Hallo,
Ich mache mir etwas Gedanken über die Flüssigkeitsmenge meines Sohnes.
Mittlerweile isst er mittags und abends Brei. So sieht der Tag aus.
Morgens 160-220ml Muttermilch (abgepumpt)
Mittags 120-190g Gemüse-Fleisch-Brei + ein paar Löffel Birne oder Pflaume
Nachmittags 160-220ml Muttermilch
Abends 100-150g Milchbrei + 160ml Muttermilch
Nachts 160-220ml Muttermilch
Zu den Breimahlzeiten biete ich Wasser oder Tee an aber das mag er überhaupt nicht. Egal ob Flasche, Trinklernbecher oder Becher. Da er oft noch keine volle Portion isst, biete ich oft noch zusätzlich Muttermilch an. Allerdings scheint mein Sohn einfach satt zu sein. Er trinkt zwar aber spuckt viel Milch wieder aus. Jetzt mache ich mir Sorgen, dass er zu wenig Flüssigkeit bekommt.
Sein Stuhl ist wie Knete. Manchmal muss er "nur" mehr drücken, manchmal strengt es ihn schon an. Nasse Windeln hat er 4-5 schwerere.
Sollte ich irgendwas verändern ?
Genug Flüssigkeit?
Liebe „AnnaHamm“,
wie schön, dass du dich bei uns meldest!
Gerne helfe ich dir weiter und schaue mir den Ernährungsplan deines Sohnes an.
Teilst du mir bitte noch mit wie alt dein kleiner Schatz ist? – So kann ich mir ein besseres Bild machen.
Danke und bis bald
Liebe Grüße
Eva
Mein Sohn ist 6 Monate und ein paar Tage alt.
Können Sie mir zufällig auch sagen wieso der Milchbrei angerührt mit Schmerlzflocken und Muttermilch einfach kein Brei werden möchte? Kochen darf ich die Milch ja nicht. Kann ich mehr Schmelzflocken reinmachen? Jetzt sind es 200ml Mumi und 20g Schmelzflocken.
Liebe „AnnaHamn“,
vielen lieben Dank für deine Antwort.
So kann ich die Situation viel besser einschätzen und dich auch gleich beruhigen.
Denn dein kleiner Schatz ist noch soo jung und du bist erst mit wenigen Breien in die Beikost gestartet. Da ist es ganz normal wenn in diesem Alter noch wenig Durst aufkommt.
Du darfst dich hier also ganz auf das Durstgefühl deines kleinen Schatzes verlassen.
Notwendig werden zusätzliche Getränke wie Wasser oder Tee erst ab dem dritten Brei (meist so ab dem 8. Monat), wenn schon zwei Milcheinheiten durch Beikostmahlzeiten ersetzt wurden. Bis dahin reicht die Flüssigkeit aus der Milch und den Breien aus, um den Flüssigkeitshaushalt gut zu decken. Natürlich kannst du auch vorab schon mal ein paar Schlückchen Wasser zum Üben – zum Beispiel über einen Plastiklöffel - anbieten.
Gerne beantworte ich dir auch deine zweite Frage:
Ein Brei, der mit Muttermilch angerührt wird, kann schnell wieder flüssig(er) werden. Die Muttermilch enthält Enzyme, die helfen bestimmte Inhaltstoffe der Nahrung zu verdauen. Die "Verdauung" des Breis beginnt also schon im Teller und der Brei wird einfach dünnflüssig. Die Qualität des Breis wird dadurch jedoch nicht beeinflusst.
Die Konsistenz kannst du einfach mit eins bis zwei Esslöffeln mehr Getreidepulver anpassen – das ist kein Problem
Alles Liebe für euch beide und eine schöne Woche
wünscht
Eva