Erhöhter uterieller Widerstand und in der Umbilicalis

Hallo, ich wollte auch einfach mal was positives Berichten.

Ich war zum Zweittrimester Screening (23+1)in meiner Wunschklinik, weil meine Gyn die Kleine immer schon sehr zierlich geschätzt hatte (522g) auch wenn es noch in der Norm war. Festgestellt wurde ein beidseitiges Notching. Die Nabelschnur war damals im oberen, aber noch grünen Bereich. Die Ärztin meinte, es könnte sich noch geben und bestellte mich zur Kontrolle einige Wochen später.

26+1 war ich dann wieder zur Kontrolle da, Gewicht lag bei knapp 800g. Auf der linken Seite hatte ich immer noch einen angedeuteten Notch und rechts blieb es unverändert. Der Nabelschnurwiderstand war allerdings über die Grenzwerte, der RI-Wert bei 0.86. Die Ärztin ließ mich direkt einweisen und mein Gefühlschaos hat begonnen. In der Klinik wurde dann täglich 2x ein CTG gemacht und ich habe 500ml Ringerlösung bekommen. Die Ärzte erhofften sich, dadurch das Blut etwas dünnflüssiger zu machen und dadurch die Werte zu besser. 2 Tage später stand der nächste Doppler an, der leider unverändert blieb. Die Hirn- und Herzwerte waren zum Glück immer gut. Wieder 2 Tage später, der nächste Doppler. Auch hier keine Veränderungen. Dass Gewicht der kleinen nahm immer stetig zu (26+5 1033g). Da die Ärztin meinen schlechten psychisches Zustand erkannte, weil ich von meiner Tochter und meinem Mann getrennt war, durfte ich ambulant weiter machen. Aber 2x die Woche zur Dopplerkontrolle und CTG ins Krankenhaus.

Ich habe die Ärztin gefragt, ob man irgendwas machen kann, die Werte sich auch wieder verbessern könnten und auf was ich mich einstellen muss. Ihre Antwort war etwas niederschmetternd für mich. Eigentlich kann man nichts machen. Für ASS100 wäre es einfach zu spät. Das sich Werte einfach so verbessern hielt sie für sehr unwahrscheinlich. Und sie meinte ihr Ziel wäre erstmal die 30SSW zu erreichen. Das war Horror für mich.

Zuhause habe ich dann versucht immer auf 3-4 Liter Trinken zu kommen. Zwischendurch leichte Bewegungen und dann wieder viel Liegen. Zur Klinik bin ich von da an immer mit gepackter Tasche. Und die nächsten beiden Termine war die Nabelschnurwerte wieder im grünen Bereich.
Dann jedoch der Rückschlag. Wieder erhöhte Werte und wieder Stationär. Hirn und Herzwerte waren weiterhin gut und auch Uhr Gewicht war gut (28+1 1200g). Da keine drastische Verschlimmerung, sondern die gleichen schlechten Nabelschnurwerte da waren (RI bei 0,87) wurde ich wieder entlassen.
Zuhause habe ich mir L-Arginin Tabletten zusätzlich geholt und täglich 1Glas Tomatensaft getrunken, war sich wohl positiv auf die Gefäße auswirken soll. Ausserdem habe ich auf eine proteinreiche Ernährung geachtet, weil ich immer Angst hatte, dass die Kleine Bauchmaus nicht mehr zunimmt.


Bei der nächsten Kontrolle waren die Werte wieder im grünen Bereich. Warum es so war konnte sich keiner Erklären und auch die folgenden Termine blieb alles gut. Es waren verschiedene Ärzte und mit der Anzahl der Kontrollen, der guten Werte und der kurvebgerechten Zunahme der Kleinen wurde dir Ärzte entspannter und die Abstände zur Kontrolle haben die vergrößert.

Heute bin ich 36+0 und die Ärzte in der Klinik sagten, ich bräuchte zu ihnen erst wieder zur Geburt zu kommen. Ich bin überglücklich. Weil ich wochenlang einfach so große Angst um meine Bauchmaus hatte.

Ich wollte meine Erfahrungen einmal hier reinstellen, weil es leider auch sehr viele negative Berichte zu dem Thema gibt, wo die Kleinen dann tatsächlich eher geholt werden mussten. Und manchmal braucht man einen Hoffnungsschimmer, so war es zumindest bei bei.

Ob das Trinken, meine Ernährung, das L-arginin oder oder oder zum positiven Verlauf irgendwas beitragen haben, Mächte ich hier gar nicht sagen. Das weiss ich einfach kichg. Aber es war zumindest etwas was ich tun konnte.

Ich drücke allen Mamas, die vielleicht ähnliches durchmachen müssen die Daumen, dass alles gut ausgeht. Es besteht zumindest eine minimale Chance.

Lg

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Hallo Nessiel,
vielen Dank für diesen schönen Bericht! Weiterhin alles Gute und berichte dch bitte nochml nach Geburt.
LG, Barbara

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Update: Unsere Kleine ist am 06.11 (einen Tag vor ET) spontan mit Blasensprung geboren. Kurz vor der Geburt wurde sie auf 3300g geschätzt und wog letztendlich 3170g. Unter der Geburt und auch danach war alles unauffällig und super. Als wenn nie was gewesen wäre. Auch die Plazenta sah gut aus. Wunder gibt es!!!!