwasser, oder?

Der Arzt heute hat sehr doll auf mein Bauch drücken müssen. Kann das die Fruchtblase geschadet haben? Vielleicht noch ein paar Daten zu mir.
34 Jahre, starkes Übergewicht (BMI 41)
Diagnose Schwangerschaftsdiabetes, weil der Nüchternwert beim Test zu hoch war. Beim Testen daheim nur hin und wieder zu hoch, bisher kein Insulin
Medikamente: Innohep 4500, L-Thyroxin 25, Famenita und Milchsäure aktuell im Wechsel, jeweils 1 Kapsel vaginal. Ansonsten Vitamine mit Folsäure und 600mg Magnesium.

Was kann ich tun, um das Fruchtwasser zu erhöhen? Wieso habe ich davon zu wenig? Kann ich was tun um die Fruchtblase zu "stärken", damit sie nicht wieder kaputt geht? Was kann der Grund sein, dass ich immer zu wenig Fruchtwasser habe?

Ich habe so große Angst dieses Baby auch noch zu verlieren. :_(

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Hallo Lily,
tut mir leid, dazu kann ich nicht viel sagen - außer, dass ich eher keinen genetischen Grund für die Probleme vermuten würde. Das einzige, was mir gegen vorzeitigen Blasensprung einfällt: Du könntest deine Ärzte fragen, ob ein totaler Muttermundverschluss bei dir in Frage kommt.
LG, Barbara

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Danke für deine Antwort.
Ja eigentlich habe ich eine Überweisung von mein FA dafür. Dieser ging davon aus das 16.-20. SSW das gemacht werden kann. Darauf hatte ich mich verlassen. Das örtliche Krankenhaus hat mich aber abgewiesen, die würden das so spät nicht mehr machen. Laut den Chefarzt (mit den hatte ich telefoniert) machen die sowas in der 10. Woche. Das verstehe ich alles ehrlich gesagt nicht, weil man doch erstmal ein bisschen die Entwicklung des Babys abwarten muss. Hatte ja schon eine Fehlgeburt in der 9. Woche.

Naja ich habe jetzt nächste Woche ein Termin zum Gespräch in einer anderen Klinik in einer anderen Stadt. Aber ob die das noch machen, ist auch noch nicht ganz klar.

Bleibt wohl nur abwarten und hoffen...

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Hallo Lily, das tut mir leid, dass du nach den Verlusten so große Sorge hast. Meine erste Schwangerschaft endete leider wie bei dir mit einem vorzeitigen Blasensprung. Die vermutliche Ursache wurde erst viel später festgestellt, und zwar hatte ich ein Uterusseptum, das entfernt wurde.
Hat der Arzt Nieren und Blase des Babys gesehen? Das Baby einer Bekannten hatte keine Nieren (Potter-Syndrom), wodurch viel zu wenig Fruchtwasser da war. Ich weiß aber nicht, ab welcher SSW man das sieht. Du solltest deinen Arzt um eine Überweisung zu einer frühen Feindiagnostik zu einem Arzt Degum II oder III bitten (hatte ich in der 17. SSW). Dort wirst du bestimmt eine genauere Einschätzung zur Fruchtwassermenge und deinem Baby bekommen.
Die Fruchtwassermenge kann sich jederzeit auch erhöhen. Ich drücke dir die Daumen!