Hallo ihr Lieben,
nachdem mein Sohn nie ein besonders guter Esser war und ich mir nie Gedanken über Beikost machen musste, bin ich gerade mit meiner Tochter etwas überfragt
Mein Mädchen wird in einer Woche 6 Monate alt. Seit 2,5 Wochen kriegt sie Brei und sie liebt ihn vom ersten Moment an. Das geht so weit, dass sie tagsüber kaum mehr an die Brust will und ganz quengelig und ausgeglichen ist, wenn sie mal an die Brust "muss". Gibt es Brei, so isst sie gierig ein komplettes Schälchen leer und ist dann lange glücklich und zufrieden.
Sie isst:
Frühstück aus Haferbrei mit Premilch angerührt und Apfelmuß.
Mittags Gemüsebrei (Bisher nur Karotte, Reis, Kartoffel und Kürbis gegeben) Fleisch 1x getestet aber selbst das verträgt sie problemlos.
Abends Reisbrei mit Karotten
Zwischendurch nimmt sie immer mal 1-2 Schlucke Muttermilch. Dann dreht sie sich weg. Etwas Wasser und Fencheltee nimmt sie auch. Nachts stillt sie dafür sehr häufig und viel, sicher 6-8 mal. Sie ist gewichts- und specktechnisch ein ganz durchschnittliches Baby.
Ich habe etwas Sorge, dass es für ein 6 Monate altes Baby zu viel Brei und zu wenig Milch/Flüssigkeit ist.
Allerdings ist sie fröhlich, hat keine Schmerzen, macht 1-2 mal am Tag groß und pupst viel.
Können Sie mich vielleicht beruhigen? Das Internet verwirrt mich da nur.
Liebe Grüße
Aurelia
Ist zu viel Brei überhaupt möglich?
Liebe Aurelia,
schön, dass du wegen des Speiseplans deiner kleinen Tochter bei uns nachfragst.
Dein Kind ist fröhlich,die Windeln sind regelmäßig gut nass und der Stuhl ist weich geformt - dann passt die Flüssigkeitsmenge.
Im 2. Lebenshalbjahr sollten zur ausreichenden Kalziumversorgung noch 400-500 ml/g Milch-und Milchbrei auf dem Speiseplan stehen. Bereitest du auch den Abendbrei mit Milch zu? Dann ist der Milchbedarf durch die beiden Breie und die Stillmahlzeiten abgedeckt.
Deine Tochter liebt die Beikost und hat richtig Freude am Löffeln. Vertraue hier auf ihr Sättigungsgefühl. Ist sie satt, wird sie auch aufhören zu essen.
Biete auf alle Fälle nach jeder Breimahlzeit entweder die Brust als Durstlöscher oder alternativ dazu Wasser oder ungesüßten Tee an. So stellst du sicher, dass deine Kleine sich nachts nicht meldet weil sie durstig ist.
Beobachte einmal, ob dein Mädchen nachts vielleicht nur an die Brust möchte, um leichter wieder in den Schlaf zu finden. Sicherlich kannst du so ganz behutsam die Anzahl der Stillmahlzeiten auf die reduzieren, bei denen sie auch wirklich ihren Hunger stillt.
Hier einmal ein kleiner Überblick, wie du die Beikost deines Babys in der nächsten Zeit bei Bedarf noch weiter ausbauen kannst:
Ernährungsplan | HiPP
Ich wünsche deiner Kleinen auch weiterhin einen guten Appetit!
Herzliche Grüße
Barbara