Hallo.
Mein Kind (10 Monate) verweigert seit 1 Woche den Brei, er versucht ihn zu nehmen und in den Mund zu geben. Jetzt versuche ich ihm stattdessen immer wieder feste Nahrung zu geben (Brot, Nudeln, Grurke usw). Dafür schneide ich ihm das jeweilige Essen in ein paar große Stücke. Wenn ich ihm dann mehr als ein Stück gebe, nimmt er eines nach dem anderen, beißt ab und schmeißt es runter.
Zum Teil dauert das Essen dann schon mal ne Stunde, weshalb ich ihm dann auch oft danach noch seine Milch gebe, weil er Hunger hat. Wenn ich ihm dann aber stattdessen ein Stück Essen hinhalte, dreht er sich weg als würde er das nicht wollen.
Soll ich ihm lieber ein Stück nach dem anderen geben? Also wenn er einen Bissen gegessen hat, dass nächste Stück anbieten?
Außerdem wollte ich fragen, was ich ihm nicht geben darf (ich weiß, dass Honig und Salz im 1. Lebensjahr nicht erlaubt sind), da mir langsam aber sicher die Ideen ausgehen...
Wieviel dem Kind zum Essen hinstellen?
Liebe "Drachenmami",
das hört sich ganz danach an, als wären bei deinem Sohn Zähnchen unterwegs. Oder ist oder war er krank? Auch das könnte ein Grund für die momentane Appetitlosigkeit sein.
Während dieser Phasen haben die Kleinen so ihre „Befindlichkeiten“, was sich meist am Essverhalten zeigt.
Feste Nahrung wie Brot und Gurke scheint deinem Jungen im Moment noch zu viel zu sein. Gehe daher lieber noch einmal auf pürierte Kost zurück, um ihm das Essen zu erleichtern. Biete die Breie nicht erwärmt, sondern auf Zimmertemperatur oder sogar leicht gekühlt an (auch die herzhaften Breie!). Dies empfindet er mit Sicherheit als angenehmer und kommt auch bei empfindlichem Zahnfleisch während des Zahnens besser an.
Bleibe auch weiterhin möglichst gelassen und ruhig (ich weiß, leichter gesagt als getan!). Und lasse dich vor allem nicht von seinem Verhalten beeindrucken - schenke dem Essverhalten deines Sohnes nicht zu viel Aufmerksamkeit. Du musst auf keinen Fall eine Stunde mit ihm am Esstisch verbringen. Will er nicht oder nur sehr wenig essen, akzeptiere das, und mach kein großes Thema daraus.
Biete die Mahlzeit vielleicht auch einmal aus einem anderen Teller und mit einem anderen Löffel an (andere Farbe). Dies kann wieder eine unbelastete Situation schaffen. Manchmal hilft es auch, eine "neue Atmosphäre" zu schaffen: anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern kann auch oft schon Wunder wirken.
Beispiele für einen altersgerechten Speiseplan siehst du hier in der Übersicht:
https://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/ab-dem-10-bis-12-monat/
Kehrt der Appetit bei deinem Kleinen zurück, kannst du auch wieder zu mehr stückiger Kost und Fingerfood übergehen. Solange dein Sohn aber noch keine Backenzähne hat, kann er die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn dein Kind gut kauen kann. Auch solltest du noch keine kleinen, harten Lebensmittel (Johannisbeeren, Nüsse oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen) anbieten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen.
Du wirst sehen, deine Geduld zahlt sich schon bald aus und dein Sohn wird zu seinem alten Essverhalten zurückfinden.
Viele Grüße und alles Gute!
Barbara
Ich war leider ein paar Tage nicht zu Hause und in der Zeit hat mein Kleiner nur die Flasche akzeptiert.
Auch wenn ich ihn mit Brei füttern möchte, muss ich ihm einen Löffel voll nach dem anderen auf seinen Tischen geben damit er diesen dann mit den Händen in den Mund geben kann. Wenn ich ihm einen Teller hinstelle, will er diesen herumschmeisen anstatt zu Essen.
Deshalb bin ich am überlegen, ob nicht feste Nahrung besser für ihn wäre.