Freies beta hcg combined Test

Hallo!

Ich habe meinen Befund vom Combined test erhalten, wo jetzt die Biochemie auffällig ist in Bezug auf das Freie Beta HCG:

Maternale Charakteristika:

Maternales Alter 25 Jahre. Ethnische Herkunft: Weiß. Parität (Schwangerschaft nach der 23. Woche): = 0. Vorherige Outcomes: >= 37 W 1. Aktuelles maternales Gewicht 61,0 kg. Maternale Größe 158,0 cm. Zigarettenkonsum (in dieser Schw.): Nichtraucherin. Diabetes mellitus: kein Diabetes. Hypertonus: nein. Systemischer lupus erythematodes: nein. Antiphospholipid Syndrom: nein. Vorherige Schwangerschaft mit Präeklampsie: nein. Vorherige Schwangerschaft mit SGA: nein. Familienanamnese bzgl. PE (Mutter): nein. Konzeption: IVF. Ovulation nach Stimulation: ja



Ultraschallbefund:

Untersuchungsmethode: Transabdominalsonographie.

Untersuchungsbedingungen: ausreichend.

Einlingsschwangerschaft.

Fetale Biometrie: (dargestellt zum normalen Mittelwert und 5./95. Perzentile)

Herzaktion positiv, Frequenz 159 spm

Scheitelsteiẞlänge (SSL) 58,1 mm

Nackentransparenz (NT) 1,40 mm

Biparietaler Durchmesser (BPD) 17,5 mm

Nasenbein darstellbar

Sonoanatomie: Schädel gesehen, Herz 4-Kammerblick gesehen, Wirbelsäule sonographisch normal, Abdomen sonographisch normal, Magen darstellbar, Blase darstellbar, obere Extremitäten darstellbar, untere Extremitäten darstellbar.

Zusätzliche Marker zur Risikobewertung: Nasenbein darstellbar.

Chorion frondosum: Vorderwand links, Plazentastruktur: unauffällig.

Fruchtwasser: unauffällig.

Nabelschnur: 3 Gefäße.

Die Patientin ist darüber aufgeklärt, dass der vollständige Ausschluss genetisch und nicht- genetisch
bedingter Fehlbildungen oder Entwicklungsstörungen durch eine Ultraschalluntersuchung nicht möglich ist.

Doppler maternaler Gefäße:

A. uterina links: PI 2,02 RI 0,80 kein notching

A. uterina rechts: PI 2,89 RI 0,92 angedeutetes notching

Maternale Serumbiochemie:

Abnahmedatum 28.05.2024 (12W + 1T). Analyse durchgeführt mit Elecsys (Roche).

Freies beta hCG: 8,900 IU/I entspricht 0,2197 MOM.

PAPP-A: 2,910 IU/I entspricht 1,0144 MOM.

PIGF: 32,700 pg/ml entspricht 0,6998 MOM.

Risiko für Trisomien im 1.Trimenon:

Trisomie 21 Trisomie 18 Trisomie 13

Hintergrundrisiko: 1: 934 1: 2216 1:6970

Adjustiertes Risiko: 18670 1: 10050 < 1: 20000

auch ein Risiko für Präeklampsie ist hoch und daher wurde TASS 150 1 x täglich verordnet

durch das Grenzwertige HCG wurde mir nun eine Fruchtwasserpunktion nahegelegt um selten genetische Erkrankungen auszuschließen.

Ist das sinnvoll "nur" wegen eines etwas grenzwertigen Blutwertes sofort diese Untersuchung durchzuführen? Ultraschall war komplett unnauffälig und Baby ist zeitgerecht entwickelt.

Der HCG Wert war damals bei meinem ersten Sohn bei 11,2 IU/I falls das auch relevant ist.

Vielen Dank für Ihre Meinung!

Mit lieben Grüßen Anna

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Hallo Anna,
für mich wäre dein fßHCG-Wert in der Kombination mit dem völlig normalen PAPP-A und dem weitgehend unauffälligen PLGF nichts, worauf man reagieren müsste. Für das erhöhte Präeklampsie-Risiko (wie hoch?) ist vermutlich mehr das angedeutete Notching verantwortlich. Wieso schreibst du eigentlich "auch" das Risiko für Präeklampsie sei hoch? Alle anderen Berechnungen sind doch ausgesprochen niedrig.
Aus meiner Sicht ist die Empfehlung zur Fruchtwasserpunktion in deinem Fall eine rein juristische Absicherung. Es kann halt immer irgendetwas sein, was gar nichts mit dem fßHCG zu tun haben muss, aber vor Gericht hätte man als Pränatalarzt dann trotzdem schlechte Karten, wenn man auf "Auffälligkeiten" nicht reagiert hat.
Hast du auch den MoM-Wert für fßHCG aus der Schwangerschaft deines Sohnes noch? Den Wert in IU/l kann ich nicht zuverlässig interpretieren.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass dein fßHCG-Wert nicht auf etwas Schlimmes hinweist.
LG, bitte berichte nochmal nach Geburt,
Barbara

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Ich werde morgen versuchen den Befund von Meinem Sohn zu erhalten um daraus den MoM zu lesen.
Ich denke mein Bauchgefühl ist richtig wenn ich mich gegen die Punktion entscheide.

Danke für deine schnelle Antwort!!

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Gibt es irgendwelche Zusammenhänge das Medikamente (zb Thyrex) auch diesen Wert beeinflussen können?
Oder die Hormone die ich die letzten Monate wegen der IVF nehmen/spritzen musste?

Die eigentliche Pränatalärztin hat eben nur gesagt: die Leitlinie sieht eine Fruchtwasser punktion vor und hat mich darüber aufgeklärt. Das mit dem Juristischen verstehe ich und daher denke ich kommt auch so ein Gefühl weshalb ich es nicht machen sollte.
Und wenn doch im Ultraschall was auffällig werden sollte, kann man die Punktion noch immer durchführen oder?

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