Es geht um meinen Enkel 6 Monate.
Er war seit Sonntag im Krankenhaus. Der Grund war, dass er aufgrund wässrigen Durchfall und Erbrechen fast ausgetrocknet war.
Er hing bis heute ca 12 Uhr am Tropf.
Nachdem die Blutwerte untersucht wurden , wurde er heute entlassen. Aus medizinischer Sicht sei alles in Ordnung.
Er erbricht nicht mehr, aber der Durchfall ist noch wässrig, aber weniger geworden.
Seine Stimmung ist gut.
Aber er trinkt keine Milch. Immer wieder setzt die Mama an, aber er möchte nicht.
Sie hat es mit Kartoffel probiert, aber auch das verweigert er
Was aber komplett verunsichert ist, dass er auch keine Flüssigkeit annimmt.
Weder Wasser, noch Tee mit Traubenzucker.
Wir haben Angst , da er ja schon mal fast ausgetrocknet war.
Sie hat im KH angerufen und die meinten, dass sie nur schauen soll, ob er gut drauf ist und morgen zum Kinderarzt gehen soll und wenn sein Zustand sich verschlechter zur Rettungsstelle.
Kann die Mutter beruhigt bleiben ?
Oder haben Sie eine Idee, wie Sie dafür sorgt, dass er Flüssiges aufnimmt ? Mit dem Löffel verweigert er es auch
Und reicht es wirklich so bis morgen zu warten ?
Wir sind etwas unsicher und möchten nichts falsch machen
Entlassung aus dem Krankenhaus
Wir waren jetzt doch noch mal im Krankenhaus.
Lieber 1x zu viel, als 1x zu wenig
Er wurde untersucht und es ist alles ok.
Sie soll halt nur auf Sympthome achten , die das austrocknen anzeigen
Liebe „Beldany“,
da habt ihr in den letzten Tagen ja einiges durchmachen müssen – gut, dass es deinem Enkel wieder besser geht!
Und ja, es ist auf jeden Fall gut, bei Unsicherheit direkt nochmal nachzufragen. Das beruhigt euch und damit auch den Kleinen.
Dass dein Enkel gerade die Milch nicht so recht mag, liegt vielleicht daran, dass er mit der Milch die Geschehnisse der letzten Tage verbindet. Probiert mal aus, eine neue Still- bzw. Trinksituation zu schaffen.
Vielleicht ein anderes Trinkgefäß, eine andere Trinkposition, ein anderer Sauger, etc. Sicher wird dein Enkel sich schnell wieder an die Milch gewöhnen.
Gab es vor dem Krankenhausaufenthalt auch schon Beikost? Hier könnte es ebenfalls sein, dass ein andere Löffel, Tellerchen, andere Sorte Brei weiterhilft. Zum Start in die Beikost eignen sich vor allem die reinen Gemüsesorten wie Pastinake, Kürbis, Karotte und weiße Karotte. Gerne könnt ihr dem Brei noch etwas Wasser untermischen, sodass er auch darüber Flüssigkeit aufnimmt.
Wasser und ungesüßten Tee werden erst mit der 3. Beikostmahlzeit notwendig – natürlich auch in solchen Situationen wie Durchfall, Fieber, starkes Schwitzen. Die Getränke könnt ihr auch gerne mal über einen Becher oder eine Tasse anbieten. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Auch eine kleine Espressotasse kann schick sein. Einfach zwanglos ausprobieren. Oder auch spielerisches „Prost trinken“ kann etwas Abwechslung bringen.
Bleibt auf jeden Fall in Rücksprache mit dem Kinderarzt. Er ist vor Ort, kennt euren Kleinen und kann die Situation am besten einschätzen sowie Maßnahmen empfehlen.
Ich drücke die Daumen, dass euer Kleiner schnell wieder ganz fit wird und wieder Freude an der Milch sowie am Brei findet.
Herzliche Grüße
Luise