Hallo zusammen,
Unsere Kleine wurde 7,5 Wochen zu früh mit ET am 07.08. geboren. Anfang/Mitte Januar habe ich mal mit ein wenig Karotte angefangen. Da konnte ich das Glas schon auf drei Tage aufteilen. Über Wochen gab es dann verschiedene Gemüsesorten, die 100 g haben wir aber nie erreicht. Aufgrund von Alter, haben wir dann die Kartoffel hinzugefügt. Weiterhin nur so 60-70 g pro Mittagsmahlzeit. Seit drei Wochen kriegt sie jetzt Fleisch bzw. Haferflocken, aber weiterhin werden nur 60-70 g gegessen. Das aber mit aufgerissenem Mund und recht zufrieden, auch wenn sie den Inhalt des Löffels zum Teil noch runterschlürft.
Jetzt habe ich im Krankenhaus gelernt, dass der Magen der Kleinen nur Geburt sehr klein ist. Unsere Kleine hatte ein Geburtsgewicht von 1110 g und wiegt jetzt 5,7 kg auf ungefähr 65 cm. Sie nimmt langsam und gemütlich zu, ist aber hochaktiv.
Kann es einfach sein, dass sie mit den 60-70 g einfach satt ist? Essen gibt es so ab 12 Uhr und ich versuche um 10 zuletzt zu stillen.
Mir fehlt bei all dem immer so ein Pi mal Daumen Esswert nach Größe und Gewicht der Kinder. Beim Abendbrei landet mehr in ihr.
Und Nachts scheint sie sich noch den Bauch vollzuschlagen. Alle 2-3 h hat sie Hunger, manchmal auf schon nach 1,5 h und trinkt auch richtig. Wie kann ich diese Nachtmahlzeiten auf den Tag übertragen? Würde sie dann mehr Brei essen? Oder mache ich mir da einfach zu viele Gedanken?
Viele Grüße und danke schon einmal.
Breimenge konstant „wenig“
Liebe „Nessie2“,
ich kann gut verstehen, dass du dir einen Anhaltspunkt für die Breimengen wünscht. Tatsächlich essen die Kleinen sehr unterschiedlich – zum einen die Menge und auch - wie bei euch - zu den verschiedenen Mahlzeiten. Schmeckt den Babys etwas besonders gut, dann wird gerne mehr gelöffelt. Auch die Tageszeit kann einen Einfluss haben. Die meisten Kinder schaffen jedoch in dem Alter etwa 190g pro Mahlzeit. Aber auch hier kann es mal mehr und mal weniger sein. Zudem ist es wie bei uns Erwachsenen: Die einen essen wie Spatzen und die anderen schaffen riesen Mengen. Gerade bei Frühchen ist es wichtig, jeden Schritt mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. Er kennt deinen Schatz und kann die Situation vor Ort am besten einschätzen. Ist dein Kinderarzt mit der Entwicklung deiner Tochter zufrieden, kannst du es auch sein. Toll, dass sie auch so aktiv ist!
Was kannst du noch tun? Dein Schatz sollte zu den Mahlzeiten nicht zu hungrig und noch nicht zu müde sein. Vielleicht kannst du da nochmal schauen. Mag sie nach einem Schläfchen mehr essen?
Deine Tochter ist noch sehr jung, daher ist es ganz normal, dass sie in der Nacht die Milch einfordert – das kann auch gerne mal phasenweise schwanken. Wird aber die gesamte Beikostmenge bald mehr, kommen die Kleinen erfahrungsgemäß nachts weniger. Da hat jedes Kind sein eigenes Tempo. Irgendwann weckt sie dann nur noch der Durst und es reicht etwas Wasser aus. Aber dein Mädchen hat hier noch Zeit. Schau mal, wie sich das nächtliche Stillen in der nächsten Zeit verhält.
Ich wünsche euch alles Liebe!
Herzliche Grüße
Ulrike