Geschlechtbestimmung mit chorionzottenbiopsie - wie sicher?

Hallo zusammen,
wie ihr bereits wisst, wurde in der 11. ssw eine chorionzottenbiopsie bei mir gemacht, um die Ursache der auffälligen Nackenfalte herauszufinden.
Kann ich mich auf das Geschlecht verlassen?

Ich habe jemand kennengelernt der die gleiche Diagnose UTS erhalten hat und das es auch ein Mädchen ist. Und dann ist bei der Fehlgeburt in der 19. ssw rausgekommen dass es ein Junge ist.
Kann man sich nicht auf die Laborwerte verlassen und auf den NIPT? Das verunsichert mich jetzt sehr. Bitte um Ratschläge.

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Liebe Schneeflocke,
kein medizinischer Test ist 100%ig sicher und sei es nur, weil man die Möglichkeit einer Probenverwechselung nie 100%ig ausschließen kann. Aber normalerweise ist die Chorionzottenbiopsie bezüglich Geschlecht schon sehr zuverlässig.
Allerdings ist ein UTS keine Normalsituation. Ein Geschlechtschromosom ist verloren gegangen und das kann ein X oder ein Y gewesen sein. Wenn nun ein Y verlorenen gegangen ist, aber nicht in allen Zellen, sondern nur in z.B. 90% der Zellen, dann liegt ein Mosaik vor, das meistens phänotypisch einem Jungen entspricht. Wenn das Y aber in allen Zellen verloren gegangen ist oder das zweite Chromosom ein X war (egal ob in 90% oder 100% verloren), dann wird es phänotypisch ein Mädchen sein.
So oder so ist es aber auf jeden Fall euer Kind - selbst wenn im extremen Ausnahmefall Intersex vorliegen sollte.
LG, Barbara