Hallo! Ich habe mit meinem Sohn vor einer Woche (mit 5,5 Monaten) mit der Beikost angefangen. Zunächst an 4 Tagen jeweils ein halbes kleines Gläschen Kürbis. Er hatte direkt interesse daran und es geht auch einges runter, wobei er auch noch einiges zunächst wieder rausschiebt. Am Montag, also am 5. Tag habe ich dann mit dem großen Kübis-Kartoffel Gläschen angefangen, von dem er seitdem ein halbes Gläschen bekommt bisher 3x).
Seit ich dieses Gläschen gebe, ist er jedoch recht unruhig und windet sich häufig schreiend, vermutlich weil er die ganze Zeit drückt. Stuhlgang hatte er aber weiterhin 1x täglich (ist jetzt natürlich fester). Er hatte bis er 4 Minate war auch sehr mit Koliken zu kämpfen.
Erste Frage: Wie soll ich weiter verfahren?
Erstmal ein Schritt zurück auf ein anderes pures Gemüse oder lieber dranbleiben mit der Kartoffel, da der Darm sich so oder so gewöhnen muß?
Zweite Frage: Wenn ich bei der Kartoffel bleibe, was soll ich dann als nächstes geben? Vielleicht lieber erstmal ein anderes Gemüse mit Kartoffeln (statt direkt Fleisch dazu) um den Darm nicht noch mehr zu belasten?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Probleme mit Kartoffel?
Liebe „Estrellita29“,
schön, dass du mit deinem kleinen Schatz in die Beikost gestartet bist!
Am Anfang der Beikost kann es gerne etwas zu Blähungen und Bauchgrummeln kommen. Auch kann der Stuhl fester werden und seltener kommen.
Das ist nicht schön, aber in gewisser Weise normal. Der Darm kannte bis dahin ja nur Milch und jetzt kommt was Neues dazu, das Ballaststoffe mitbringt. Die Erfahrung zeigt, die Verdauung der Kleinen gewöhnt sich erfahrungsgemäß bald daran. Also ruhig noch etwas Geduld
Es ist auch normal, dass die Kinder dann kräftiger drücken, einen roten Kopf beim Drücken bekommen und sich anstrengen müssen. Aber plagen oder Schmerzen haben sollte dein Kleiner natürlich nicht.
Erfahrungsgemäß reguliert sich der Stuhl nach kurzer Zeit und die Verdauung passt sich an die neue Kost an. Dennoch wird der Stuhl nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung.
Schau einfach mal wie es sich in den nächsten Tagen einspielt.
Mein lieber Tipp:
Bleibe zunächst noch einmal nur beim reinen Gemüse und wechsle munter alle 1-2 Tage zwischen den verschiedenen Gemüsesorten wie Karotte, Kürbis, Pastinake ( https://shop.hipp.de/beikost/produkte/gemuese.html ) hin und her und lasse deinen Kleinen frühzeitig die Vielfalt im Geschmack erleben.
Im nächsten Schritt kommt dann die Kartoffel wieder mit ins Spiel und du bietest deinem Kleinen ein paar Tage die Gemüse-Kartoffel-Kombination wie Karotte-Kartoffel oder Kürbis-Kartoffel an. Klappt das gut und die Mengen konntest du auch etwas steigern, kommt die dritte Zutat – das Fleisch – dazu. So baust du die Mittagsmahlzeit schrittweise zu einem vollständigen Menü (Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei) aus.
Solange dein Kleiner nur Gemüse und noch kein komplettes Menü isst, gibt es anschließend immer noch Milch - bis dein Baby satt ist. Die Milchmenge wird weniger werden, wenn die Beikost mehr wird. Sobald dein Schatz eine ganze Portion (etwa 190 g) eines Menüs (Gemüse-Fleisch-Breis) schafft, braucht er keine Milch mehr zusätzlich - eine Beikostmahlzeit ist eingeführt.
Ich wünsche euch beiden alles Liebe und weiterhin viel Freude bei der Beikosteinführung!
Herzliche Grüße
Eva