Das Thema Milch....

Hallo. Danke erstmal für die Hilfe die ich schon einige male von euch erhalten habe. Jedoch komme ich beim Thema Milch einfach nicht auf den richtigen Weg. Mein Sohn wird in 2 Wochen 1 Jahr alt. Er trinkt 2 Flaschen Pre mit 235 ml. Eine früh morgens gegen 4 und eine Abends. Ansonsten isst er Porridge ohne Milch zum Frühstück, Mittags: Gemüse Fleisch Fisch Spinat aus dem Gläschen für 10 oder 12 Monate, und Nachmittags einen Getreide Obst Brei, und Abends gegen 18:30 einen Milch Getreide Brei mit 190 Gramm und 50% Milch ( Gläschen von Hipp) und um 21 Uhr eben noch 235 ml Pre. Er wiegt 10,2 kg und ist 80 cm groß. Steht frei und beginnt gerade frei zu gehen. Ich habe entschlossen bei der Pre Milch zu bleiben da er diese gerne trinkt und gut verträgt und nicht auf eine Kindermilch etc umzusteigen. Oder sollte ich das tun? Jedenfalls werde ich verrückt gemacht wegen der Milchmenge ab dem 1.Geburtstag mit den 300 ml am Tag. Was ist wenn mein Sohn aber 2 maL 235 ML trinken möchte auch mit einem Jahr? Jetzt heißt es ja noch 400-500 ml da sind wir ja noch richtig mit der Menge.
Schadet das wirklich den Nieren wenn ich ihm nach dem 1.Geburtstag solange er es möchte noch 470 ml Pre gebe? Ich achte jetzt darauf das die Milchmenge passt und er nicht zusätzlich noch unmengen Joghurt Käse etc isst. Wirklich jeder sagt was anderes. Pre ist ja im Eiweißgehalt reduziert eben für Kinder. Trotzdem heißt es nicht mehr wie 300 ml. Meine Hebamme sagt auf keinen Fall mehr geben, Kinderarzt meint Pre passt nach Bedarf auch nach dem 1.Geburtstag. es soll nur nicht 1 l werden....
Ich möchte nichts falsch machen...
Danke. Liebe Grüße Viola

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Liebe „Viola354“

gerne sind wir für dich da! #herzlich

Es kommen von allen Seiten Meinungen, da kann ich gut verstehen, dass es dich verrückt macht. Du möchtest alles richtig machen und das kannst du auch. Wichtig dafür ist, dass du dir bewusst machst: Jedes Baby oder dann Kleinkind ist individuell und es gibt viele richtige Wege. Zudem sind diese Empfehlungen auch als eine Art Orientierung zu sehen und nicht in Stein gemeißelt. Es kann auch mal einen Tag etwas mehr geben und am nächsten etwas weniger. Wichtig ist nur, dass es nicht dauerhaft viel zu viel ist, denn das wäre tatsächlich nicht so gut die Nieren und eine sehr hohe Eiweißzufuhr kann auch das Risiko für späteres Übergewicht erhöhen.

Was bedeutet das für euch:
Zwar werden nach dem 1. Geburtstag nur noch etwa 300ml Milch bzw. Gramm milchhaltiges pro Tag empfohlen, dass muss aber nicht von heute auf morgen sein. Du kannst langsam in diese Richtung gehen und mit der Zeit – ganz in dem Tempo deines Jungen – werdet ihr in diesem Bereich landen. Du achtest ja bereits darauf und hast die Mengen im Blick. Das ist sehr gut und hilft dir dabei.
Das sehr frühe und späte Fläschchen wird bald weniger werden bzw. auch wegfallen. Entweder von alleine oder du hilfst deinem Schatz dabei, sich umzugewöhnen. Aber und das ist ganz wichtig: in eurem Tempo. Du kannst z.B. die Fläschchen langsam ausschleichen, also weniger Pulver dazu geben und dann auch die Wassermenge reduzieren. Irgendwann reicht dann nur noch etwas Wasser für den Durst. Das frühe Fläschchen lässt sich erfahrungsgemäß schwerer auf einen Becher umstellen, aber am Abend kannst du darauf wechseln. Das schont die Zähnchen und ist altersgerecht. Häufig wird am Fläschchen nämlich auch etwas genuckelt – vielleicht kannst du deinem Jungen dann einen Schnuller anbieten, falls er einen annimmt und zum Einschlafen braucht. Isst er sich tagsüber richtig satt, dann wird die Milch mit der Zeit weiter zurück gehen. Er kann daher zu den Mahlzeiten ganz nach Bedarf essen. Am Abend können es gerne 250g und mehr vom Milchbrei sein. Bei Bedarf kann es den Milchbrei auch etwas früher geben, damit dein Sohn noch nicht zu müde ist.
Übrigens ist es auch ganz normal, wenn Phasen aufkommen, in denen er wieder mehr Milch verlangt. Gerade bei einem Schub, kommenden Zähnen oder einem Infekt kommt das vor. Und dann ist das einfach nochmal so – danach könnt ihr aber weiter reduzieren und es geht immer weiter vorwärts.

Mag er die Pre gerne trinken, dann kannst du auch gerne noch dabei bleiben. Der Wechsel zu einer Kindermilch oder Kuhmilch (dann am besten 1,5% Fett) ist nur eine Möglichkeit, aber kein Muss.

Liebe Viola, ich möchte dich in deinem Bauchgefühl stärken und dass du auf euch als Team vertraust. Ihr macht das super und findet euren richtigen Weg.

Herzliche Grüße und eine tolle Frühlingszeit #blume #hasi
Ulrike

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Hallo , meine jüngste Tochter wird 22 Monate und trinkt am Tag noch 3 Flaschen Aptamil 1 mit je 150 ml , ich lass ihr da auch die Zeit die sie benötigt und mach uns keinen Druck , von all den Tips das Kind zu entwöhnen mit zb weniger Pulver in die Flasche zu machen halte ich gar nichts , nicht umsonst steht auf den Verpackungen die Flasche stets nach Anweisungen zubereiten und dann kommen aufeinmal so Tips wie die Milch zu verdünnen . Gib deinem kleinen die Flasche solange er möchte , ich habe 8 Kinder und alle wurden spätestens zum 1. Geburtstag abgestillt und haben anschließend noch Milchnahrung bekommen, ich habe sie selbst entscheiden lassen wann sie keine Milch mehr wollten und nach und nach sind immer mehr Mahlzeiten weggefallen so das sie spätestens zum 3. Geburtstag gar keine Milch mehr wollten .

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Danke für deine Antwort